The National Times - Tausende Nationalisten demonstrieren vor Präsidentenwahl in Polen gegen Migration

Tausende Nationalisten demonstrieren vor Präsidentenwahl in Polen gegen Migration


Tausende Nationalisten demonstrieren vor Präsidentenwahl in Polen gegen Migration
Tausende Nationalisten demonstrieren vor Präsidentenwahl in Polen gegen Migration / Foto: © AFP

In Polen haben am Samstag tausende Menschen gegen Einwanderung und die Regierung des pro-europäischen Ministerpräsidenten Donald Tusk demonstriert. Bei dem Protestzug in der Hauptstadt Warschau schwenkten die Teilnehmer polnische Flaggen und riefen "Nein zur Migration" sowie den Namen des Präsidentschaftskandidaten der langjährigen rechtsnationalistischen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), Karol Nawrocki. Der 42-Jährige ist ein großer Anhänger von US-Präsident Donald Trump.

Textgröße ändern:

Bei der Präsidentschaftswahl am 18. Mai wird über die Nachfolge des scheidenden konservativen Präsidenten Andrzej Duda entschieden. In den Umfragen liegt bisher der Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski von der liberal-konservativen Bürgerplattform von Regierungschef Tusk in Führung. Der Historiker Nawrocki liegt auf Platz zwei. Nach der ersten Wahlrunde wird voraussichtlich eine Stichwahl am 1. Juni über den Sieger der Präsidentschaftswahl entscheiden.

Für Tusks pro-europäische Regierungskoalition wäre ein Sieg ihres Kandidaten Trzaskowski ein wichtiger Erfolg. Denn Präsident Duda steht der PiS nahe und hat seit Tusks Amtsantritt im Dezember 2023 die meisten Vorhaben der Regierung blockiert. Nun endet seine zweite und letzte Amtszeit. Die PiS-Partei regierte das Land von 2015 bis 2023. Bei der Wahl 2023 blieb sie zwar stärkste Kraft im Parlament, fand jedoch keine Koalitionspartner und musste die Macht an Tusk abtreten.

A.M.Murray--TNT

Empfohlen

Außenminister Wadephul: Sicherheit Israels ist Teil deutscher Staatsräson

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat vor seinem Antrittsbesuch in Israel hervorgehoben, das Existenzrecht und die Sicherheit Israels seien "Teil der deutschen Staatsräson". Er bekräftigte dabei am Samstag zugleich die Perspektive einer Zweistaatenlösung von Israel und Palästina als "beste Chance für Frieden und Sicherheit". Nachdrücklich wandte sich Wadephul gegen wieder aufflammenden Antisemitismus in Deutschland.

Indien und Pakistan vereinbaren Waffenruhe im Kaschmir-Konflikt

Im neu aufgeflammten Kaschmir-Konflikt haben sich Indien und Pakistan nach mehreren Tagen gegenseitiger Angriffe mit dutzenden Toten auf eine Waffenruhe verständigt. Nur wenige Stunden später hieß es am Samstag aus indischen Regierungskreisen allerdings, die Feuerpause sei von Pakistan verletzt worden. Die Waffenruhe wurde zunächst von US-Präsident Donald Trump verkündet. Kurz darauf bestätigten auch Islamabad und Neu Delhi die Einigung. Zuletzt hatten die verfeindeten Nachbarländer ihren Konflikt deutlich ausgeweitet und Luftwaffenstützpunkte des jeweils anderen angegriffen.

Papst Leo XIV.: Namenswahl würdigt Einsatz von Namensvetter für Arbeiter

Papst Leo XIV. hat bei einer Zusammenkunft mit Kardinälen seine Namenswahl erläutert. Es sei eine Würdigung von Leo XIII., der sich im 19. Jahrhundert für die Rechte von Arbeitern einsetzte, sagte das neugewählte Oberhaupt der Katholiken am Samstag laut der vom Vatikan verbreiteten ersten Ansprache des neuen Papstes an das Kardinalskollegium.

Indische Regierungskreise: Pakistan verletzt Waffenruhe-Vereinbarung

Pakistan hat indischen Regierungskreisen zufolge am Samstag eine nur wenige Stunden zuvor mit Indien vereinbarte Waffenruhe verletzt. "Pakistan verstößt gegen das bilaterale Abkommen mit Indien", hieß es aus indischen Regierungskreisen. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten, waren in der Stadt Srinagar im indisch kontrollierten Teil der Region Kaschmir am Abend mehrere laute Explosionen zu hören und es kam zu einem Stromausfall.

Textgröße ändern: