The National Times - US-Republikaner klar in Führung bei Rennen um Senat

US-Republikaner klar in Führung bei Rennen um Senat


US-Republikaner klar in Führung bei Rennen um Senat
US-Republikaner klar in Führung bei Rennen um Senat / Foto: © AFP/Archiv

In den USA haben die Republikaner beim Rennen um die Kontrolle des Senats die Führung übernommen. Zunächst gewann der Republikaner Jim Justice am Dienstag mit Leichtigkeit den freiwerdenden Sitz von Senator Joe Manchin in West Virginia. Dann wechselte der Oberhaus-Sitz des demokratischen Senators Sherrod Brown in republikanische Hand: Brown unterlag gegen den von Trump unterstützten Geschäftsmann Bernie Moreno.

Textgröße ändern:

Am Tag der Präsidentschaftswahl stimmten die US-Wählerinnen und Wähler am Dienstag auch in hunderten Bundeswahlkreisen darüber ab, wer künftig die Mehrheit in den beiden Parlamentskammern stellt - und damit darüber, wie einfach oder schwer der künftige Präsident oder die künftige Präsidentin seine Vorhaben durchsetzen kann. Im Repräsentantenhaus standen alle 435 Sitze zur Wahl, im Senat wurden 34 von 100 Mitgliedern neu gewählt.

Genau wie bei der Präsidentschaftswahl sah es auch in den Umfragen zum Votum über Ober- und Unterhaus nach einem knappen Ausgang aus. Den Republikanern wurden demnach gute Chancen ausgerechnet, die Kontrolle über den bisher von den Demokraten kontrollierten Senat zu übernehmen - beim Repräsentantenhaus war der Ausgang völlig offen.

Bislang hatten die Demokraten eine hauchdünne Mehrheit von 51 zu 49 Sitzen im Senat gehalten. Chancen rechneten sich die Republikaner vor allem auch in Montana und womöglich Wisconsin und Pennsylvania aus. Die Demokraten hofften zunächst auf Gewinne in Texas und Florida - doch räumten sie dort nach republikanischen Erfolgen ihre Niederlagen ein.

Erstmals in der Geschichte der USA werden nach dem Sieg der beiden Demokratinnen Angela Alsobrooks in Maryland und Lisa Blunt Rochester in Delaware auch gleichzeitig zwei schwarze Frauen im Senat sitzen. Unter den mehr als 2000 bisherigen Senatsmitgliedern waren bislang nur drei Afroamerikanerinnen - eine davon war die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris.

Sollten die Republikaner alle auf der Kippe stehenden Sitze erobern, hätten sie eine Mehrheit von 55 zu 100 Senatoren und damit zahlreiche Möglichkeiten, auch bei einem Wahlsieg von Kamala Harris ihre innenpolitischen Pläne zu blockieren.

Wer im Repräsentantenhaus die Mehrheit haben wird, könnte unterdessen erst Tage nach der Wahl feststehen. Kopf-an-Kopf-Rennen werden in New York und Kalifornien erwartet. Die Demokraten sind im Unterhaus bislang in der Minderheit, doch müssten sie hier wenige Sitze hinzugewinnen, um die Mehrheit zu erobern. Das Rennen um das Repräsentantenhaus bleibe "so knapp wie eh und je", hieß es in der Wahlprognose des Cook Political Report.

W.Phillips--TNT

Empfohlen

Trump lehnt Sanktionen gegen Russland derzeit ab

US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Worten zum jetzigen Zeitpunkt keine Sanktionen gegen Russland verhängen, um die derzeitigen Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine nicht zu gefährden. Er lehne Sanktionen ab "aus dem einzigen Grund, dass ich glaube, kurz vor einer Einigung zu stehen, und diese nicht gefährden möchte", sagte Trump am Mittwoch vor Journalisten im Weißen Haus. Die Ukraine erklärte sich indes zu einem erneuten Treffen mit Unterhändlern Moskaus bereit, will aber vorher die russischen Bedingungen für einen Frieden sehen.

Wadephul beschwört bei Antrittsbesuch in Washington Einheit mit den USA

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat bei seinem ersten USA-Besuch im Amt auf eine gemeinsame Haltung Washingtons und Berlins angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gepocht und sich bezüglich neuer US-Sanktionen zuversichtlich gezeigt. "Wir haben, was die Ukraine angeht, eine gemeinsame Position - Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika", sagte Wadephul am Mittwoch nach einem Gespräch mit seinem US-Kollegen Marco Rubio. Zur Lage im Gazastreifen sagte Wadephul, dass sich die Lage jüngst "dramatisch" verschlimmert habe.

Trump: Habe Netanjahu vor Angriff auf den Iran gewarnt

US-Präsident Donald Trump hat eigenen Angaben zufolge Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor einem Angriff auf den Iran gewarnt, der die Fortsetzung der Atomgespräche zwischen den beiden Ländern gefährden könnte. "Ich habe ihm gesagt, dass ich das derzeit nicht für sinnvoll halte, da wir einer Lösung sehr nahe sind", sagte Trump am Mittwoch während eines Pressegesprächs im Weißen Haus und verwies dabei auf sein jüngstes Telefonat mit dem israelischen Regierungschef.

Wadephul beschwört bei Antrittsbesuch in Washington Einheit mit USA in Ukraine-Konflikt

Bei seinem Antrittsbesuch in Washington hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) eine geeinte Haltung Deutschlands und der USA zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine beschworen. "Wir haben, was die Ukraine angeht, eine gemeinsame Position - Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika", sagte Wadephul am Mittwoch bei einer Pressekonferenz nach seinem Gespräch mit einem US-Kollegen Marco Rubio. "Es muss jetzt eine Verhandlungslösung gefunden werden. Und Russland ist gefordert, an den Verhandlungstisch zu kommen."

Textgröße ändern: