The National Times - Tübinger Grüne nominieren Gegenkandidatin zu Oberbürgermeister Palmer

Tübinger Grüne nominieren Gegenkandidatin zu Oberbürgermeister Palmer


Tübinger Grüne nominieren Gegenkandidatin zu Oberbürgermeister Palmer
Tübinger Grüne nominieren Gegenkandidatin zu Oberbürgermeister Palmer

Die Grünen im baden-württembergischen Tübingen haben zur Oberbürgermeisterwahl im Herbst eine Gegenkandidatin zu Amtsinhaber Boris Palmer nominiert. In einer Befragung sprachen sich laut dem am Sonntagabend veröffentlichten Ergebnis 55 Prozent der Mitglieder für die einzige Kandidatin Ulrike Baumgärtner aus. Grüne wie der Tübinger Bundestagsabgeordnete Chris Kühn lobten den Wahlausgang als "starkes Ergebnis". Der ehemalige Grünen-Fraktionschef im Rathaus, Christoph Joachim, der Palmer weiterhin unterstützt, nannte 55 Prozent bei einer einzigen Kandidatin hingegen "desaströs".

Textgröße ändern:

Damit zeigen sich die Grünen in Tübingen weiter gespalten. Palmer stellte sich wegen eines laufenden Parteiausschlussverfahrens nicht dem Parteireferendum, will aber als unabhängiger Kandidat antreten. Neben den Grünen veranstaltete am Sonntag auch die kleinere Alternative Liste, die mit den Grünen eine Fraktionsgemeinschaft bildet, eine Mitgliederbefragung, die Palmer gewann. Palmer teilte dazu mit, es gebe nun "eine Kandidatin, die von den Grünen, und einen Kandidaten, der von der Alternativen Liste unterstützt wird".

Bei der Oberbürgermeisterwahl, die am 23. Oktober stattfindet, stellt sich neben Baumgärtner auch die SPD-Politikerin Sophie Geisel als Gegenkandidatin zu Palmer zur Wahl. Palmer regiert die Universitätsstadt seit 2007. Nach zum Teil als rassistisch bewerteten Äußerungen muss er sich derzeit in einem Parteiausschlussverfahren der Grünen-Landespartei verantworten.

S.Ross--TNT

Empfohlen

BFH bestätigt Steuer auf Gazprom-Zahlung an Landesstiftung Mecklenburg-Vorpommern

Die landeseigene Stiftung Klima- und Umweltschutz Mecklenburg-Vorpommern muss auf Zahlungen der Gazprom-Tochter Nord Stream 2 AG Schenkungsteuer in Millionenhöhe zahlen. Das entschied der Bundesfinanzhof (BFH) in München in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil. (Az. II R 12/24)

Naturschützer kritisieren von Koalition geplante Einschränkung von Verbandsklagerecht

Umweltschützer haben den Beschluss des Koalitionsausschuss auf eine Einschränkung des Umweltverbandsklagerechts für einen schnelleren Ausbau der Infrastruktur scharf kritisiert. Damit werde "die europarechtlich garantierte Rolle dieser Verbände als Anwälte der Natur beschnitten", erklärte die Klimachefin des WWF Deutschland, Viviane Raddatz, am Donnerstag. "Wenn der Staat Natur- und Umweltschutz bei Infrastrukturprojekten nicht mehr sicherstellt, ist es die Aufgabe der Zivilgesellschaft, genau darauf zu achten."

Merz: Vorschläge zu "territorialen Zugeständnissen" der Ukraine an Trump übermittelt

US-Präsident Donald Trump sind nach Angaben von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) Vorschläge zu "territorialen Zugeständnissen" der Ukraine übermittelt worden. "Es geht hier vor allem um die Frage, welche territorialen Zugeständnisse die Ukraine bereit ist zu machen", sagte Merz am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Berlin. "Das ist aber eine Frage, die vor allem der ukrainische Präsident und das ukrainische Volk beantworten müssen", betonte Merz.

CDU-Sozialflügel warnt vor Bürgergeld-Streit - und kritisiert SPD-Basisvotum

Der Bundesvorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels, Dennis Radtke, hat Union und SPD vor neuem Koalitionsstreit wegen der Bürgergeld-Reform gewarnt. "Gerade im Rückblick auf die Rentendebatte sollten wir vermeiden, dass der politische Austausch in gegenseitige Vorwürfe mündet", sagte Radtke am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. "Entscheidend" sei nun, dass die letzten Streitpunkte "mit Respekt voreinander" ausgeräumt würden. Kritik übte Radtke am SPD-internen Mitgliederentscheid gegen die geplanten Verschärfungen beim Bürgergeld.

Textgröße ändern: