The National Times - Scholz rechnet mit Informationen über Schröders angebliches Treffen mit Putin

Scholz rechnet mit Informationen über Schröders angebliches Treffen mit Putin


Scholz rechnet mit Informationen über Schröders angebliches Treffen mit Putin
Scholz rechnet mit Informationen über Schröders angebliches Treffen mit Putin

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rechnet damit, demnächst über Altkanzler Gerhard Schröders mögliches Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin informiert zu werden. "Wir werden das Ergebnis zur Kenntnis nehmen und weiter einbeziehen", sagte er am Freitag in Versailles. Weiter könne und wolle er den angeblichen Vermittlungsversuch des Altkanzlers nicht kommentieren, betonte er und verwies auf seine eigenen Bemühungen, mit Putin im Gespräch zu bleiben.

Textgröße ändern:

"Ich bin sicher, dass es absolut notwendig ist, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen", sagte Scholz, der in den vergangenen Wochen drei Mal einzeln und einmal gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit Putin telefoniert hat. Diese Gespräche seien immer mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj rückgekoppelt und mit den Verbündeten abgesprochen gewesen.

"Das Ziel ist, dass die Waffen schweigen", betonte Scholz. Der Krieg zerstöre immer mehr Menschenleben, Hoffnungen und Träume, betonte der Kanzler. Wichtig sei, dass niemand Entscheidungen für die Ukraine treffe. "Sie müssen selber wissen, was für ihr Land das Wichtigste ist", sagte Scholz.

Die Bundesregierung sei von dem angeblichen Besuch Schröders in Moskau nicht vorab informiert gewesen, hieß es in Regierungskreisen. Es gebe lediglich Hinweise darauf, dass er dort gewesen sei. Das Nachrichtenportal "Politico" hatte berichtet, Schröder wolle in Moskau Putin treffen und sich als Vermittler anbieten.

Seine Frau Soyeon Schröder-Kim veröffentlichte am Donnerstag Abend im Onlinedienst Instagram ein Foto, das sie in Gebetshaltung an einem Fenster mit Aussicht auf die Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz zeigt. Das Foto löste zahlreiche spöttische Kommentare in Online-Netzwerken aus.

Schröder verbindet seit seiner Kanzlerschaft zwischen 1998 und 2005 eine offenbar freundschaftliche Beziehung zu Putin. Der Sozialdemokrat steht seit Wochen unter Druck, weil er trotz Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine an seinen Posten bei staatlichen und halbstaatlichen russischen Energiefirmen festhält. Die SPD-Führung hatte ihn vergeblich aufgefordert, diese Mandate niederzulegen.

T.Allen--TNT

Empfohlen

Merz bei Antrittsbesuch in Israel mit Netanjahu zusammengetroffen

Bei seinem Antrittsbesuch in Israel ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit dem israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zusammengekommen. Bei dem Treffen am Sonntag in Netanjahus Amtssitz in Jerusalem wollten die beiden Regierungschefs über die weiter stark angespannte Lage in der Region und über das deutsch-israelische Verhältnis sprechen.

Insa-Umfrage: 68 Prozent unzufrieden mit Arbeit von Bundeskanzler Merz

Der Negativtrend für Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und die schwarz-rote Bundesregierung aus Union und SPD in den Umfragen setzt sich fort. In einer Befragung des Instituts Insa für die "Bild am Sonntag" bewerteten 68 Prozent oder rund Zweidrittel die Arbeit des Kanzlers negativ, nur 23 Prozent waren damit zufrieden. Mit der Arbeit der Koalition waren 70 Prozent der Befragten unzufrieden, 21 Prozent äußerten sich hier positiv.

Tokio: Chinesische Kampfflugzeuge nehmen japanische Jets ins Visier

Vor der Küste Japans haben chinesische Kampfjets laut Regierungsangaben aus Tokio zwei japanische Militärflugzeuge ins Visier genommen. Das japanische Verteidigungsministerium teilte am Sonntag mit, chinesische Flugzeuge vom Typ J-15 hätten am Vortag vor der Insel Okinawa bei zwei unterschiedlichen Vorfällen ihr Feuerleitradar auf japanische Jets gerichtet. Verteidigungsminister Shinjiro Koizumi sprach von "gefährlichen und äußerst bedauerlichen" Vorgängen. Die chinesische Marine wies die Anschuldigungen scharf zurück.

Merz sagt Israel bei Antrittsbesuch Unterstützung zu - sieht aber auch Differenzen

Bei seinem Antrittsbesuch in Israel hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) politische Differenzen deutlich gemacht – aber auch die Verlässlichkeit der deutschen Unterstützung bekräftigt. "Es bleibt der unveränderliche Wesenskern der Politik der Bundesrepublik Deutschland, an der Seite dieses Landes zu stehen", sagte Merz am späten Samstagabend bei einem Treffen mit Präsident Isaac Herzog in Jerusalem. Für Sonntag ist ein Treffen des Kanzlers mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geplant.

Textgröße ändern: