The National Times - UNO sorgt sich um Kinder in ukrainischen Heimen und Internaten

UNO sorgt sich um Kinder in ukrainischen Heimen und Internaten


UNO sorgt sich um Kinder in ukrainischen Heimen und Internaten
UNO sorgt sich um Kinder in ukrainischen Heimen und Internaten

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und das UN-Kinderhilfswerk Unicef haben am Montag in einem gemeinsamen Appell ihre Sorge um das Schicksal von Kindern in ukrainischen Heimen und Internaten des Landes zum Ausdruck gebracht. Wie die beiden Organisationen in Genf mitteilten, leben rund 100.000 Kinder in dem Land in Internaten und vergleichbaren Institutionen. Bevor Kinder wegen der russischen Invasion außer Landes gebracht würden, müsse das Einverständnis der Eltern eingeholt werden, erklärten UNHCR und Unicef.

Textgröße ändern:

Unicef-Chefin Catherine Russell und der Chef des UNHCR, Filippo Grandi, äußerten sich gemeinsam zu dem Thema. Wenn es "lebende Verwandte" der Kinder oder gesetzliche Betreuer der Kinder gebe, sollten Familien "auf keinen Fall" als Ergebnis der Umsiedlung zerrissen werden, sagten sie. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar sind 1,7 Millionen Menschen aus dem Land geflüchtet. Darunter sind mehrere hunderttausend Kinder.

"Viele kommen unbegleitet oder sind von ihren Eltern und Familienmitgliedern getrennt worden", sagten Russell und Grandi. Die Aufnahmeländer müssten für eine schnelle Identifizierung und Registrierung sorgen. Eine vorübergehende Unterstützung biete notwendigen Schutz, aber Adoptionen sollten "nicht während oder unmittelbar nach Notfällen erfolgen". Es sei wünschenswert, die Kinder wieder mit ihren Familien zusammenzubringen.

Russell und Grandi sagten, dass fast 100.000 Kindern in ukrainischen Internaten und Heimen lebten. Die Hälfte von ihnen sei behindert. Humanitäre Evakuierungen könnten lebensrettend sein, aber das Einverständnis der Eltern oder gesetzlichen Betreuer sei erforderlich.

T.Bailey--TNT

Empfohlen

US-Gesandter: Israel und Syrien einigen sich auf Waffenruhe

Nach den israelischen Angriffen in Syrien in den vergangenen Tagen haben sich Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und der syrische Präsident Ahmed al-Scharaa den Angaben des US-Gesandten Tom Barrack zufolge auf eine Waffenruhe geeinigt. Netanjahu und al-Scharaa hätten "mit Unterstützung von US-Außenminister (Marco) Rubio einen Waffenstillstand vereinbart", teilte Barrack am Freitag im Onlinedienst X mit.

Hamas-Zivilschutz: Zehn Palästinenser bei Verteilzentren für Hilfe getötet

Der von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifen hat Israel vorgeworfen, am Freitag zehn Hilfesuchende getötet zu haben. Neun Menschen seien beim israelischen Beschuss eines "US-Hilfszentrums in der Gegend Al-Schakusch, nordwestlich von Rafah" getötet worden, sagte Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal. Die israelische Armee erklärte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AFP, sie habe von einem Angriff bei Rafah keine Kenntnis.

UNO: Über elf Millionen Flüchtlingen droht wegen Kürzungen Verlust von Hilfsleistungen

Angesichts massiver Kürzungen bei der Finanzierung von Hilfsorganisationen droht nach UNO-Angaben Millionen Flüchtlingen der Verlust dringend benötigter Unterstützungsleistungen: "Bis zu 11,6 Millionen Flüchtlinge" könnten den Zugang zu humanitären Hilfsleistungen des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) verlieren, sagte UNHCR-Vertreterin Dominique Hyde am Freitag vor Journalisten in Genf. "Wir machen uns große Sorgen um die Flüchtlinge und Vertriebenen auf der ganzen Welt", fügte Hyde hinzu.

Neue Gefechte in Südsyrien - Seit Sonntag 80.000 Vertriebene

Einen Tag nach dem Abzug der Regierungstruppen aus dem Konfliktgebiet in Südsyrien haben sich bewaffnete Stammesmilizen und Kämpfer der Drusen Gefechte geliefert. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Freitag, die Stammeskämpfer seien mit Unterstützung von Regierungstruppen nach Suweida gelangt. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) rief die syrische Übergangsregierung dazu auf, Minderheiten wie die Drusen zu schützen. Laut UNO wurden seit dem Beginn der Kämpfe am Sonntag fast 80.000 Menschen vertrieben.

Textgröße ändern: