The National Times - Macron: Putin will seine Ziele in der Ukraine um jeden Preis erreichen

Macron: Putin will seine Ziele in der Ukraine um jeden Preis erreichen


Macron: Putin will seine Ziele in der Ukraine um jeden Preis erreichen
Macron: Putin will seine Ziele in der Ukraine um jeden Preis erreichen

Russlands Präsident Wladimir Putin ist nach Angaben von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron fest entschlossen, seine Ziele im Ukraine-Krieg zu erreichen. Er werde sich "entweder durch Verhandlungen oder durch Krieg" durchsetzen, habe Putin Macron in einem Telefongespräch am Sonntag versichert, erklärte der Elysée-Palast. Er habe es dabei nicht auf Zivilisten abgesehen und wolle auch keine Atomkraftwerke angreifen, sagte der russische Präsident demnach.

Textgröße ändern:

Macron habe in dem Telefonat seine "ernste Besorgnis" über die Sicherheit der ukrainischen Atomanlagen geäußert, erklärte Paris. Es müssten "unbedingt konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um darauf zu reagieren". Am Freitag war bei einem Russland zugeschriebenen Angriff auf das Atomkraftwerk Saporischschja ein Brand entstanden, was große Sorgen vor einer nuklearen Katastrophe ausgelöst hatte. Moskau machte ukrainische "Saboteure" für den Angriff verantwortlich.

Putin habe versichert, dass es "nicht seine Absicht sei, Angriffe auf Atomkraftwerke durchzuführen" und dass Russland die Standards der Internationalen Atomenergiebehörde einzuhalten gedenke, erklärte der Elysée-Palast. Er wolle auch keine Zivilisten gefährden: "Die Verantwortung liegt bei den Ukrainern, die Bevölkerung aus den eingeschlossenen Städten gehen zu lassen", sagte Putin demnach.

Russland strebt nach Angaben seines Präsidenten die "Entnazifizierung" und "Entmilitarisierung" der Ukraine an. Insbesondere die Forderung nach einem "neutralen" Status weist die Regierung in Kiew scharf zurück. Verhandlungen für einen Waffenstillstand hatten bislang keinen Erfolg. Besonders durch Artillerie- und Raketenbeschuss sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hunderte Zivilisten getötet worden.

Das russische Verteidigungsministerium richtete am Sonntag eine scharfe Warnung an die westlichen Nachbarstaaten der Ukraine, ukrainische Kampfflugzeuge zu beherbergen. "Praktisch die gesamte kampffähige Luftwaffe des Kiewer Regimes wurde vernichtet", sagte der Moskauer Sprecher Igor Konaschenkow. "Aber wir wissen aus zuverlässiger Quelle, dass ukrainische Flugzeuge nach Rumänien und in andere Nachbarländer geflogen sind."

"Die Nutzung des Flugplatznetzes dieser Länder als Basis für ukrainische Militärflugzeuge und deren anschließender Einsatz gegen die russischen Streitkräfte könnte als Verwicklung dieser Länder in den bewaffneten Konflikt angesehen werden", fügte er hinzu.

C.Stevenson--TNT

Empfohlen

Streit um Epstein-Akten: Trump bricht mit langjähriger Unterstützerin Greene

Der Skandal um den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein führt zu immer heftigerem Streit im Lager von US-Präsident Donald Trump. Der Präsident brach mit seiner langjährigen Unterstützerin Marjorie Taylor Greene, die sich für eine Veröffentlichung der Ermittlungsakten zu Epstein stark macht, und überzog die republikanische Rechtsaußen-Abgeordnete mit scharfen Attacken.

Erste Runde der Präsidentschaftswahl in Chile

In Chile findet am Sonntag die erste Runde der Präsidentschaftswahl statt. Ins Rennen um die Nachfolge des linksgerichteten Präsidenten Gabriel Boric gehen insgesamt acht Kandidatinnen und Kandidaten. Als Favoriten gelten der ultrarechte Pinochet-Fan José Antonio Kast, dessen Vater unter den Nazis ein Wehrmachtssoldat war, sowie die Sozialdemokratin Jeannette Jara, die zwar noch Mitglied der Kommunistischen Partei ist, aber als gemäßigt links gilt.

Steinmeier und Italiens Präsident Mattarella bei Gedenken zum Volkstrauertag

Zum Volkstrauertag wollen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella am Sonntag in Berlin (12.30 Uhr) Kränze an der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft niederlegen. Anschließend findet im Bundestag die zentrale Gedenkveranstaltung statt. Da der Volkstrauertag in diesem Jahr im Zeichen der italienisch-deutschen Freundschaft steht, hält Mattarella dort auch die Gedenkrede.

Außenminister Wadephul reist in alle Westbalkan-Staaten

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) bricht am Sonntag zu einer Reise in alle sechs Staaten des westlichen Balkans auf. Erste Station der Reise ist Bosnien und Herzegowina, wo Wadephul am Sonntag Vertreter der bosnischen Präsidentschaft sowie den Hohen Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft treffen wird. Den UN-Posten hat derzeit der frühere Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) inne.

Textgröße ändern: