The National Times - Mariupol will neuen Evakuierungsversuch starten

Mariupol will neuen Evakuierungsversuch starten


Mariupol will neuen Evakuierungsversuch starten
Mariupol will neuen Evakuierungsversuch starten

Die ukrainische Hafenstadt Mariupol will am Sonntag einen erneuten Versuch starten, ihre Einwohner über humanitäre Korridore in Sicherheit zu bringen. Es sei eine Feuerpause mit den russischen Truppen vereinbart worden, welche die Stadt belagern, teilten die örtlichen Behörden im Messenger-Dienst Telegram mit. Demnach soll der Korridor um 11.00 Uhr MEZ öffnen und bis in die etwa drei Stunden Autofahrt entfernte Stadt Saporischschja reichen.

Textgröße ändern:

Eine erste geplante Evakukierungsaktion war am Samstag gescheitert. Für die Aktion hatten Russland und die Ukraine ebenfalls eine Feuerpause vereinbart, die nach Angaben des Vize-Bürgermeisters von Mariupol, Serhij Orlow, aber nur 30 Minuten hielt. Die russische Armee beschoss demnach mit Artillerie und Raketen unter anderem auch die "Sammelstellen", von denen aus tausende Zivilisten hätten in Sicherheit gebracht werden sollen. Russland machte seinerseits die ukrainische Armee für den Bruch der Feuerpause verantwortlich.

Nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) ist die humanitäre Lage in Mariupol "katastrophal". In den Häusern der Menschen gebe es weder Strom noch Wasser. Es sei "zwingend notwendig", dass "dieser humanitäre Korridor sehr schnell eingerichtet wird", sagte der MSF-Notfallkoordinator in der Ukraine, Laurent Ligozat, der Nachrichtenagentur AFP.

Derweil erklärte der Leiter der von Kiew eingesetzten Regionalverwaltung für Lugansk am Sonntag, es werde ein Zug organisiert, um Frauen, Kinder und ältere Menschen aus der Stadt Lyssytschansk zu bringen. Lyssytschansk liegt in der Nähe der Frontlinie zwischen den ukrainischen Streitkräften und den von Moskau unterstützten Separatisten. Diese wollen gemeinsam mit den russischen Truppen den gesamten Südosten der Ukraine unter ihre Kontrolle bringen.

R.T.Gilbert--TNT

Empfohlen

Medienbericht: US-Gesandter Witkoff gab Kreml-Berater Ratschläge zu Ukraine-Plan

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat einem Medienbericht zufolge einem Kreml-Berater Ratschläge gegeben, wie der russische Staatschef Wladimir Putin US-Präsident Donald Trump ein Ukraine-Abkommen vorschlagen sollte. Dies geht laut einem Bloomberg-Bericht vom Dienstag aus einem Transkript eines Telefonats zwischen Witkoff und dem Kreml-Berater Juri Uschakow vom 14. Oktober hervor.

Trump: Sondergesandter Witkoff trifft kommende Woche Putin in Moskau

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff trifft nach den Worten von US-Präsident Donald Trump in der kommenden Woche den russischen Staatschef Wladimir Putin. Witkoff werde möglicherweise mit Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner reisen, sagte Trump am Dienstag (Ortszeit) gegenüber Reportern in der Präsidentenmaschine Air Force One. Er sei nicht sicher, ob Kushner mitkommen werde, "aber er ist in den Prozess involviert". Das Treffen mit Kreml-Chef Putin werde wahrscheinlich in der kommenden Woche in Moskau stattfinden, fuhr Trump fort.

Medienbericht: US-Gesandter Witkoff beriet Kreml-Berater zu Ukraine-Plan

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat einem Medienbericht zufolge einem Kreml-Berater Ratschläge gegeben, wie der russische Staatschef Wladimir Putin US-Präsident Donald Trump ein Ukraine-Abkommen vorschlagen sollte. Dies geht laut einem Bloomberg-Bericht vom Dienstag aus einem Transkript eines Telefonats zwischen Witkoff und dem Kreml-Berater Juri Uschakow vom 14. Oktober hervor.

Rechtsmittel ausgeschöpft: Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro muss Haft antreten

Der wegen eines Umsturzplans verurteilte brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro muss seine langjährige Haftstrafe antreten. Das Oberste Gericht des Landes erklärte am Dienstag, der 70-Jährige habe sämtliche Rechtsmittel ausgeschöpft und müsse daher die gesamte 27-jährige Haftstrafe verbüßen. Bolsonaro war am Samstag nach der Beschädigung seiner elektronischen Fußfessel wegen "erhöhter Fluchtgefahr" aus dem Hausarrest ins Gefängnis verlegt worden.

Textgröße ändern: