The National Times - Trump macht Biden für Ukraine-Krieg mitverantwortlich

Trump macht Biden für Ukraine-Krieg mitverantwortlich


Trump macht Biden für Ukraine-Krieg mitverantwortlich
Trump macht Biden für Ukraine-Krieg mitverantwortlich

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat Kreml-Chef Wladimir Putin erneut als "schlau" gelobt, sich aber erstmals von dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine distanziert. Mit ihm als US-Präsidenten wäre es nie soweit gekommen, sagte Trump am Samstag unter frenetischem Applaus seiner Fans auf der Konferenz der US-Konservativen (CPAC). Seine Anhänger forderten den 75-Jährigen auf, bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut zu kandidieren.

Textgröße ändern:

In seiner 86-minütigen Rede vor der ultrakonservativen CPAC in Orlando im US-Bundesstaat Florida bezeichnete Trump den russischen Großangriff auf die Ukraine als "schreckliche Katastrophe", machte aber vor allem die Nato und seinen Nachfolger Joe Biden für die Lage mitverantwortlich. "Das Problem ist nicht, dass Putin schlau ist, denn natürlich ist er schlau", sagte Trump. "Das eigentliche Problem ist, dass unsere Anführer so dumm sind."

Den Einmarsch Russlands in die Ukraine habe sein Nachfolger Biden mit seiner "Schwäche" zu verantworten, sagte der Republikaner weiter. Der Nato warf er vor, "das Gegenteil von klug" zu sein, wenn sie Russland mit Sanktionen überziehe, statt zu beschließen, "es in Stücke zu reißen - zumindest psychologisch".

Am vergangenen Dienstag hatte Trump Putins Vorgehen in der Ukraine-Krise noch als "genial" und "smart" bezeichnet. Dass er den autoritär regierenden Staatschef inmitten einer gravierenden Krise lobte, hatte in den Online-Netzwerken rasch fassungslose Kommentare zur Folge. Nun nannte der 75-Jährige den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen "mutigen Mann".

Kritiker hatten dem Rechtspopulisten Trump während seiner Amtszeit eine zu große Nähe zu Putin vorgeworfen. In der gleichen Zeit verweigerte er der mit Washington verbündeten Ukraine wichtige Militärhilfe, während er erfolglos versuchte, Selenskyj unter Druck zu setzen, damit er vor der Wahl 2020 politische Argumente gegen die Familie Biden ausgräbt.

"Wie jeder versteht, wäre diese schreckliche Katastrophe niemals eingetreten, wenn unsere Wahl nicht gefälscht worden wäre", sagte der Ex-Präsident nun. Damit wiederholte er gleichzeitig seine widerlegte Behauptung, Bidens Sieg gegen ihn sei allein auf Wahlbetrug zurückzuführen.

Trumps Auftritt wurde von seinen Anhängern begeistert gefeiert. Den größten Beifall erhielt er bei innenpolitischen Themen, etwa bei seinen Vorwürfen gegen die Demokratische Partei sowie die "radikale Linke" und deren "Hexenjagd". Aus der Menge ertönten immer wieder Sprechchöre "vier weitere Jahre". Trump gab sich für die nächsten Wahlen siegesgewiss - ob er aber 2024 als Präsidentschaftskandidat antreten wird, ließ er erneut offen.

A.Parker--TNT

Empfohlen

Terrorfinanzierung in Syrien: Zementhersteller Lafarge vor Gericht

Weil der Zementhersteller Lafarge dschihadistische Milizen in Syrien bestochen haben soll, muss sich das Unternehmen nun vor Gericht verantworten: Am Dienstag begann in Paris der Prozess wegen Terrorfinanzierung gegen Ex-Unternehmenschef Bruno Lafont und sieben weitere Angeklagte. Das Unternehmen steht im Verdacht, 2013 und 2014 insgesamt etwa fünf Millionen Euro an die Miliz Islamischer Staat (IS) und andere Gruppen in Syrien gezahlt zu haben, um während des Bürgerkriegs ein Zementwerk im Norden des Landes weiter betreiben zu können.

Niederlande: Ernennung von Unterhändler für Auslotung von Koalitionen erwartet

Knapp eine Woche nach der Parlamentswahl in den Niederlanden beginnt die Suche nach einer möglichen Regierungskoalition. Wahlsieger Rob Jetten sollte am Dienstag einen Unterhändler nominieren, der bei den verschiedenen Parteien ihre Koalitionsbereitschaft ausloten soll. Erst wenn der Unterhändler mögliche Regierungsbündnisse herausgearbeitet hat, beginnen die Koalitionsverhandlungen. Niederländischen Medien zufolge wird die Rolle vermutlich dem Vorsitzenden der niederländischen Eisenbahngesellschaft NS, Wouter Koolmees, zuteil werden.

Bürgermeisterwahl in New York: 34-jähriger Demokrat Mamdani ist Favorit

In New York hat die mit Spannung erwartete Wahl des neuen Bürgermeisters begonnen. Als Favorit ging am Dienstag der 34-jährige Zohran Mamdani vom linken Flügel der Demokratischen Partei ins Rennen, gegen ihn trat der frühere Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, als unabhängiger Kandidat an. Im Falle eines Wahlsiegs des bekennenden "Sozialisten" Mamdani drohte US-Präsident Donald Trump der Metropole mit dem Entzug von Bundesmitteln.

Wehrdienst: CDU-Ausschusschef Röwekamp rückt von Losverfahren für Musterung ab

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), ist in der Debatte um das Wehrdienstmodell von dem in der Koalition angedachten Losverfahren abgerückt. Stattdessen solle jeweils der gesamte Jahrgang junger Männer gemustert werden, sagte Röwekamp der "Augsburger Allgemeinen" vom Dienstag. Ausdrücklich schloss er sich damit der Empfehlung von Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer an.

Textgröße ändern: