The National Times - Netflix-Aktie stürzt nach enttäuschender Prognose ab

Netflix-Aktie stürzt nach enttäuschender Prognose ab


Netflix-Aktie stürzt nach enttäuschender Prognose ab
Netflix-Aktie stürzt nach enttäuschender Prognose ab

Die Aktie des US-Streamingportals Netflix ist abgestürzt, nachdem das Unternehmen enttäuschende Zahlen vermeldet hatte. Der Streamingdienst hatte Ende 2021 laut eigenen Angaben vom Donnerstag 221,8 Millionen Abonnenten und lag damit leicht unter dem eigenen Ziel. Auch für das erste Quartal 2022 rechnete das Unternehmen mit einem enttäuschenden Zuwachs von nur 2,5 Millionen Abonnenten. Die Aktie des kalifornischen Unterhaltungskonzerns verlor im nachbörslichen Handel rund 20 Prozent an Wert.

Textgröße ändern:

Netflix war ein großer Profiteur der Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Pandemie und hatte deutlich an Kundschaft hinzugewinnen können. Doch diese Zeiten scheinen erstmal vorbei: Das letzte Mal, dass Netflix nur ein Wachstum um 2,5 Millionen Abonnenten binnen drei Monaten erwartete, war im Jahr 2010 - als der Dienst erst 13,9 Millionen Abonnenten überhaupt hatte.

Im vierten Quartal 2021 hatte der Streamingdienst noch 8,3 Millionen Abonnements hinzugewinnen können. Das Unternehmen meldete für Oktober bis Dezember einen Nettogewinn von 607 Millionen Dollar (536 Millionen Euro) bei einem Umsatz von 7,7 Milliarden Dollar.

"Die Abonnentenbindung und das Publikum sind nach wie vor stark, aber das Wachstum neuer Abonnenten hat nicht wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht", räumte Netflix ein. Netflix erklärte die schwachen Zahlen zum einen mit einen "anhaltenden Covid-Überhang" und zum anderen mit "makroökonomischen Schwierigkeiten in einigen Teilen der Welt, insbesondere in Lateinamerika". Netflix argumentierte zudem, dass es sich gegen die harte Streaming-Konkurrenz von Anbietern wie HBO Max und Disney+ behaupten müsse, was "unser geringes Wachstum etwas beeinträchtigen könnte."

Die Analysten von Parrot Analytics sahen im Konkurrenzkampf der Streaming-Giganten den Hauptgrund für das geringe Wachstum des Platzhirschen. "Apple TV+, Disney+ und HBO Max sind für praktisch alle Verluste von Netflix bei der globalen Nachfrage nach Originalinhalten in den letzten zwei Jahren verantwortlich", erklärten sie und warnten: "Der weltweit führende Streamer steht im Jahr 2022 einem intensiveren Wettbewerb gegenüber als je zuvor."

Betrug der Marktanteil von Netflix 2018 noch 50 Prozent, soll er bis 2023 laut Prognose von eMarketer auf 28 Prozent sinken.

Der unabhängige Analyst Rob Enderle fügte hinzu, dass die Märkte im Moment aufgrund von Inflationssorgen und geopolitischen Spannungen mit China und Russland bereits ein wenig nervös seien. Außerdem versuchten die Menschen in den USA aufgrund der hohen Inflation, Kosten zu senken. "Wenn die Leute Probleme haben, sich Benzin und Lebensmittel zu leisten, wird es für sie schwer sein, einen weiteren Streaming-Dienst zu rechtfertigen", fügte er hinzu. Netflix hatte am vergangenen Freitag Preiserhöhungen in den USA angekündigt.

Netflix profitierte vergangenes Jahr vom weltweiten Erfolg der südkoreanischen Serie "Squid Game", die bis Mitte Oktober, einen Monat nach ihrer Veröffentlichung, von mehr als 142 Millionen Abonnenten (etwa zwei Drittel der Nutzer) gesehen wurde. Netflix bestätigte, dass es eine zweite Staffel geben wird, nannte aber keinen genauen Zeitplan. Fans müssen sich unterdessen bis März gedulden, bis sie die zweite Staffel der beliebten Serie "Bridgerton" sehen können.

In der Zwischenzeit sind die Kosten von Netflix weiter gestiegen, da das Unternehmen in Shows und Marketing investiert, um sich gegen die Konkurrenz zu wehren.

S.Lee--TNT

Empfohlen

Schlag gegen führende Darknetplattform mit mindestens 250 Millionen Euro Umsatz

Deutsche Ermittler haben in einer international koordinierten Aktion eine der größten und am längsten bestehenden kriminellen Handelsplattformen im sogenannten Darknet abgeschaltet. Wie das Bundeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag mitteilten, wurden auf der Plattform namens Archetyp Market vor allem Drogen gehandelt. Der dabei erzielte Gesamtumsatz lag demnach bei mindestens 250 Millionen Euro. Zuletzt gab es dort rund 612.000 Kundenkonten und 3200 Verkäufer.

Rolle als Android: Hollywoodstar Alexander Skarsgard fühlte sich wie Barbies Ken

Der Hollywoodstar Alexander Skarsgard hat sich in seiner Rolle als geschlechtsloser Android "gefühlt wie Barbies Ken". Die Nacktszenen in der Science-Fiction-Serie "Murderbot" dürften für Fans eine Enttäuschung sein, vermutet der 48-Jährige laut einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag.

Südkorea: Tausende Fans der K-Pop-Band BTS bereiten sich in Seoul auf Fan-Fest vor

Nach der Rückkehr weiterer Stars der K-Pop-Band BTS ins zivile Leben bereiten sich in Südkorea tausende Fans der vielleicht beliebtesten Boyband der Welt auf die Feier zu deren 12. Geburtstag vor. Zur sogenannten BTS Festa am Freitag in Seoul würden Anhänger aus aller Welt erwartet, sagte Bürgermeister Lee Dong Hwan. Die Hauptparty findet zwar auf einem Gelände im Süden von Seoul statt, die örtlichen Behörden teilten aber mit, dass sie überall "Fotospots" eingerichtet hätten, die "die ganze Stadt in eine erweiterte Festivalbühne verwandeln".

Versicherung beruhigt: Freitag, der 13., ist laut Statistik kein Unglückstag

An einem Freitag, dem 13., passieren dem Versicherer BarmeniaGothaer zufolge nicht mehr Unfälle als an anderen Tagen. "Unsere aktuellen Auswertungen zeigen ganz klar: Freitag, der 13., ist in puncto Schadensmeldungen völlig unauffällig", erklärte Gothaer-Schadensexpertin Meggie Oppermann am Donnerstag in Wuppertal. Der 13. Juni fällt in diesem Jahr auf einen Freitag. Altem Volksglauben zufolge handelt es sich um einen Unglückstag, an dem besonders viele Unfälle geschehen sollen.

Textgröße ändern: