The National Times - "Mona Lisa" von verkleidetem Louvre-Besucher mit Torte beworfen

"Mona Lisa" von verkleidetem Louvre-Besucher mit Torte beworfen


"Mona Lisa" von verkleidetem Louvre-Besucher mit Torte beworfen
"Mona Lisa" von verkleidetem Louvre-Besucher mit Torte beworfen / Foto: © AFP/Archiv

Angriff auf das berühmteste Lächeln der Welt: Auf die "Mona Lisa" im Pariser Louvre hat ein Unbekannter eine Torte geworfen, dank schützendem Glas ist das legendäre Gemälde von Leonardo da Vinci aber unbeschadet geblieben. Die Museumsleitung teilte der Nachrichtenagentur AFP am Montag auf Anfrage mit, dass sie sich nicht zu dem Vorfall vom Vortag äußern wolle. Zuvor war in Online-Netzwerken über die Torten-Attacke eines verkleideten Mannes berichtet worden.

Textgröße ändern:

Ein Twitter-Nutzer namens Lukeee schrieb, als er am Sonntagnachmittag die "Mona Lisa" besichtigt habe, sei ein Mann mit einer Damen-Perücke aus einem Rollstuhl aufgestanden. Der Angreifer sei als "alte Frau" verkleidet gewesen und habe zunächst versucht, den Glaskasten einzuschlagen, in dem sich die "Mona Lisa" befindet. Danach habe er "Torte auf das Glas geschmiert und überall Rosen hingeworfen, bevor er von den Sicherheitsleuten gepackt wurde".

Auf bei Twitter und Instagram veröffentlichten Fotos war zu sehen, wie ein Mann, offenbar ein Aufseher im Louvre, die Schutzscheibe des Gemäldes von der Sahne befreite. Ein Foto oder Video von dem eigentlichen Tortenwurf tauchte zunächst nicht im Internet auf.

In einem Video des Twitter-Nutzers Lukeee ist zu sehen, wie ein weiß gekleideter junger Mann neben seinem Rollstuhl steht und vom Sicherheitspersonal des Museums weggebracht wird. Offenbar wollte er seine Aufsehen erregende Aktion als Aufruf zum Umweltschutz verstanden wissen.

"Es gibt Menschen, die dabei sind, die Erde zu zerstören", sagte er in dem Video auf Französisch. "Alle Künstler, denkt an die Erde. Deswegen habe ich das gemacht. Denkt an den Planeten."

Im Dezember 1956 hatte ein Bolivianer die "Mona Lisa" mit einem Stein beworfen und dabei das Gemälde auf Höhe des linken Ellbogens der Mona Lisa beschädigt. Als Konsequenz wurde das mehr als 500 Jahre alte Bild mit Sicherheitsglas geschützt.

2005 wurden die Schutzmaßnahmen für die "Mona Lisa" noch einmal verstärkt. Seitdem befindet sich das Bild hinter Panzerglas in einem durchsichtigen Kasten, in dem für eine ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit gesorgt wird. 2009 warf eine Russin eine leere Teetasse auf den Glaskasten und zerkratzte ihn dadurch leicht.

Die "Mona Lisa" lockt jährlich Millionen Besucher aus aller Welt an. Der Pariser Louvre ist das größte Museum der Welt und beherbergt hunderttausende Kunstwerke.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Japanische Medien: Tee-Großmeister Sen Genshitsu mit 102 Jahren gestorben

Der japanische Tee-Großmeister Sen Genshitsu hat im Laufe seines Lebens Staatschefs und Monarchen Tee serviert - nun ist er Medienberichten zufolge im Alter von 102 Jahren gestorben. Der japanische Fernsehsender NHK sowie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" berichteten am Donnerstag vom Tod des international bekannten Großmeisters. Mit seinen Tee-Zeremonien und Bemühungen um den Frieden wurde Genshitsu international bekannt.

Trump-Regierung lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen entfernen

US-Präsident Donald Trump lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen in Washington entfernen. Die US-Regierung ordnete in einem am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Brief an, "spalterische oder parteiische" Darstellungen zur US-Geschichte und -Kultur aus Ausstellungen zu entfernen und die "amerikanische Einzigartigkeit zu feiern". Betroffen sind acht Museen der Dachorganisation Smithsonian Institution, die sich überwiegend aus Bundesmitteln finanziert.

EU-Außenbeauftragte Kallas verurteilt Tötung fünf palästinensischer Journalisten

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat die Tötung von fünf palästinensischen Journalisten durch einen israelischen Angriff im Gazastreifen verurteilt. Die Behauptung Israels, der Reporter Anas al-Scharif des katarischen Nachrichtensenders Al-Dschasira sei ein "Terrorist" der radikalislamischen Hamas, müsse belegt werden, erklärte Kallas am Montag. Angriffe auf Journalisten müssten vermieden und Hilfslieferungen in den Gazastreifen zugelassen werden.

Harry und Meghan unterschreiben neuen Vertrag mit Netflix - Deal offenbar weniger lukrativ

Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan Markle haben einen neuen, aber offenbar weniger lukrativen Vertrag mit dem US-Streaminganbieter Netflix unterzeichnet. Die "kreative Partnerschaft" zwischen der Produktionsfirma des Paares, Archewell Productions, und Netflix wird um mehrere Jahre verlängert, wie beide Seiten am Montag mitteilten. Allerdings handelt es sich nicht mehr wie bislang um einen Exklusivvertrag, sondern um einen sogenannten First-Look-Vertrag.

Textgröße ändern: