The National Times - Umfrage: Bereitschaft zu Jobwechsel in der Pandemie gestiegen

Umfrage: Bereitschaft zu Jobwechsel in der Pandemie gestiegen


Umfrage: Bereitschaft zu Jobwechsel in der Pandemie gestiegen
Umfrage: Bereitschaft zu Jobwechsel in der Pandemie gestiegen

Die Bereitschaft zum Jobwechsel ist einer Umfrage zufolge in der Corona-Pandemie gestiegen. Vier von zehn Erwerbstätigen (37 Prozent) sind in diesem Jahr offen für eine neue Stelle oder haben dafür bereits konkrete Schritte in die Wege geleitet, wie eine Forsa-Umfrage unter tausend Beschäftigten in Deutschland für das Netzwerk Xing ergab. Das seien vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Textgröße ändern:

Tatsächlich den Job gewechselt haben seit Beginn der Pandemie 2020 der Umfrage zufolge zehn Prozent der Befragten. Jeder vierte von ihnen kündigte demnach, ohne eine neue Position in Aussicht zu haben. "Der Arbeitsmarkt wandelt sich vom Anbieter- zum Nachfragemarkt", erklärte Managerin Xenia Meuser von New Work - so heißt das Unternehmen, Xing ist die Marke. Trotz Corona sei es in vielen Branchen "so einfach wie noch nie, einen neuen Job zu finden".

Von einem neuen Job erhoffen sich viele Beschäftigte (42 Prozent) ein besseres Gehalt. 38 Prozent gaben aber auch Unzufriedenheit mit der Geschäftsführung für ihren Wechselwunsch an, 26 Prozent vermissen Sinnhaftigkeit im Job.

Wer tatsächlich wechselt, entscheidet sich der Umfrage zufolge wegen der Führung (28 Prozent), der Work-Life-Balance (27 Prozent) oder der Tätigkeit (24 Prozent). Finanzielle Motive gaben nur 19 Prozent an. Die Unternehmenskultur spiele für Beschäftigte eine immer wichtigere Rolle, erklärte Xing. Für 59 Prozent sei ein gutes Führungsverhalten ausschlaggebend, dicht gefolgt von flexiblen Arbeitszeiten (57 Prozent), einem höheren Gehalt (54 Prozent), persönlicher Sinnerfüllung (52 Prozent) sowie der Möglichkeit, von Zuhause oder unterwegs zu arbeiten.

M.Davis--TNT

Empfohlen

Drogenbeauftragter: "Wir haben ein Alkohol- und Tabakproblem in Deutschland"

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck (CDU), hat den Deutschen ein problematisches Verhältnis zu Alkohol und Tabak attestiert. "Wir haben ein Alkohol- und Tabakproblem in Deutschland. Und darüber müssen wir reden", sagte Streeck der "Welt" (Montagausgabe). Alkoholkonsum sei "tief in unserer Kultur verwurzelt, und einen Kulturwechsel macht die Gesellschaft nur langsam mit".

Starkes Übergewicht: Kinder aus ärmeren Familien deutlich häufiger betroffen

Kinder aus ärmeren Familien sind häufiger stark übergewichtig als Mädchen und Jungen aus wirtschaftlich besser gestellten Schichten. Bei Kindern aus sozial schwachen Familien wurde die Diagnose Adipositas im Jahr 2023 zu rund 36 Prozent häufiger gestellt, wie Daten der Krankenkasse DAK belegen, die der Nachrichtenagentur AFP am Freitag vorlagen. Bei Mädchen ist dieser Trend mit 39 Prozent noch ausgeprägter als bei Jungen.

Gesundheitsminister wollen Schutz vor Gewalttaten durch psychisch Kranke verbessern

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen den Schutz vor Gewalttaten durch psychisch kranke Menschen durch eine bessere Vernetzung von Betreuungsstrukturen verbessern. Notwendig sei ein "ganzheitlicher Ansatz", erklärten sie am Donnerstag im thüringischen Weimar zum Abschluss ihrer Jahreskonferenz. Zudem forderten sie ausreichend Geld für den öffentlichen Gesundheitsdienst.

Krankenhäuser fordern Milliarden-Soforthilfe noch vor Sommerpause

Angesichts der Finanznöte vieler Kliniken hat die Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) eine Soforthilfe von der neuen Bundesregierung gefordert. Um ein weiteres Kliniksterben abzuwenden, bräuchten die Krankenhäuser noch vor der Sommerpause eine "Soforthilfe von vier Milliarden Euro", um die Kostensteigerungen aufzufangen, sagte DKG-Chef Gerald Gaß der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). 80 Prozent der Kliniken schrieben aktuell rote Zahlen, und seit Anfang 2022 hätten knapp 80 Standorte Insolvenz angemeldet.

Textgröße ändern: