The National Times - Bundestag will Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie einsetzen

Bundestag will Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie einsetzen


Bundestag will Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie einsetzen
Bundestag will Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie einsetzen / Foto: © AFP

Der Bundestag will am Donnerstag (Plenarsitzung ab 09.00 Uhr) eine Enquete-Kommission zur Aufarbeitung des Umgangs mit der Corona-Pandemie einsetzen. Dem Gremium sollen 14 Bundestagsabgeordnete und 14 Sachverständige angehören. Wegen der Vorwürfe gegen Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Beschaffung von Corona-Masken fordert die Opposition die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. Dies lehnt die Union bisher ab, deren Fraktionschef Spahn mittlerweile ist.

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Eine weitere Beschlussvorlage betrifft vereinfachte Zulassungsverfahren für Windkraftanlagen. Zudem berät das Parlament erstmals über einen Gesetzentwurf, wonach die Bundesregierung künftig sogenannte sicherer Herkunftsstaaten per Rechtsverordnung bestimmen kann. Dies soll die Prüfverfahren auf Schutz beschleunigen und schnellere Ausweisungen ermöglichen. Alle Beratungen erfolgen im Rahmen der laufenden Haushaltswoche des Parlaments. Dabei stehen am Donnerstag die Einzelpläne für Inneres, Justiz, Wohnungsbau, Forschung, Digitales und Staatsmodernisierung, Bildung und Familie sowie Gesundheit auf der Tagesordnung.

T.Ward--TNT

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Bundestag setzt Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie ein

Eine Arbeitsgruppe aus Abgeordneten und Sachverständigen wird in den kommenden zwei Jahren die Zeit der Corona-Pandemie aufarbeiten und daraus Schlüsse für künftige Pandemien ziehen. Der Bundestag beschloss am Donnerstag die Einsetzung einer Enquete-Kommission, die aus 14 Parlamentarierinnen und Parlamentariern sowie 14 Sachverständigen besteht. Für die Kommission stimmten die Fraktionen von Union und SPD sowie die Grünen und die Linken. Die AfD enthielt sich überwiegend, es gab zudem einige Nein-Stimmen.

Steuerzahlerbund kritisiert steigenden Anteil von Steuern und Sozialabgaben

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat den weiter steigenden Anteil der Steuern und Sozialabgaben an den Arbeitseinkommen kritisiert. Ein durchschnittlicher Arbeitnehmerhaushalt müsse dafür im laufenden Jahr 52,9 Prozent seines Einkommens aufwenden, 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel am Donnerstag in Berlin. Allerdings erhielten die Bürgerinnen und Bürger für diese Zahlungen natürlich auch Gegenleistungen, räumte Holznagel ein.

Lauterbach begrüßt Enquetekommission zur Aufarbeitung der Coronapolitik

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EU-Parlament stimmt über Misstrauensantrag gegen von der Leyen ab

Die Abgeordneten im EU-Parlament stimmen am Donnerstag über einen Misstrauensantrag gegen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ab. In dem Antrag wird von der Leyen unter anderem Intransparenz im Zusammenhang mit der Beschaffung von Impfstoffen während der Corona-Pandemie vorgeworfen. Der Antrag geht auf eine Initiative des rumänischen Abgeordneten Gheorghe Piperea von der Rechtsaußen-Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) zurück.

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