The National Times - Hitzewarnung für ein Drittel Frankreichs

Hitzewarnung für ein Drittel Frankreichs


Hitzewarnung für ein Drittel Frankreichs
Hitzewarnung für ein Drittel Frankreichs / Foto: © AFP

Die ungewöhnlich frühe Hitzewelle in Frankreich dürfte am Freitag einen weiteren Höhepunkt erreichen: Nach Angaben des französischen Wetterdienstes werden die Temperaturen in Teilen des Südwestens 40 Grad und mehr erreichen. Davon betroffen sind demnach 37 der 101 Départements mit insgesamt 18 Millionen Einwohnern. Der Klimaexperte des französischen Wetterdienstes, Matthieu Sorel, sprach von der frühestens Hitzewelle seit 1947.

Textgröße ändern:

Nach der verheerenden Hitzewelle im Jahr 2003, der rund 15.000 Menschen zum Opfer gefallen waren, ergriffen vor allem die Seniorenheime in Frankreich zusätzliche Schutzmaßnahmen, um ihre Bewohner zu schützen: Unter anderem wurden die Fassaden mit Wasser berieselt, Getränke mit Eiswürfeln verteilt und dafür gesorgt, dass sich die Senioren länger als sonst in klimatisierten Räumen aufhielten. In zwölf Départements wurde Hitzewarnstufe Rot ausgerufen, die Schüler erhielten hitzefrei.

Die hohen Temperaturen verschlimmern die Trockenheit der Böden, die den Landwirten nach einem niederschlagsarmen Winter und Frühjahr bereits große Sorgen macht. Das Risiko von Waldbränden steigt. In mehreren Regionen, darunter im Osten und dem Pariser Großraum, wurde zudem Ozon-Alarm ausgerufen.

Norditaliens Po-Ebene leidet unter der schlimmsten Dürre seit 70 Jahren. In dem stark landwirtschaftlich geprägten Gebiet rationierten einige Gemeinden inzwischen die Wasserverteilung. Der Präsident der Lombardei, Attilio Fontana, sprach von einer "außergewöhnlich schwierigen Lage". Er kündigte die baldige Ausrufung des Notstands an. Nach Angaben des Landwirtschaftsverbandes Coldiretti bedroht die Trockenheit die Hälfte der Anbauflächen in der Po-Ebene und fast ein Drittel der landesweiten Agrarproduktion.

Die Zunahme der Hitzewellen ist laut Wissenschaftlern eine direkte Folge der globalen Erwärmung. Dabei nehmen sowohl Intensität als auch Dauer und Häufigkeit dieser Phänomene zu.

J.Sharp--TNT

Empfohlen

Augenkrankheit nach Abnehmspritzen: Vier Patienten in Dänemark erhalten Entschädigung

Weil sie nach der Einnahme von Abnehm- oder Diabetes-Medikamenten schwere Augenerkrankungen entwickelt haben, erhalten in Dänemark vier Patienten eine Entschädigung. Wie die dänische Behörde für Patientenentschädigung am Freitag entschied, erhalten die vier Betroffenen eine Entschädigungszahlung in Höhe von insgesamt 800.000 dänischen Kronen (umgerechnet etwa 107.000 Euro). Die Patienten hatten jeweils das Abnehmmedikament Wegovy oder das Diabetesmedikament Ozempic verwendet, die beide vom dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk hergestellt werden.

RKI: 2300 neue HIV-Infektionen in vergangenem Jahr - leichter Anstieg

In Deutschland hat es im vergangenen Jahr nach einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) 2300 neue HIV-Infektionen gegeben. Dies waren gegenüber dem Jahr 2023 etwa 200 Neuinfektionen mehr, wie das RKI am Donnerstag in Berlin anlässlich des Weltaidstags am 1. Dezember mitteilte. Das RKI erklärte, der Anstieg zeige dass es weiterer Anstrengungen bedürfe, vor allem um die zielgruppenspezifischen Testangebote und den Zugang zu Therapie und Prophylaxe in der Fläche zu verbessern.

Warken dringt auf Verbesserung der Versorgung von Long-Covid-Patienten

Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) dringt auf Verbesserungen bei der Versorgung von Long-Covid-Patientinnen und -Patienten. "Das müssen wir parallel machen: Forschung, neue Arzneimittel auf den Markt bringen, die Krankheit besser verstehen lernen, aber auch die Versorgung verbessern", sagte Warken im ARD-"Morgenmagazin" am Mittwoch.

Krankenkasse: Jeder Vierte hat Angst vor Behandlung im Krankenhaus

Jeder Vierte in Deutschland hat einer Umfrage zufolge Angst vor einer Krankenhausbehandlung. Laut der am Montag in Hannover veröffentlichten Zahlen der Kaufmännischen Krankenkasse KKH fürchten sich etwa 26 Prozent der 18- bis 70-Jährigen bei einem bevorstehenden Krankenhausaufenthalt vor der Behandlung. Frauen macht dies mit einem Anteil von 30 Prozent häufiger Sorgen als Männern mit 22 Prozent.

Textgröße ändern: