The National Times - Schäden nach Coronaimpfung: Behörden erkennen laut Bericht knapp 600 Fälle an

Schäden nach Coronaimpfung: Behörden erkennen laut Bericht knapp 600 Fälle an


Schäden nach Coronaimpfung: Behörden erkennen laut Bericht knapp 600 Fälle an
Schäden nach Coronaimpfung: Behörden erkennen laut Bericht knapp 600 Fälle an / Foto: © AFP/Archiv

In knapp 600 Fällen haben deutsche Behörden einem Medienbericht zufolge dauerhafte Coronaimpfschäden anerkannt. Das berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Sonntag vorab unter Berufung auf eigene Abfragen bei den Versorgungsämtern der Bundesländer. Bis Anfang April wurden demnach mindestens 573 Fälle nach Coronaimpfungen anerkannt. Zwischen Dezember 2020 und April 2023 erhielten nach Regierungsangaben 64,9 Millionen Menschen hierzulande eine Impfdosis.

Textgröße ändern:

Bei den für die Bearbeitung zuständigen Versorgungsämtern gingen dem Bericht zufolge mehr als 14.000 Anträge auf Anerkennung von Impfschäden nach Coronaimmunisierungen ein. Die allermeisten wurden demnach abgelehnt. in mehr als 2000 Fällen bundesweit laufen daher noch Widerspruchsverfahren.

Der Staat erkennt gesundheitliche Schädigungen an, die durch Komplikationen nach einer offiziell empfohlenen oder gesetzlich angeordnete Schutzimpfung entstehen. Betroffene haben dann abhängig von der Schwere etwa Anspruch auf Behandlung, Rehabilitation oder Rentenzahlungen. Ein Zusammenhang muss über übliche Impfreaktionen hinausgehen und nachgewiesen werden. So müssen in der Regel Gutachter bescheinigen, dass ein Zusammenhang wahrscheinlich ist.

Coronaimpfungen wurden von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Während der Pandemie bauten Deutschland wie zahlreiche andere Staaten weltweit ein Impfnetzwerk auf, um die Bevölkerung gegen den Erreger zu immunisieren.

Bis zum Ende der weltweiten Pandemie im April 2023 wurden in Deutschland nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums 192,2 Millionen Impfdosen verabreicht. Insgesamt erhielten 64,9 Millionen Menschen mindestens eine Dosis. 52,1 Millionen Menschen wurden zweimal geimpft. 12,7 Millionen bekamen mehr als zwei Impfdosen. 18,4 Millionen Menschen blieben ungeimpft.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Immer mehr Hochbetagte in Krankenhäusern: AOK fordert Strukturreformen

Immer mehr Hochbetagte werden einer Analyse zufolge im Krankenhaus behandelt. Binnen 20 Jahren stieg der Anteil der Menschen über 80 Jahren an allen Krankenhausfällen von 13 auf 22 Prozent, wie die Krankenkasse AOK am Mittwoch in ihrem sogenannten Krankenhausreport mitteilte. Angesichts einer steigenden Zahl von hochbetagten Patienten und einer sinkenden Zahl an Personal forderte die Krankenkasse Strukturreformen zur Entlastung von Kliniken.

Durch Zecken übertragene Krankheit FSME: Neun Tote in Deutschland im Jahr 2023

Neun Menschen sind im Jahr 2023 in Deutschland an der durch Zecken übertragene Krankheit FSME gestorben. Das berichtete das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden unter Verweis auf die jüngsten verfügbaren Zahlen. Im selben Jahr wurden bundesweit demnach gut 600 Menschen mit der Diagnose FSME in Krankenhäusern behandelt. Die Zahl stationärer Behandlungen stieg in den vergangenen 20 Jahren demnach tendenziell an, schwankt jedoch jährlich mitunter erheblich.

Elektronische Patientenakte geht bundesweit an den Start

Die elektronische Patientenakte (ePA) geht am Dienstag bundesweit an den Start. Sie war zuvor auf regionaler Ebene getestet worden - laut Bundesgesundheitsministerium mit Erfolg. Der noch amtierende Ressortchef Karl Lauterbach lobte das Projekt als "längst überfälligen Wendepunkt in der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung". Zuvor geäußerte Bedenken wegen der Datensicherheit sieht er als ausgeräumt.

AOK fordert von designierter Gesundheitsministerin Warken rasche Maßnahmen

Von der CDU-Politikerin Nina Warken als mutmaßlich künftiger Bundesgesundheitsministerin erwartet der AOK-Bundesverband rasches Handeln. "Erste wirksame Maßnahmen zur Beitragssatzstabilisierung in der gesetzlichen Krankenversicherung und der Sozialen Pflegeversicherung müssen sofort eingeleitet werden", erklärte AOK-Chefin Carola Reimann am Montag. Danach könne die "umfassendere" Arbeit zur Stärkung der Finanzen der Kranken- und Pflegeversicherung beginnen.

Textgröße ändern: