The National Times - US-Präsident Trump will Zugang zu In-Vitro-Befruchtungen erleichtern

US-Präsident Trump will Zugang zu In-Vitro-Befruchtungen erleichtern


US-Präsident Trump will Zugang zu In-Vitro-Befruchtungen erleichtern
US-Präsident Trump will Zugang zu In-Vitro-Befruchtungen erleichtern / Foto: © AFP

US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret für erleichterten Zugang zu In-Vitro-Befruchtungen (IVF) unterzeichnet. In seinem Anwesen Mar-A-Lago in Florida sagte Trump am Dienstag (Ortszeit) vor Pressevertretern, die Politik müsse es "liebenden und sehnsüchtigen Müttern und Vätern einfacher machen, Kinder zu kriegen". Die Kosten für IVF sollen demnach gesenkt werden. In der Vergangenheit wurde Trump von konservativen Anhängern für seine Position zu IVF kritisiert.

Textgröße ändern:

"Ich glaube die Frauen und Familien, Ehemänner, werden sehr dankbar dafür sein", sagte Trump über seine Maßnahme. Das Dekret gibt Trumps Beratern 90 Tage Zeit, um Vorschläge für eine Absicherung des Zugangs zu IVF und für "aggressive" Kostensenkungen zu liefern. IVF ist eine Form der künstlichen Befruchtung.

Trump hatte sich in der Vergangenheit für erleichterten Zugang zu IVF ausgesprochen, etwa im Präsidentschaftswahlkampf im vergangenen Jahr, als er ankündigte, IVF-Eingriffe kostenlos machen zu wollen, sollte er wiedergewählt werden. Er bezeichnete sich damals selbst als "Vater der IVF". Von manchen konservativen Wählern wurde er dafür heftig kritisiert.

Einige Abtreibungsgegner, die der Meinung sind, dass ein Leben bei der Empfängnis beginnt, sind aus diesem Grund auch gegen IVF. Bei dem Prozess können mehrere Embryos entstehen, die nicht alle verwendet werden.

Auch innerhalb Trumps republikanischer Partei sind die Meinungen gespalten. Fast alle republikanischen Senatoren stimmten im vergangenen Juni gegen einen erleichterten Zugang zu IVF, darunter auch Trumps heutiger Vizepräsident JD Vance.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Drogenbeauftragter: "Wir haben ein Alkohol- und Tabakproblem in Deutschland"

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck (CDU), hat den Deutschen ein problematisches Verhältnis zu Alkohol und Tabak attestiert. "Wir haben ein Alkohol- und Tabakproblem in Deutschland. Und darüber müssen wir reden", sagte Streeck der "Welt" (Montagausgabe). Alkoholkonsum sei "tief in unserer Kultur verwurzelt, und einen Kulturwechsel macht die Gesellschaft nur langsam mit".

Starkes Übergewicht: Kinder aus ärmeren Familien deutlich häufiger betroffen

Kinder aus ärmeren Familien sind häufiger stark übergewichtig als Mädchen und Jungen aus wirtschaftlich besser gestellten Schichten. Bei Kindern aus sozial schwachen Familien wurde die Diagnose Adipositas im Jahr 2023 zu rund 36 Prozent häufiger gestellt, wie Daten der Krankenkasse DAK belegen, die der Nachrichtenagentur AFP am Freitag vorlagen. Bei Mädchen ist dieser Trend mit 39 Prozent noch ausgeprägter als bei Jungen.

Gesundheitsminister wollen Schutz vor Gewalttaten durch psychisch Kranke verbessern

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen den Schutz vor Gewalttaten durch psychisch kranke Menschen durch eine bessere Vernetzung von Betreuungsstrukturen verbessern. Notwendig sei ein "ganzheitlicher Ansatz", erklärten sie am Donnerstag im thüringischen Weimar zum Abschluss ihrer Jahreskonferenz. Zudem forderten sie ausreichend Geld für den öffentlichen Gesundheitsdienst.

Krankenhäuser fordern Milliarden-Soforthilfe noch vor Sommerpause

Angesichts der Finanznöte vieler Kliniken hat die Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) eine Soforthilfe von der neuen Bundesregierung gefordert. Um ein weiteres Kliniksterben abzuwenden, bräuchten die Krankenhäuser noch vor der Sommerpause eine "Soforthilfe von vier Milliarden Euro", um die Kostensteigerungen aufzufangen, sagte DKG-Chef Gerald Gaß der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). 80 Prozent der Kliniken schrieben aktuell rote Zahlen, und seit Anfang 2022 hätten knapp 80 Standorte Insolvenz angemeldet.

Textgröße ändern: