The National Times - Dutzende weitere Vorwürfe gegen katholischen Priester in Kölner Missbrauchsprozess

Dutzende weitere Vorwürfe gegen katholischen Priester in Kölner Missbrauchsprozess


Dutzende weitere Vorwürfe gegen katholischen Priester in Kölner Missbrauchsprozess
Dutzende weitere Vorwürfe gegen katholischen Priester in Kölner Missbrauchsprozess

Im Missbrauchsprozess gegen einen katholischen Priester vor dem Kölner Landgericht hat die Staatsanwaltschaft dutzende weitere Vorwürfe erhoben. In einer sogenannten Nachtragsanklage werden dem Angeklagten Hans Bernhard U. insgesamt 85 weitere Taten zur Last gelegt, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. In 70 Fällen soll er Kinder sexuell missbraucht haben, davon in 21 Fällen schwer.

Textgröße ändern:

15 weitere Fälle seien als sexueller Missbrauch von Jugendlichen angeklagt. Die Taten soll er von September 2002 bis Januar 2018 unter anderem in Gummersbach, Wuppertal und Zülpich begangen haben. Bei den mutmaßlichen Opfer handle es sich um fünf Mädchen, die zur Tatzeit jünger als 14 Jahre alt gewesen seien.

Die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen beziehen sich demnach auf ein Mädchen, bei dem die Übergriffe im Kindesalter begonnen und bis zum 15. Lebensjahr angedauert haben sollen. Die Kontakte zu den Mädchen ergaben sich demnach "auch aufgrund der örtlichen und sachlichen Nähe" zur beruflichen Tätigkeit des Pfarrers.

Die Vorwürfe werden nun gemeinsam mit den bereits bekannten Anschuldigungen verhandelt. Der Prozess gegen U. läuft seit November. Er soll von Sommer 1993 bis Ende 1999 drei Mädchen, die damals zwischen sieben und 13 Jahre alt waren, zum Teil schwer sexuell missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft legte ihm zu Beginn des Verfahrens insgesamt 31 solcher Taten zur Last.

Ende Januar wurde ein Haftbefehl gegen den Pfarrer wegen sexuellen Missbrauchs erlassen. Der 70-Jährige wurde noch im Sitzungssaal verhaftet und im Anschluss in ein Gefängnis gebracht. Ein Urteil in dem Prozess könnte noch im Februar fallen.

S.Cooper--TNT

Empfohlen

Vorwürfe der Vertuschung nach Veröffentlichung der Epstein-Akten werden lauter

Die unvollständige Veröffentlichung der Akten über den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat am Wochenende scharfe Kritik aus dem US-Kongress und von Epstein-Opfern ausgelöst. Dokumente wurden an vielen Stellen geschwärzt, Gesichter auf Fotos unkenntlich gemacht, einige Aufnahmen nach ihrer Offenlegung wieder gelöscht. Die oppositionellen Demokraten beschuldigten Präsident Donald Trump, sich damit selbst schützen zu wollen.

Opfer und US-Abgeordnete kritisieren unvollständige Veröffentlichung von Epstein-Akten

Die großteils unvollständige Veröffentlichung der Akten über den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat am Wochenende scharfe Kritik aus dem US-Kongress und von Epstein-Opfern ausgelöst. Dokumente wurden an vielen Stellen geschwärzt, Gesichter auf Fotos unkenntlich gemacht, einige Aufnahmen nach ihrer Offenlegung wieder gelöscht. Dies befeuerte Vorwürfe der "Vertuschung" gegen die Regierung von Präsident Donald Trump.

Unbekannte lassen Wasser aus Fischzucht in Thüringen ab - Mögliche Serientäter

In Thüringen haben unbekannte Täter an einem Fischzuchtteich das Wasser abgelassen. Als Folge seien die darin lebenden Teichmuscheln verendet, außerdem drohe das Sterben der etwa 4000 Fische in dem Teich, teilte die Landespolizeiinspektion Nordhausen am Sonntag mit. Sollten die Fische sterben, wäre dies mit einem "enormen Sachschaden" verbunden.

Merz: Anschlag von Magdeburg überschattet auch dieses Weihnachten

Ein Jahr nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg haben zahlreiche Betroffene und Politiker der Opfer gedacht. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte am Samstagabend in einer Gedenkstunde in der neben dem Magdeburger Marktplatz gelegenen Johanniskirche, die "schreckliche Gewalttat" vom 20. Dezember 2024 überschatte auch Weihnachten in diesem Jahr. Die Bundesregierung stehe an der Seite der Betroffenen - "heute und in Zukunft".

Textgröße ändern: