The National Times - Drogenkrieg in Köln: Bis zu acht Jahren Haft in weiterem Prozess

Drogenkrieg in Köln: Bis zu acht Jahren Haft in weiterem Prozess


Drogenkrieg in Köln: Bis zu acht Jahren Haft in weiterem Prozess
Drogenkrieg in Köln: Bis zu acht Jahren Haft in weiterem Prozess / Foto: © AFP/Archiv

In einem Prozess im Zusammenhang mit dem sogenannten Kölner Drogenkrieg sind zwei weitere Angeklagte zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Köln verurteilte die Angeklagten zu Freiheitsstrafen von sieben und acht Jahren, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch sagte. Beide wurden der Beihilfe zum bandenmäßigen Handel mit Marihuana schuldig gesprochen.

Textgröße ändern:

Auslöser des Drogenkriegs war der Raub von 350 Kilogramm Marihuana. Danach sollen mehrere gesondert Verfolgte damit beauftragt worden sein, zwei Geiseln zu entführen, um die Rückgabe des Marihuanas oder die Zahlung eines siebenstelligen Geldbetrags zu erwirken. Die Geiseln seien dabei misshandelt und mit dem Tod bedroht worden.

Die Angeklagten im Alter von 22 und 23 Jahren sollen laut Anklage Mitglieder der Drogenbande sein. Ihnen wurde unter anderem zur Last gelegt, im Juni 2024 zwei große Marihuanalieferungen im Umfang von insgesamt rund 1,3 Tonnen entgegengenommen, verwaltet und bewacht zu haben. Von diesem Bestand wurden letztlich die 350 Kilogramm Marihuana geraubt.

Im Zusammenhang mit dem Drogenkrieg begannen bislang sieben Prozesse vor dem Kölner Landgericht. Es wurden bereits mehrere Urteile mit teils mehrjährigen Freiheitsstrafen verhängt. Zuletzt wurden vor drei Wochen zwei Angeklagte wegen Geiselnahme zu fünf und sechseinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt.

T.Allen--TNT

Empfohlen

Großbrand in Hongkonger Hochhausviertel: Mindestens 13 Todesopfer

Ein verheerender Großbrand hat mehrere Wohntürme in Hongkong in Flammen gesetzt und mindestens 13 Menschen in den Tod gerissen. Das Feuer breitete sich am Mittwoch über Baugerüste aus Bambus aus und griff rasch auf die Hochhäuser einer Wohnanlage im nördlichen Stadtteil Tai Po über. Mindestens 15 Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt. Unklar war, ob noch Bewohner im Inneren der Hochhäuser gefangen waren.

Wadephul kritisiert Haushaltsentwurf für sein Ministerium als "beklagenswert"

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat die geplanten Kürzungen am Budget seines Hauses für humanitäre Hilfe als politisch kurzsichtig kritisiert. Dass die entsprechenden Mittel des Auswärtigen Amts im kommenden Jahr um etwa eine Milliarde Euro gekürzt werden, halte er "für einen beklagenswerten Zustand", sagte Wadephul am Mittwoch in der Haushaltsdebatte des Bundestags.

Mit Auto in Meisterfeier des FC Liverpool gerast: Angeklagter bekennt sich schuldig

In einer unerwarteten Kehrtwende hat sich der Mann, der im Mai in Liverpool mit seinem Auto in eine feiernde Menge von Fußballfans gerast war, vor Gericht schuldig bekannt. Der 54-jährige Brite Paul Doyle, der die Anschuldigungen bislang zurückgewiesen hatte, räumte am Mittwoch alle 31 Anklagepunkte ein. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm unter anderem vorsätzliche schwere Körperverletzung und gefährliche Fahrweise vorgeworfen.

Tötungsdelikt an Achtjähriger: Polizeischuss auf Vater gerechtfertigt

Die Ermittlungen gegen einen Polizisten in Baden-Württemberg nach Schüssen auf einen Vater, der seine achtjährige Tochter getötet haben soll, sind eingestellt worden. Die Schussabgabe durch den Polizeibeamten sei als Nothilfe für das Mädchen gerechtfertigt gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft Freiburg am Mittwoch mit. Der Beamte habe den 58-Jährigen auf keine andere Weise an der Tat hindern können.

Textgröße ändern: