The National Times - US-Bürger in Bayern wegen Gewaltverbrechens zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt

US-Bürger in Bayern wegen Gewaltverbrechens zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt


US-Bürger in Bayern wegen Gewaltverbrechens zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt
US-Bürger in Bayern wegen Gewaltverbrechens zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt

Wegen der Tötung eines Manns in den USA hat das Landgericht im bayerischen Landshut einen US-Bürger am Donnerstag zu elfeinhalb Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Zudem ordneten die Richter nach Angaben eines Sprechers wegen Drogensucht eine Unterbringung in einer Fachklinik an. Angeklagt war ursprünglich ein Mord aus niederen Beweggründen. Davon aber war das Gericht nach der Beweisaufnahme nicht überzeugt.

Textgröße ändern:

In dem Prozess ging es um ein Gewaltverbrechen, das sich 2018 im US-Bundesstaat Kalifornien zugetragen hatte. Der Angeklagte floh nach der Tat aus den USA und wurde 2020 bei der Einreise am Flughafen München festgenommen, weil ein US-Haftbefehl gegen ihn vorlag. Einer Auslieferung in die USA widersetzte er sich auf juristischem Weg erfolgreich. Daher lief der Prozess in Landshut.

Laut Anklage waren der 25-jährige Angeklagte und sein Opfer an einer Straßenkreuzung in einen Streit geraten. Dabei soll der Beschuldigte versucht haben, in das Auto des später Getöteten einzusteigen. Als dieser ihn hinderte und zurückstieß, soll der Angeklagte seine Waffe gezogen und auf den Mann gezielt haben.

Demnach forderte das Opfer den Angeklagten spottend auf, ihn zu erschießen. Der Mann feuerte daraufhin mehrfach aus nächster Nähe auf seinen Kontrahenten, bevor er sich hinter das Steuer des Autos des Getöteten setzte. Er fuhr mit dessen Wagen davon, wobei er den Geschädigten noch einmal bewusst überfuhr.

Nach Angaben des Gerichtssprechers äußerte der Angeklagte in seinem sogenannten letzten Wort tiefe Reue und verwies auf den "Schmerz" den seine damalige Tat verursacht habe. Er wolle auch die Strafe akzeptieren.

Mit ihrem Urteil folgten die Richter im Wesentlichen der Forderung der Staatsanwaltschaft, die sich nach der Beweisaufnahme für eine Haftstrafe von 13 Jahren ebenfalls wegen Totschlags ausgesprochen hatte. Auch sie forderte zudem ergänzend die Unterbringung des Manns in einer Entzugsklinik.

Die Nebenklage hielt an dem Mordvorwurf fest. Die Verteidigung plädierte auf neun Jahren Haft wegen Totschlags und sprach sich ebenfalls für die Behandlung in einer Fachklinik aus.

A.Parker--TNT

Empfohlen

14-Jähriger bei Streit auf Spielplatz in NRW erstochen - 17-Jähriger festgenommen

Auf einem Spielplatz im sauerländischen Menden ist bei einem Streit unter Jugendlichen ein 14-Jähriger erstochen worden. Nach bisherigen Erkenntnissen habe in der Nacht ein 17-Jähriger nach einem Streit zwischen mehreren Beteiligten auf den 14-Jährigen eingestochen, teilte die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt Hagen am Samstag mit. Der angegriffene Jugendliche sei wenig später in einem Krankenhaus gestorben. Am Abend gaben die Behörden die Festnahme des 17-jährigen Tatverdächtigen bekannt.

Papst Leo XIV. besucht Grab von Vorgänger Franziskus und betet

Papst Leo XIV. hat am Samstag das Grab seines Vorgängers Franziskus besucht. Wie der Vatikan mitteilte, betete er knieend am schlichten Grab des am Ostermontag verstorbenen Papstes in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom und legte eine weiße Rose darauf ab. Auch vor einer bekannten Marienikone in der Kirche hielt er demnach für ein Gebet inne.

14-Jähriger bei Streit auf Spielplatz in Nordrhein-Westfalen erstochen

Auf einem Spielplatz im nordrhein-westfälischen Menden ist bei einem Streit unter Jugendlichen ein 14-Jähriger erstochen worden. Nach bisherigen Erkenntnissen habe in der Nacht ein 17-Jähriger nach einem Streit zwischen mehreren Beteiligten auf den 14-Jährigen eingestochen, teilte die Polizei in Hagen am Samstag mit. Der angegriffene Jugendliche sei wenig später nach Wiederbelebungsversuchen in einem Krankenhaus gestorben.

Großeinsatz wegen randalierender Patienten in psychiatrischer Klinik in NRW

In einer psychiatrischen Klinik im nordrhein-westfälischen Bedburg-Hau hat ein randalierender Patient einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Ein aggressiver 27-jähriger Patient habe sich am Vormittag in einem Raum in einem der Klinikgebäude eingeschlossen, teilte die Essener Polizei mit. Mehrere weitere Patienten hätten sich mit ihm solidarisiert. In dem betreffenden Gebäude sei ein Brand ausgebrochen.

Textgröße ändern: