The National Times - Ägyptens Präsident begnadigt bekanntesten politischen Gefangenen Abdel Fattah

Ägyptens Präsident begnadigt bekanntesten politischen Gefangenen Abdel Fattah


Ägyptens Präsident begnadigt bekanntesten politischen Gefangenen Abdel Fattah
Ägyptens Präsident begnadigt bekanntesten politischen Gefangenen Abdel Fattah / Foto: © AFP/Archiv

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat den prominenten politischen Gefangenen Alaa Abdel Fattah begnadigt. Al-Sisi habe einer Reihe von Gefangenen den Rest ihrer Haftstrafe erlassen, darunter den seit sechs Jahren inhaftierten Abdel Fattah, berichtete der staatliche Sender Al-Kahera News am Montag. Abdel Fattahs Schwester bestätigte die Begnadigung.

Textgröße ändern:

Der 43-Jährige ist der bekannteste politische Gefangene des Landes und ein wichtiger Vertreter des Arabischen Frühlings in Ägypten - der Revolution, die 2011 zum Sturz des langjährigen Machthabers Husni Mubarak führte. Der Aktivist und Blogger wurde 2021 zu fünf Jahren Haft verurteilt, inhaftiert ist er bereits seit 2019. Ihm wurde vorgeworfen, "Falschinformationen" verbreitet zu haben - ein in Ägypten gängiger Vorwurf gegen Regierungskritiker.

Abdel Fattah befand sich seit Anfang des Monats im Hungerstreik. Anfang September hatte der ägyptische Menschenrechtsrat ein Begnadigungsgesuch für mehrere politische Gefangene gestellt, darunter Abdel Fattah.

Der Fall des Ägypters, der auch die britische Staatsbürgerschaft besitzt, hatte die Aufmerksamkeit von Politikern, Prominenten und Menschenrechtsorganisationen auf sich gezogen. Die britische Regierung setzte sich immer wieder für Abdel Fattah ein. Die Vereinten Nationen kritisierten die Inhaftierung als willkürlich und forderten die sofortige Freilassung von Abdel Fattah.

P.Murphy--TNT

Empfohlen

Spionageprozess in Dresden: Verteidigung fordert Freispruch für Hauptangeklagten

Im Prozess um mutmaßliche Spionage für einen chinesischen Geheimdienst gegen einen früheren Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah hat die Verteidigung vor dem Oberlandesgericht in Dresden Freispruch für den Angeklagten Jian G. gefordert. Im Fall der Mitangeklagten Yaqi X. beantragte deren Anwältin am Montag eine Bewährungsstrafe, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

Rund eine Stunde lang: Baby fährt ohne Mutter in Zug von Hannover nach Uelzen

In Niedersachsen ist ein einjähriges Mädchen ohne seine Mutter in einem Zug von Hannover nach Uelzen gefahren. Wie die Bundespolizei in Bremen am Montag mitteilte, schlossen sich die Türen des Zugs vor der Mutter, als Kind und Gepäck bereits im Waggon waren. Eine 26-Jährige und eine 66-Jährige kümmerten sich während der Fahrt am Sonntag um das Kind.

Mordkommission nach Erschießen von 26-Jährigem in Ludwigshafen eingerichtet

Nach der Tötung eines 26-jährigen Manns im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen ist eine Mordkommission eingerichtet worden. Die Obduktion der Leiche ergab, dass der Mann durch einen Schuss am Oberkörper verletzt worden und verblutet war, wie das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Montag mitteilte. Tatverdächtige wurden noch nicht gefasst, die Fahndung lief auf Hochtouren. Der 26-Jährige war in der Nacht zum Samstag getötet worden.

Anlagebetrug: Frau in Rheinland-Pfalz verliert sechsstelligen Geldbetrag

Anlagebetrüger haben eine 62 Jahre alte Frau aus Rheinland-Pfalz um einen mittleren sechsstelligen Betrag gebracht. Die Frau wurde im Internet auf eine vermeintliche Investitionsmöglichkeit mit einem Gewinnversprechen von 500 Prozent aufmerksam, wie die Polizei in Trier am Montag mitteilte. Die 62-Jährige trat daraufhin einer Whatsapp-Gruppe bei, in der mehrere Mitglieder von enormen Gewinnen sprachen.

Textgröße ändern: