The National Times - Bundesgerichtshof urteilt Anfang Februar über Berliner Mordfall in Rockermilieu

Bundesgerichtshof urteilt Anfang Februar über Berliner Mordfall in Rockermilieu


Bundesgerichtshof urteilt Anfang Februar über Berliner Mordfall in Rockermilieu
Bundesgerichtshof urteilt Anfang Februar über Berliner Mordfall in Rockermilieu

Der Bundesgerichtshof (BGH) will am 7. Februar sein Urteil im sogenannten Berliner Wettbüromordfall verkünden. Dies teilte der BGH am Mittwoch mit. Staatsanwaltschaft und Angeklagte hatten Revision gegen Urteile des Berliner Landgerichts von 2019 eingelegt, das acht Hells-Angels-Rocker wegen Mordes und einen neunten wegen Anstiftung zum Mord zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt hatte. Die Urteile werden vom fünften Strafsenat des BGH mit Sitz in Leipzig überprüft, der am Dienstag und Mittwoch verhandelte. (Az. 5 StR 542/20)

Textgröße ändern:

Die Tat fand im Januar 2014 statt und wurde von einer Videokamera aufgezeichnet. Damals stürmten 13 teilweise maskierte Männer das Wettbüro im Stadtteil Reinickendorf. Das Opfer saß im Schankraum. Der an der Spitze laufende Mann feuerte acht Kugeln ab, direkt danach verließen sämtliche Hells Angels geschlossen das Lokal. Hintergrund der Tat war laut Landgericht eine Fehde zwischen dem Opfer und dem damaligen Anführer der Berliner Hells Angels.

Das Gericht war davon überzeugt, dass der Anführer die übrigen Rocker dazu gebracht hatte, seinen Rivalen zu ermorden. Es sprach neun lebenslange Freiheitsstrafen aus. Ein weiterer Angeklagter, der als Kronzeuge aussagte, wurde zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt, ein anderer lediglich wegen illegalen Waffenbesitzes zu einer kurzen Haftstrafe.

Die Mindestverbüßungsdauer der lebenslangen Strafen wurde aber um zwei Jahre verkürzt, weil das Gericht nicht ausschließen konnte, dass die Polizei vorher von den Tötungsplänen erfahren und das Opfer nicht geschützt hatte. Gegen diesen Abschlag wendet sich die Staatsanwaltschaft vor dem BGH. Auch die zu lebenslangen Haftstrafen verurteilten Angeklagten legten Revision ein.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

14-Jähriger bei Streit auf Spielplatz in NRW erstochen - 17-Jähriger festgenommen

Auf einem Spielplatz im sauerländischen Menden ist bei einem Streit unter Jugendlichen ein 14-Jähriger erstochen worden. Nach bisherigen Erkenntnissen habe in der Nacht ein 17-Jähriger nach einem Streit zwischen mehreren Beteiligten auf den 14-Jährigen eingestochen, teilte die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt Hagen am Samstag mit. Der angegriffene Jugendliche sei wenig später in einem Krankenhaus gestorben. Am Abend gaben die Behörden die Festnahme des 17-jährigen Tatverdächtigen bekannt.

Papst Leo XIV. besucht Grab von Vorgänger Franziskus und betet

Papst Leo XIV. hat am Samstag das Grab seines Vorgängers Franziskus besucht. Wie der Vatikan mitteilte, betete er knieend am schlichten Grab des am Ostermontag verstorbenen Papstes in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom und legte eine weiße Rose darauf ab. Auch vor einer bekannten Marienikone in der Kirche hielt er demnach für ein Gebet inne.

14-Jähriger bei Streit auf Spielplatz in Nordrhein-Westfalen erstochen

Auf einem Spielplatz im nordrhein-westfälischen Menden ist bei einem Streit unter Jugendlichen ein 14-Jähriger erstochen worden. Nach bisherigen Erkenntnissen habe in der Nacht ein 17-Jähriger nach einem Streit zwischen mehreren Beteiligten auf den 14-Jährigen eingestochen, teilte die Polizei in Hagen am Samstag mit. Der angegriffene Jugendliche sei wenig später nach Wiederbelebungsversuchen in einem Krankenhaus gestorben.

Großeinsatz wegen randalierender Patienten in psychiatrischer Klinik in NRW

In einer psychiatrischen Klinik im nordrhein-westfälischen Bedburg-Hau hat ein randalierender Patient einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Ein aggressiver 27-jähriger Patient habe sich am Vormittag in einem Raum in einem der Klinikgebäude eingeschlossen, teilte die Essener Polizei mit. Mehrere weitere Patienten hätten sich mit ihm solidarisiert. In dem betreffenden Gebäude sei ein Brand ausgebrochen.

Textgröße ändern: