The National Times - Halbe Tonne Cannabis per Onlineversand: Ermittler zerschlagen Drogenhändlerring

Halbe Tonne Cannabis per Onlineversand: Ermittler zerschlagen Drogenhändlerring


Halbe Tonne Cannabis per Onlineversand: Ermittler zerschlagen Drogenhändlerring
Halbe Tonne Cannabis per Onlineversand: Ermittler zerschlagen Drogenhändlerring / Foto: © AFP/Archiv

Ermittler haben einen von Sachsen und Nordrhein-Westfalen aus operierenden illegalen Drogenversandhandel gestoppt. Die Bande soll mehr als eine halbe Tonne Cannabis und etwa ein Kilogramm Kokain verkauft haben, wie das bayerische Landeskriminalamt in München und die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Mittwoch mitteilten. Bei Razzien unter anderem in Leipzig wurden in den vergangenen Tagen sechs Verdächtige festgenommen.

Textgröße ändern:

Nach Ermittlerangaben soll die Bande die Drogen im frei einsehbaren Internet und im Darknet vertrieben haben. Früher boten sie diese demnach auch über die 2024 von den Behörden abgeschalteten großen Darknetforen CrimeMarket und CrimeNetwork an. Trotz des Vorgehens der Ermittler gegen diese Plattformen sollen sie den Rauschgiftverkauf über eigene Kanäle aber fortgesetzt haben.

Bei den Durchsuchungen am Donnerstag vergangener Woche und am Dienstag dieser Woche waren mehr als 200 Polizisten im Einsatz, darunter Spezialkräfte. Bei einer Durchsuchung im Leipziger Stadtteil Connewitz waren demnach zum Schutz der Beamten "starke Polizeikräfte geschlossener Einheiten" im Einsatz. Vier Verdächtige wurden aufgrund vorab beantragter Haftbefehle in Leipzig sowie im Kreis Lippe und im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen gefasst.

Gegen zwei weitere Verdächtige wurden aufgrund der Auffindesituation bei den Durchsuchungen spontan Haftbefehle beantragt. Beschlagnahmt wurden außerdem unter anderem Drogen, Beweismittel in Form von Kommunikationsgeräten, Waffen sowie mehrere illegale Marihuanaplantagen. Die Ermittlungen gegen die Bande laufen bereits seit Ende 2023, federführend sind die bayerischen Behörden.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge wurden die Drogen hauptsächlich zentral in Leipzig verpackt und in kleineren Sammelpakten nach Nordrhein-Westfalen geliefert, von wo sie weiter an die Käufer verschickt wurden. Abgewickelt wurden die Geschäfte vor allem in Kryptowährungen. Die mutmaßliche Bande habe "arbeitsteilig nach einem einheitlichen Schema" gehandelt, hieß es weiter.

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

Touristen kehren zur Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru zurück

Nach Evakuierungen wegen gewaltsamer Proteste sind wieder Touristen zur berühmten Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru zurückgekehrt. Der Bahnbetreiber Perurail gab am Mittwoch die Wiederaufnahme des Zugverkehrs bekannt, der am Montag wegen protestierender Anwohner unterbrochen worden war. Rund 1600 Touristen mussten evakuiert werden, auch Touristen aus Deutschland waren von dem Vorfall betroffen.

Hautkrebs bei Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro diagnostiziert

Bei Brasiliens früherem Präsidenten Jair Bolsonaro ist Hautkrebs festgestellt worden. Der 70-Jährige, der vergangene Woche wegen Putschplänen zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden war, habe sich am Sonntag Hautveränderungen entfernen lassen, sagte sein Arzt Claudio Birolini am Mittwoch (Ortszeit) vor Journalisten. Bei der Biopsie der Proben sei ein "Plattenepithelkarzinom" festgestellt worden. Der Arzt sprach von einer "Art von Hautkrebs, die schwerwiegende Folgen haben kann".

Schuster mahnt zu Unterstützung Israels - trotz Unmuts über Netanjahu

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat ungeachtet des Unmuts über den Kurs von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zum Beistand für Israel aufgerufen. "Nicht alle Entscheidungen der Regierung Netanjahu sind für uns nachvollziehbar", sagte Schuster am Mittwoch bei einem Empfang zum 75. Jahrestag der Gründung des Zentralrats. "Mit den Äußerungen einiger seiner Kabinettsmitglieder hadern auch Juden außerhalb Israels."

Bauern in Sambia verklagen chinesische Bergbaufirma wegen Umweltverschmutzung

In Sambia im südlichen Afrika haben Bauern und weitere Anwohner die chinesische Bergbaufirma Sino-Metals Leach wegen Umweltverschmutzung verklagt. Nach dem Bruch eines Damms des Abraumbeckens einer Kupfermine von Sino-Metals Leach im Februar seien Millionen Liter giftige Flüssigkeit in die Umgebung gelangt, heißt es in der Klageschrift, die AFP am Mittwoch vorlag. Die 176 Klägerinnen und Kläger verlangen eine Entschädigung in Höhe von 80 Milliarden Dollar (67,5 Milliarden Euro).

Textgröße ändern: