The National Times - Razzia und Festnahmen in Bayern wegen Millionenbetrugs mit Coronamedikament Paxlovid

Razzia und Festnahmen in Bayern wegen Millionenbetrugs mit Coronamedikament Paxlovid


Razzia und Festnahmen in Bayern wegen Millionenbetrugs mit Coronamedikament Paxlovid
Razzia und Festnahmen in Bayern wegen Millionenbetrugs mit Coronamedikament Paxlovid / Foto: © AFP/Archiv

Wegen eines mutmaßlichen Millionenbetrugs mit dem Coronamedikament Paxlovid haben bayerische Ermittler 16 Objekte durchsucht. Bei der Razzia seien zwei Tatverdächtige festgenommen worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg am Donnertag mit. Ihnen würden Untreue sowie vorsätzlicher unerlaubter Großhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und Betreiben eines Großhandels mit Arzneimitteln ohne die erforderliche Erlaubnis vorgeworfen. Der Schaden soll 2,6 Millionen Euro betragen.

Textgröße ändern:

Bei den Beschuldigten handelt es sich um Apotheker, Mitarbeiter in Apotheken und Zwischenhändler. Sie sollen das von der Bundesrepublik 2023 zentral bestellte Medikament Paxlovid bestellt haben, um es anschließend auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Insbesondere aus China habe es hier großen Bedarf gegeben.

Vorgesehen war, dass Paxlovid gegen ein Rezept kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Das Bundesgesundheitsministerium stellte in dem bayerischen Fall Auffälligkeiten fest, woraufhin hundert Polizisten und vier Staatsanwälte in der vergangenen Woche in München, Regensburg und Bayreuth 16 Objekte durchsuchten.

P.Barry--TNT

Empfohlen

Gericht: Kassen müssen nicht für therapeutischen Anzug mit Elektroden zahlen

Die gesetzliche Krankenversicherung muss Versicherten keinen sogenannten Neuromodulationsanzug zur Therapie von Muskelerkrankungen und Schmerzen bezahlen. Das entschied das sächsische Landessozialgericht (LSG) in einem am Freitag in Dresden veröffentlichten Urteil im Fall einer an Lähmungen und Spastik leidenden Klägerin. (L 1 KR 151/24)

Neun Monate altes Baby getötet: Neun Jahre Haft für Pflegemutter in Aachen

In einem Prozess um den gewaltsamen Tod eines neun Monate alten Kinds ist dessen Pflegemutter vom Landgericht Aachen zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren verurteilt worden. Die Angeklagte wurde am Donnerstag wegen Totschlags verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag sagte. Laut Anklage hatte die 36-Jährige im Oktober 2023 ihre Pflegetochter auf eine harte Fläche geworfen.

Unionsfraktion blockiert Zahlung an Palästinenser - SPD dringt auf Freigabe

Die Unionsfraktion im Bundestag hat eine geplante Zahlung des SPD-geführten Bundesentwicklungsministeriums an die Palästinensische Autonomiebehörde kurzfristig gestoppt. Die Union sehe "noch Klärungsbedarf, was diese Mittel betrifft", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann der "Bild" vom Freitag. "Humanitäre Hilfe ist wichtig, aber es muss klar sein, in welche konkreten Projekte die Gelder fließen - und zwar bevor diese Mittel bewilligt werden", sagte der CSU-Abgeordnete. "Projekte, die Israels Sicherheit gefährden, müssen klar ausgeschlossen sein."

Blindgänger in der Spree ungefährlich - Evakuierung in Berlin wegen weiterer Bombe

Die am Donnerstagabend im Berliner Bezirk Mitte gefundene Weltkriegsbombe hat sich als ungefährlich herausgestellt. Es gehe keine Gefahr von dem Blindgänger aus, die evakuierten Anwohner können in ihre Wohnungen zurück, teilte die Berliner Polizei am Freitag mit. Etwa 7500 Menschen mussten ihre Wohnungen zwischenzeitlich verlassen. Die Bombe war bei Routinearbeiten des Kampfmittelräumdienstes auf dem Grund der Spree gefunden worden.

Textgröße ändern: