The National Times - Nach Todesfahrt von Mannheim: Anklage wegen zweifachen Mordes erhoben

Nach Todesfahrt von Mannheim: Anklage wegen zweifachen Mordes erhoben


Nach Todesfahrt von Mannheim: Anklage wegen zweifachen Mordes erhoben
Nach Todesfahrt von Mannheim: Anklage wegen zweifachen Mordes erhoben / Foto: © AFP/Archiv

Dreieinhalb Monate nach der Tat ist gegen den mutmaßlichen Todesfahrer von Mannheim Anklage erhoben worden. Dem 40-jährigen Deutschen wird unter anderem zweifacher Mord vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Stadt am Montag mitteilte. Der Beschuldigte aus Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz war am Rosenmontag mit einem Auto durch die Mannheimer Innenstadt gerast und hatte zwei Menschen getötet sowie 14 weitere verletzt.

Textgröße ändern:

Laut Anklage war der 40-Jährige mit bis zu 80 Stundenkilometern hunderte Meter durch eine Fußgängerzone gerast. Sein Ziel sei gewesen, eine "noch unbestimmte Anzahl an Fußgängern zu töten", erklärte die Staatsanwaltschaft.

Dazu fuhr er laut Anklage gezielt in mehrere Fußgänger und Menschengruppen. Bei den Todesopfern handelte es sich laut früheren Angaben um eine 83-jährige Frau und einen 54-jährigen Mann. Unter den 14 Verletzten befand sich auch ein zweijähriges Kind.

Nach der Tat versuchte der Mann, seinen Kleinwagen zu wenden. Dabei habe ihm ein Taxifahrer den Weg versperrt. Der 40-Jährige habe daraufhin mit einer Schreckschusswaffe einen Schuss nach oben abgegeben, um den Taxifahrer einzuschüchtern und zu verhindern, dass dieser ihm folgt.

Der Beschuldigte ergriff dann die Flucht und versuchte anschließend, sich mit einem Schuss in den Mund zu töten. Er wurde medizinisch behandelt und später in Polizeigewahrsam genommen.

Der 40-Jährige äußerte sich bislang nicht zur Tat. Hinweise auf ein politisches Motiv ergaben sich laut Staatsanwaltschaft nicht. Der 40-Jährige leide seit Jahren an einer psychischen Erkrankung, daher sei eine verminderte Schuldfähigkeit nicht auszuschließen, hieß es weiter. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Landgericht Mannheim.

A.Robinson--TNT

Empfohlen

"O'zapft is" - Münchens Oberbürgermeister Reiter eröffnet 190. Oktoberfest

Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Samstag um Punkt 12.00 Uhr mittags das 190. Münchner Oktoberfest begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) stach wie üblich im Schottenhammel-Festzelt das erste Bierfass an. Reiter benötigte zwei Schläge, anschließend rief er "O'zapft is" aus und wünschte eine "friedliche Wiesn". Die erste Maß Bier übergab das Stadtoberhaupt dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU).

Frau ermordet und Leiche missbraucht: Lebenslang für 38-Jährigen in Coburg

Das Landgericht im bayerischen Coburg hat einen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er eine 40 Jahre alte Frau ermordete und sich an deren Leiche verging. Für den 38-Jährigen stellte das Gericht außerdem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung nahezu ausschließt, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Betrüger bringen Senior in Münster mit Telefontrick um über hunderttausend Euro

Mit einem perfiden Telefontrick haben Betrüger einen Senior aus Münster um mehr als hunderttausend Euro gebracht. Ein Mann rief den 78-Jährigen mehrmals an und gab sich als Polizeibeamter aus, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte. Der Betrüger warnte ihn vor einer angeblichen Bande, die versuche, Menschen um ihr Geld zu bringen.

Baden-Württemberg: Elfeinhalb Jahre Haft für tödliche Attacke auf Mitbewohnerin

Das Landgericht Mannheim hat eine 38-Jährige wegen einer tödliche Attacke auf ihre Mitbewohnerin zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Es sah es nach Angaben eines Sprechers am Freitag als erwiesen an, dass die Angeklagte das 51-jährige Opfer vor knapp einem Jahr in der gemeinsam bewohnten Wohnung getötet hatte. Es ging von einem Totschlag aus.

Textgröße ändern: