The National Times - Nach Gewalttat in Mexiko-Stadt: Justiz geht von gezieltem Angriff aus

Nach Gewalttat in Mexiko-Stadt: Justiz geht von gezieltem Angriff aus


Nach Gewalttat in Mexiko-Stadt: Justiz geht von gezieltem Angriff aus
Nach Gewalttat in Mexiko-Stadt: Justiz geht von gezieltem Angriff aus / Foto: © AFP

Nach der Tötung von zwei engen Mitarbeitern der Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt durch Bewaffnete geht die Justiz von professionellen Angreifern aus. Die Ermordung der persönlichen Sekretärin der Bürgermeisterin Clara Brugada, Ximena Guzmán, und ihres Beraters José Muñoz zur Hauptverkehrszeit auf einer belebten Straße sei "ein gezielter Angriff mit einem hohen Maß an Planung" gewesen, sagte Staatsanwältin Bertha Alcalde Luján am Mittwoch vor Journalisten. Die Schützen seien "erfahren" gewesen.

Textgröße ändern:

Die Behörden seien noch dabei, zum Motiv der Täter zu ermitteln, sagte die Staatsanwältin weiter. Jüngste Erkenntnisse hätten ergeben, dass ein Verdächtiger in den vorangegangenen Tagen gesehen worden sei, wie er die Opfer in der Tat-Gegend beobachtete.

Die Ermittler gehen laut Justiz davon aus, dass der Hauptschütze von drei Komplizen unterstützt wurde. Diese hätten ihm zur Flucht mit mehreren Fahrzeugen verholfen, darunter ein Motorrad. Trotz der offensichtlichen Anzeichen für einen Angriff aus Bandenkreisen sagte Luján: "Wir können nicht feststellen, dass dies mit dem organisierten Verbrechen in Verbindung steht."

Beide Opfer waren Mitglieder der Partei Morena von Präsidentin Claudia Sheinbaum, der auch Bürgermeisterin Brugada angehört. Sheinbaum hatte die Tat verurteilte und ihrer engen Verbündeten Brugada und ihren Mitarbeitern ihre volle Unterstützung zugesichert.

Seit 2006 sind in Mexiko rund 480.000 Menschen ermordet worden. In verschiedenen Bundesstaaten des lateinamerikanischen Landes hat die Gewalt durch Drogenkartelle zugenommen. In Mexiko-Stadt sind Schusswaffenangriffe jedoch seltener als in anderen Teilen Mexikos.

R.Evans--TNT

Empfohlen

Immunität und Amnestie: Zehntausende protestieren in Brasilien gegen Reformpläne

In Brasilien haben zehntausende Menschen gegen geplante Reformen protestiert, die eine erweiterte Immunität für Abgeordnete und eine mögliche Amnestie für den rechtsextremen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro vorsehen. Bei den Demonstrationen in mehr als einem Dutzend Städten riefen die Menschen am Sonntag in Sprechchören "Keine Amnestie" und trugen Anstecker mit der Aufschrift "Schamloser Kongress".

Spahn zu Verfassungsrichter-Wahl im Bundestag: "Es wird klappen am Donnerstag"

Unions-Fraktionschef Jens Spahn (CDU) hat sich vor dem neuen Anlauf für die Wahl der drei neuen Richterinnen und Richter für das Bundesverfassungsgericht im Bundestag zuversichtlich geäußert. "Ja, es wird klappen am Donnerstag", sagte Spahn am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Caren Miosga". Die von der SPD nominierte Juristin Sigrid Emmenegger sei eine "sehr gute" Kandidatin.

Kirk-Witwe Erika ruft USA zur Versöhnung auf

Elf Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk hat seine Witwe Erika die Vereinigten Staaten zur Versöhnung aufgerufen. "Die Antwort auf Hass ist nicht Hass", sagte sie am Sonntag vor zehntausenden Menschen, die sich zu einer Trauerfeier für ihren Mann in einem Footballstadion in Glendale im US-Bundesstaat Arizona versammelt hatten. "Die Antwort, die wir aus dem Evangelium kennen, ist Liebe".

Trump-Lager erinnert bei Trauerfeier an getöteten ultrarechten Aktivisten Kirk

Elf Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk hat in Glendale im US-Bundesstaat Arizona die Trauerfeier begonnen. Unter anderem wollten sich US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance an die Kirk-Anhänger richten. Trump hatte seinen prominenten Unterstützer nach dem Attentat einen "Märtyrer für die Wahrheit und die Freiheit" genannt.

Textgröße ändern: