The National Times - Betrugsprozess gegen mutmaßliche Clanmitglieder in Düsseldorf begonnen

Betrugsprozess gegen mutmaßliche Clanmitglieder in Düsseldorf begonnen


Betrugsprozess gegen mutmaßliche Clanmitglieder in Düsseldorf begonnen
Betrugsprozess gegen mutmaßliche Clanmitglieder in Düsseldorf begonnen / Foto: © AFP/Archiv

Gegen mutmaßliche Mitglieder des libanesischen Al-Zein-Clans aus Leverkusen hat am Mittwoch vor dem Landgericht Düsseldorf ein Betrugsprozess begonnen. Verantworten müssen sich sieben Männer und Frauen, die über Jahre hinweg zu Unrecht Sozialleistungen bezogen und Geldwäsche betrieben haben sollen. Die Schadenssumme beläuft sich laut Anklageschrift, die einem Sprecher zufolge am ersten Verhandlungstag verlesen wurde, auf fast drei Millionen Euro.

Textgröße ändern:

Die Angeklagten sind zwischen 22 und 47 Jahre alt und besitzen zum Teil die deutsche und teils die libanesische Staatsangehörigkeit. Drei Angeklagten haben eine doppelte Staatsbürgerschaft. Bei dem ältesten Angeklagten soll es sich um ein ranghohes Clanmitglied handeln. Sie sollen von Oktober bis 2014 bis Juni 2021 zu Unrecht Sozialleistungen eingestrichen haben.

Der 26-jährige Hauptverdächtige sowie drei weitere Familienmitglieder wurden im vergangenen Juni bei einer Großrazzia gegen Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen in einer Villa in Leverkusen festgenommen. Durchsucht wurden 31 Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäftsgebäude in 15 nordrhein-westfälischen Städten.

Die Polizisten beschlagnahmten damals mindestens 335.000 Euro Bargeld, wovon allein 290.000 Euro in dem Anwesen in Leverkusen entdeckt wurden. Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) sprach im Zusammenhang mit der Razzia von einem "Schlag gegen die erste Liga der Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen". Für das Verfahren wurden zunächst 30 Verhandlungstage bis Ende November angesetzt.

P.Barry--TNT

Empfohlen

Luxusautos nach Russland verkauft: Durchsuchung in Nordrhein-Westfalen

Wegen des Verdachts von Verstößen gegen die Russlandsanktionen haben Ermittler in Nordrhein-Westfalen Wohnungen und Geschäfte durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen drei Beschuldigte, die von März 2022 bis August 2024 über die deutsche Firma eines der Männer und über Drittländer hochwertige Autos nach Russland ausgeführt haben sollen, wie die Staatsanwaltschaft Münster und die Zollfahndung Essen am Donnerstagabend mitteilten.

Bundesregierung und BKA stellen Lagebild zu häuslicher Gewalt vor

Die Bundesregierung und das Bundeskriminalamt (BKA) stellen am Freitag (10.00 Uhr) Lagebilder zu häuslicher Gewalt und geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen vor. An der Pressekonferenz nehmen Innenminister Alexander Dobrindt (CSU), Familienministerin Karin Prien (CDU) und BKA-Chef Holger Münch teil. Am Dienstag kommender Woche, dem 25. November, ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der sogenannte Orange Day.

US-Richterin ordnet Ende von Nationalgarden-Einsatz in Washington an

Eine US-Bundesrichterin hat den von Präsident Donald Trump verfügten Einsatz der Nationalgarde in der Hauptstadt Washington für gesetzwidrig erklärt. Richterin Jia Cobb ordnete am Donnerstag ein Ende der Stationierung an. Gleichzeitig setzte sie die Anordnung für drei Wochen außer Vollzug, um Trumps Regierung Zeit für eine Berufung zu geben.

Fortsetzung der COP30 in Belém frühestens um Mitternacht MEZ

Nach dem Brand auf dem Gelände der UN-Klimakonferenz im brasilianischen Belém können die Verhandler frühestens in ein paar Stunden wieder zurückkehren. Das Konferenzgelände werde frühestens um 20.00 Uhr Ortszeit (Mitternacht MEZ) wieder geöffnet, teilte das UN-Klimasekretariat am Donnerstag mit.

Textgröße ändern: