The National Times - Jugendliche stirbt in Berlin nach Drogenkonsum - 32-Jähriger zu Haft verurteilt

Jugendliche stirbt in Berlin nach Drogenkonsum - 32-Jähriger zu Haft verurteilt


Jugendliche stirbt in Berlin nach Drogenkonsum - 32-Jähriger zu Haft verurteilt
Jugendliche stirbt in Berlin nach Drogenkonsum - 32-Jähriger zu Haft verurteilt / Foto: © AFP/Archiv

Weil er einer 16-Jährigen Drogen und Alkohol überließ und keinen Notarzt rief, als sie bewusstlos wurde, ist ein Mann in Berlin zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt worden. Er wurde unter anderem des Überlassens von Betäubungsmitteln an Minderjährige und leichtfertiger Verursachung des Todes schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Die Kammer ordnete außerdem die Unterbringung in einer Entzugsklinik an.

Textgröße ändern:

Laut Anklage gab der Beschuldigte der 16-Jährigen im März 2023 in seiner Berliner Wohnung erhebliche Mengen Drogen und Alkohol. Daraufhin verlor die Jugendliche in den frühen Morgenstunden das Bewusstsein und war auch am Vormittag des nächsten Tages nicht erweckbar. Trotzdem rief der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft keinen Notarzt, sondern tat dies erst zu einem späteren Zeitpunkt, als sie bereits tot war. Laut Anklage hätte sie gerettet werden können, wenn dies früher geschehen wäre.

Die Staatsanwaltschaft forderte der Gerichtssprecherin zufolge drei Jahre und zwei Monate Haft sowie die Unterbringung des Angeklagten in einer Entziehungsanstalt. Nebenklage und Verteidigung stellten keine konkreten Anträge zum Strafmaß. Das Urteil fiel am Mittwoch.

M.Davis--TNT

Empfohlen

Kurz vor Urteilsverkündung: Wichtiger Zeuge in Libyen-Prozess gegen Sarkozy gestorben

Zwei Tage vor der Urteilsverkündung gegen Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy wegen der mutmaßlich illegalen Finanzierung seines Wahlkampfs durch Geld aus Libyen ist ein wichtiger Zeuge in dem Fall gestorben. Der französisch-libanesische Geschäftsmann Siad Takieddine starb am Dienstag in Beirut, wie seine Anwältin der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Der 75-Jährige galt als Schlüsselfigur in dem Fall.

Auf Autodach vergessenes Handy alarmiert Rettungsdienst: Fahrer muss Einsatz zahlen

Weil sein auf dem Autodach vergessenes Smartphone den Rettungsdienst alarmierte, muss ein Autofahrer den Feuerwehreinsatz zum Teil bezahlen. Das Verwaltungsgericht im niedersächsischen Göttingen lehnte seinen Eilantrag dagegen nach Angaben vom Dienstag überwiegend ab. Grund dafür ist, dass der Mann starke Schmerzmittel genommen hatte und nicht mehr hätte fahren dürfen.

Berlin: Bande soll mit Betrug bei Jobcoaching 900.000 Euro Schaden verursacht haben

Durch betrügerische Abrechnungen von Jobcoachings soll eine Bande in Berlin einen Schaden von fast 900.000 Euro bei Jobcentern und Arbeitsagenturen verursacht haben. Den elf Männern und vier Frauen wird vorgeworfen, Einzelcoachingmaßnahmen abgerechnet zu haben, die gar nicht oder nur teilweise erbracht wurden, wie Polizei und Berliner Staatsanwaltschaft am Dienstag gemeinsam mitteilten.

Freundin mit Dienstwaffe erschossen: Lebenslange Haft für Bundespolizisten in Hessen

Weil er seine Freundin mit seiner Dienstwaffe erschoss, hat das Landgericht Frankfurt am Main einen ehemaligen Bundespolizisten zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Kammer wertete die Tat als Mord, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Laut Urteil hatte der damals 23-Jährige seine 22 Jahre alte Freundin im Mai 2024 in Frankfurt während eines Streits erschoss.

Textgröße ändern: