The National Times - Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik: Mehr als 180 Todesopfer

Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik: Mehr als 180 Todesopfer


Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik: Mehr als 180 Todesopfer
Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik: Mehr als 180 Todesopfer / Foto: © AFP

Fast zwei Tage nach dem Einsturz des Dachs einer Diskothek in der Dominikanischen Republik hat sich die Zahl der Todesopfer deutlich erhöht. "Bisher haben wir 184 Tote geborgen", erklärte der Rettungsdienstchef Juan Manuel Méndez am Mittwochabend (Ortszeit). Mehr als 500 Menschen seien zudem verletzt worden. Zuvor hatten die Rettungskräfte verkündet, ihre Suche nach Überlebenden eingestellt zu haben, da "alle sinnvollen Möglichkeiten mehr Überlebende zu finden" ausgeschöpft worden seien.

Textgröße ändern:

Das Dach des beliebten Clubs "Jet Set" in der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo war am Dienstag während eines Konzerts von Merengue-Star Rubby Pérez plötzlich eingestürzt. Auch Pérez kam bei dem Unglück ums Leben, wie sein Manager bestätigte. Unter den Todesopfern befanden sich zudem zwei frühere Profi-Baseballspieler der US-Major League.

Die Nationalität der Todesopfer in dem auch bei deutschen Urlaubern beliebten Land war zunächst weiter unklar. Aus dem Auswärtigen Amt erfuhr die Nachrichtenagentur AFP, dass nach bisherigen Informationen keine Deutschen von dem Unglück betroffen seien. Nach Angaben von US-Außenminister Marco Rubio befand sich mindestens ein US-Bürger unter den Todesopfern.

Wieviele Gäste sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Nachtclub aufgehalten hatten, war unklar. In Medienberichten war von 500 bis 1000 Gästen die Rede. Über 300 Rettungskräfte hatten stundenlang fieberhaft nach Überlebenden in den Trümmern gesucht.

Das Karibikland Dominikanische Republik ist wegen seiner Strände und seiner Partykultur bei Touristen beliebt. Nach Angaben des Tourismusministeriums kamen 2024 mehr als elf Millionen Besucher ins Land.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

Kurz vor Urteilsverkündung: Wichtiger Zeuge in Libyen-Prozess gegen Sarkozy gestorben

Zwei Tage vor der Urteilsverkündung gegen Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy wegen der mutmaßlich illegalen Finanzierung seines Wahlkampfs durch Geld aus Libyen ist ein wichtiger Zeuge in dem Fall gestorben. Der französisch-libanesische Geschäftsmann Siad Takieddine starb am Dienstag in Beirut, wie seine Anwältin der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Der 75-Jährige galt als Schlüsselfigur in dem Fall.

Auf Autodach vergessenes Handy alarmiert Rettungsdienst: Fahrer muss Einsatz zahlen

Weil sein auf dem Autodach vergessenes Smartphone den Rettungsdienst alarmierte, muss ein Autofahrer den Feuerwehreinsatz zum Teil bezahlen. Das Verwaltungsgericht im niedersächsischen Göttingen lehnte seinen Eilantrag dagegen nach Angaben vom Dienstag überwiegend ab. Grund dafür ist, dass der Mann starke Schmerzmittel genommen hatte und nicht mehr hätte fahren dürfen.

Berlin: Bande soll mit Betrug bei Jobcoaching 900.000 Euro Schaden verursacht haben

Durch betrügerische Abrechnungen von Jobcoachings soll eine Bande in Berlin einen Schaden von fast 900.000 Euro bei Jobcentern und Arbeitsagenturen verursacht haben. Den elf Männern und vier Frauen wird vorgeworfen, Einzelcoachingmaßnahmen abgerechnet zu haben, die gar nicht oder nur teilweise erbracht wurden, wie Polizei und Berliner Staatsanwaltschaft am Dienstag gemeinsam mitteilten.

Freundin mit Dienstwaffe erschossen: Lebenslange Haft für Bundespolizisten in Hessen

Weil er seine Freundin mit seiner Dienstwaffe erschoss, hat das Landgericht Frankfurt am Main einen ehemaligen Bundespolizisten zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Kammer wertete die Tat als Mord, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Laut Urteil hatte der damals 23-Jährige seine 22 Jahre alte Freundin im Mai 2024 in Frankfurt während eines Streits erschoss.

Textgröße ändern: