The National Times - Schleppende Digitalisierung und Lehrermangel: Bundesschülerkonferenz will Wende

Schleppende Digitalisierung und Lehrermangel: Bundesschülerkonferenz will Wende


Schleppende Digitalisierung und Lehrermangel: Bundesschülerkonferenz will Wende
Schleppende Digitalisierung und Lehrermangel: Bundesschülerkonferenz will Wende / Foto: © AFP/Archiv

Angesichts schleppender Digitalisierung und Lehrermangels hat die Bundesschülerkonferenz eine "radikale Bildungswende" gefordert. "Jahrzehntelang hat die Politik es verpennt, die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen", erklärte Generalsekretärin Wiebke Maibaum am Montag in Berlin. "Wir sind die Generation, die die Rechnung bezahlt." Es dürfe jetzt "keine Ausreden mehr geben".

Textgröße ändern:

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen müsse drastisch beschleunigt werden, heißt es in einem auf dem Bildungskongress der Bundesschülerkonferenz am Wochenende verabschiedeten Beschluss. Mehr Tempo gehe aber nur mit weniger Bürokratie. Angesichts des Lehrkräftemangels sollten die Bundesländer nicht um Personal konkurrieren, sondern gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Dafür müsse der Beruf attraktiver und das Lehramtsstudium reformiert werden.

Zudem fordert die Organisation mehr Chancengerechtigkeit. Der sozioökonomische Hintergrund bestimme noch immer den Bildungserfolg. Durch Pandemie und weitere Krisen seien Schülerinnen und Schüler hoher psychischer Belastung ausgesetzt. Schule dürfe kein weiterer Belastungsfaktor werden, sondern sollte bei der Bewältigung unterstützen. Dafür müsse auch die Schulpsychologie ausgebaut werden, so die Forderung.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

US-Gericht erwirkt Freilassung von palästinensischem Studenten

Ein US-Bundesrichter hat die Freilassung eines palästinensischen Studenten erwirkt, der nach Protesten gegen den Gaza-Krieg in New York festgenommen worden war und abgeschoben werden sollte. Der Richter im US-Bundesstaat Vermont entschied am Mittwoch, der Student Mohsen Mahdawi stelle keine Gefahr für die Öffentlichkeit dar und sei gegen eine Kaution sofort auf freien Fuß zu setzen.

Macron lädt Forscher aus aller Welt zu Arbeit in Frankreich ein

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat ausländische Wissenschaftler eingeladen, in Frankreich zu arbeiten. "Forscher und Forscherinnen aus der ganzen Welt, entscheiden Sie sich für Frankreich, für Europa", schrieb Macron am Freitag im Onlinedienst X. Sein Aufruf richtet sich offenbar insbesondere an Wissenschaftler in den USA, die ihre Arbeitsgrundlage durch die Politik von US-Präsident Donald Trump bedroht sehen.

Polizei: Zwei Tote nach Schießerei an Universität in Florida

Bei einem Schusswaffenangriff an einer Universität im US-Bundesstaat Florida sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Sechs weitere Menschen lägen mit Schussverletzungen in einem Krankenhaus, teilte die Polizei am Donnerstag in Tallahassee mit, der Hauptstadt von Florida. Zuvor hatten die Beamten von fünf Verletzten gesprochen. Ein Verdächtiger wurde demnach vorläufig festgenommen. Dabei soll es sich um den Sohn einer Frau handeln, die als Vize-Sheriff arbeitet.

Trump-Regierung droht Harvard mit Entzug von Immatrikulation ausländischer Studenten

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat im Konflikt mit der renommierten Harvard-Universität nachgelegt. Wenn die Universität nicht nachweisen könne, dass sie ihren "Berichtspflichten in vollem Umfang nachkommt", werde ihr das Privileg entzogen, "ausländische Studenten zu immatrikulieren", erklärte das US-Heimatschutzministeriums am Mittwochabend (Ortszeit).

Textgröße ändern: