The National Times - Elite-Uni Harvard ernennt erstmals Afroamerikanerin zur Hochschulpräsidentin

Elite-Uni Harvard ernennt erstmals Afroamerikanerin zur Hochschulpräsidentin


Elite-Uni Harvard ernennt erstmals Afroamerikanerin  zur Hochschulpräsidentin
Elite-Uni Harvard ernennt erstmals Afroamerikanerin zur Hochschulpräsidentin / Foto: © Harvard University/AFP

Die renommierte US-Universität Harvard hat erstmals eine Afroamerikanerin zur Hochschulpräsidentin ernannt. Claudine Gay, Dekanin der größten Fakultät der Hochschule, werde ihr Amt am 1. Juli 2023 antreten, teilte die Universität am Donnerstag (Ortszeit) mit. Die 52-jährige Professorin für Afrikanische und Afroamerikanische Studien ist Expertin für Minderheitenpolitik und leitet seit 2018 die Fakultät für Kunst und Wissenschaft an der privaten Universität in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts.

Textgröße ändern:

Die Tochter haitianischer Einwanderer ist auch erst die zweite Frau an der Spitze der Elite-Universität. Sie hatte sich in einem mehrmonatigen Auswahlprozess gegen mehr als 600 Mitbewerber durchgesetzt.

Gay sei "eine bemerkenswerte Führungspersönlichkeit, die sich mit großem Engagement für die Aufrechterhaltung und den Ausbau der akademischen Exzellenz von Harvard einsetzt", erklärte Penny Pritzker, Vorsitzende des zuständigen Ausschusses der Universität.

Auf Gay warten in ihrem neuen Amt einige Herausforderungen. Im Juli wird laut einem Bericht der "New York Times" der Oberste Gerichtshof eine Entscheidung fällen, die die Hochschule zu einer Überarbeitung ihres Zulassungsverfahrens zwingen könnte.

In dem Rechtsstreit geht es um die Praxis vieler Universitäten, bei der Auswahl von Studienplatzbewerbern deren Hautfarbe zu berücksichtigen. Mit dem unter dem Begriff Affirmative Action bekannten Vorgehen soll ein Zugang von Minderheiten zu Universitäten sichergestellt werden.

Die Studentenorganisation Students for Fair Admissions (Studenten für faire Zulassungen) hat deshalb gegen Harvard und die staatliche University of North Carolina (UNC) geklagt. Die Kläger argumentieren, durch die insbesondere auf Afroamerikaner abzielenden Auswahlverfahren würden Bewerber mit asiatischen Wurzeln benachteiligt.

Maßnahmen unter dem Schlagwort Affirmative Action waren in den 60er Jahren im Zuge der US-Bürgerrechtsbewegung eingeführt worden. Ziel war es, Afroamerikanern nach Jahrhunderten der Unterdrückung, Diskriminierung und Benachteiligung einen besseren Zugang zu guten Bildungseinrichtungen zu ermöglichen.

A.Little--TNT

Empfohlen

Nach Tat in Graz: Gewerkschaft der Polizei für strengeres deutsches Waffenrecht

Nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule mit zehn Todesopfern hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) strengere Regeln im deutschen Waffengesetz gefordert. Deren Vorsitzender Jochen Kopelke sagte der "Rheinischen Post" vom Donnerstag, nötig sei ein "einfacheres und strengeres Waffenrecht, um Schusswaffen und Messer aus der Öffentlichkeit zu verbannen". Insgesamt sei das deutsche Waffenrecht zu komplex und unverständlich.

Landesweite Trauer in Österreich nach Amoklauf an Grazer Schule

Mit einer Schweigeminute hat Österreich am Mittwoch der Todesopfer des Amoklaufs an einer Grazer Schule gedacht. Bewohner der zweitgrößten Stadt des Landes umarmten sich, weinten und legten Blumen und Kerzen oder Briefe an die Opfer in Kirchen und vor der Oberschule ab, wo ein 21-jähriger ehemaliger Schüler am Vortag neun Schüler und eine Lehrerin erschossen hatte. Über das Motiv des Täters herrschte weiter Unklarheit.

Bericht: Habeck geht als Gastdozent an US-Universität Berkeley

Der frühere Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht laut einem Bericht des Magazins "Focus" als Gastdozent an die renommierte kalifornische Universität Berkeley. Dem Bericht zufolge wurde Habeck dort bereits intern angekündigt. Aktuell ist Habeck Mitglied des Bundestages und dort im Auswärtigen Ausschuss insbesondere für die transatlantischen Beziehungen zu den USA zuständig.

US-Richterin blockiert vorerst Einreiseverbote für ausländische Harvard-Studenten

Eine US-Bundesrichterin hat die von Präsident Donald Trump verkündeten Einreiseverbote für neue ausländische Studenten der Eliteuniversität Harvard vorerst blockiert. Richterin Allison Burroughs erklärte am Donnerstag, der Hochschule drohe "sofortiger und irreparabler" Schaden. Sie setzte die Anordnung für Einreiseverbote deswegen vorübergehend außer Kraft.

Textgröße ändern: