The National Times - Halbzeit-Show des Super Bowls im Zeichen des Protests gegen Rassismus

Halbzeit-Show des Super Bowls im Zeichen des Protests gegen Rassismus


Halbzeit-Show des Super Bowls im Zeichen des Protests gegen Rassismus
Halbzeit-Show des Super Bowls im Zeichen des Protests gegen Rassismus

Die Stars des US-Hip-Hops haben die Halbzeit-Show des Super Bowls, des Finales der American Football-Liga NFL, für ein Zeichen gegen Rassismus genutzt. Der Rapper Eminem trat am Sonntag (Ortszeit) in Los Angeles mit seinem Hit "Lose Yourself" auf, bevor er auf die Knie ging - eine Geste des Protests gegen Polizeigewalt und Diskriminierung der Afroamerikaner. Auch der zuletzt wegen sexuellen Missbrauchs verklagte Rapper Snoop Dogg stand auf der Bühne.

Textgröße ändern:

Eminems Kniefall war eine Anspielung auf den Protest des ehemaligen NFL-Spielers Colin Kaepernick. Dieser begann 2016, sich während der US-Nationalhymne vor Spielen hinzuknien und löste damit eine jahrelange politische Kontroverse aus.

Für die Show wurde das Spielfeld, auf dem die Los Angeles Rams gegen die Cincinnati Bengals antraten, in eine riesige Karte von Los Angeles verwandelt. Dutzende Tänzer unterstützten die einzelnen Auftritte. Snoop Dogg eröffnete die Show zusammen mit Dr. Dre mit dem Gangsta-Rap-Song "The Next Episode". Anschließend zollten die beiden der 1996 erschossenen Rap-Legende Tupac Shakur mit "California Love" Tribut.

Beim Song "In Da Club" hatte der von der Decke hängende Rapper 50 Cent einen Überraschungsauftritt. Im Anschluss sang die R&B-Sängerin Mary J. Blige ihre Hits "Family Affair" und "No More Drama", bevor Rapper Kendrick Lamar "Alright" vortrug. Den Abschluss bildete Eminem, bevor alle Künstler nochmal gemeinsam auf die Bühne kamen und "Still D.R.E" sangen. Die Rams gewannen die Partie schließlich mit 23 zu 20 gegen die Bengals.

Die NFL steht derzeit wegen Diskrimierungsvorwürfen in der Kritik. US-Präsident Joe Biden sagte vor dem Finale in einem Interview mit dem Sender NBC, dass die Liga "aus so vielen farbigen Athleten (...) und nicht genug qualifizierten afroamerikanischen Trainern besteht, um diese NFL-Teams zu managen". Selbst der NFL-Chef Roger Goodell habe zugegeben, "dass sie ihre Verpflichtungen nicht eingehalten haben", betonte Biden.

Derzeit gibt entstammen nur fünf Trainer der insgesamt 32 Mannschaften einer US-Minderheit. Nur zwei von ihnen sind schwarz - in einer Liga, in der 70 Prozent der Spieler schwarz sind. Der Anfang Januar von den Miami Dolphins entlassene afroamerikanische Trainer Brian Flores hatte deshalb die NFL sowie drei Vereine wegen Diskriminierung verklagt.

G.Waters--TNT

Empfohlen

Liam Gallagher verteidigt Oasis-Fans gegen schottische Behörden

Nach Medienberichten über abfällige Äußerungen schottischer Behördenvertreter über Fans der britischen Band Oasis hat Sänger Liam Gallagher seine Anhänger verteidigt. "Ehrlich gesagt, Ihre Einstellung stinkt zum Himmel", erklärte Gallagher am Sonntag im Onlinedienst X an die Behörden in Edinburgh gewandt. Zuvor hatte die Zeitung "Scottish Sun" interne Dokumente der Behörden veröffentlicht, in denen Oasis-Fans unter anderem als übergewichtig und rauflustig bezeichnet wurden.

Schweigeminute bei Geburtstagsparade für König Charles III. für Absturzopfer in Indien

Mit einer Schweigeminute haben die Teilnehmer der Geburtstagsparade für den britischen König Charles III. am Samstag der Opfer des Flugzeugabsturzes in Indien gedacht. Der König hatte "als Zeichen des Respekts für die verlorenen Menschenleben und die trauernden Familien" in letzter Minute um eine Änderung des Zeremoniells gebeten, wie der Buckingham-Palast mitteilte. Mehrere Mitglieder des Königshauses trugen während der traditionellen Parade "Trooping the Colour" zudem Trauerflor zum Gedenken an die mindestens 279 Opfer des Absturzes im indischen Ahmedabad.

"Trooping the Colour": Geburtstagsparade für britischen König Charles III. in London

In London findet am Samstag (11.00 Uhr MESZ) die traditionelle Geburtstagsparade "Trooping the Colour" zu Ehren von König Charles III. statt. An der prunkvollen Zeremonie nehmen traditionell hunderte Soldaten, Pferde und Musiker teil. Zum Abschluss wird die königliche Familie auf dem Balkon des Buckingham-Palasts einen Überflug von Kampfflugzeugen verfolgen.

Von Trump gewünschte Militärparade zieht durch Washington

In der US-Hauptstadt Washington findet am Samstag (Sonntag 02.00 Uhr MESZ) die von Präsident Donald Trump gewünschte Militärparade zum 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee statt. Rund 6000 Soldaten, 50 Hubschrauber und 150 Panzer sollen an dem in den USA unüblichen Spektakel teilnehmen. Das Datum der Parade fällt mit Trumps 79. Geburtstag zusammen. Überschattet werden könnte die Veranstaltung von angekündigten Protesten - sowie von Gewittern, vor denen Meteorologen warnen.

Textgröße ändern: