The National Times - Tierschutzbund verlangt Hälfte der Einnahmen aus Hundesteuer für Tierheime

Tierschutzbund verlangt Hälfte der Einnahmen aus Hundesteuer für Tierheime


Tierschutzbund verlangt Hälfte der Einnahmen aus Hundesteuer für Tierheime
Tierschutzbund verlangt Hälfte der Einnahmen aus Hundesteuer für Tierheime / Foto: © AFP

Tierheime in Deutschland sollen nach Auffassung des Deutschen Tierschutzbundes zur Hälfte an den Einnahmen aus der Hundesteuer beteiligt werden. "Kommunen nehmen jedes Jahr mehrere Hundert Millionen Euro durch die Hundesteuer ein", sagte Verbandspräsident Thomas Schröder der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Samstag. Gleichzeitig seien "Tierheime chronisch unterfinanziert. Das geht so nicht weiter."

Textgröße ändern:

Die Einrichtungen kümmerten sich vielerorts um die Aufnahme von Fundtieren, sagte Schröder. "Das ist mit enormen Kosten verbunden." Die gemeinnützigen Institutionen bekämen diese aber nur anteilig von den Kommunen erstattet.

Nach Angaben des Verbandspräsidenten sei die Lage vieler Heime derzeit prekär. Die gestiegenen Kosten für Tierfutter und Energie schlügen voll durch. "Bei vielen Tierheimen war die finanzielle Lage schon vorher angespannt. Spätestens jetzt rutschen sie in die tiefroten Zahlen."

Hinzu kämen die zusätzlichen Belastungen durch "Corona-Haustiere", so Schröder in der "NOZ". "Viele Menschen haben sich in der Pandemie Hunde zugelegt und wollen sie jetzt wieder loswerden. Wir haben Hunderte solcher Tiere in den Heimen aufgenommen, die null Erziehung genossen haben." Auch dies müssten die Kräfte in den Tierheimen nun auffangen.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben die Kommunen in Deutschland 2020 rund 380 Millionen Euro an Hundesteuer eingenommen. Die Höhe der Steuer legen Städte und Gemeinden selbst fest. Schröder monierte, die Kommunen verdienten an den Haustieren. Aber diejenigen, die sich im Ernstfall um die Tiere kümmerten, würden "zu Bettlern im Rathaus degradiert".

P.Barry--TNT

Empfohlen

Steinmeier mahnt Israel zu Einhaltung völkerrechtlicher Regeln

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die israelische Regierung dazu aufgerufen, sich im Gazastreifen an internationale Regeln zum Schutz der Zivilbevölkerung zu halten. Israel müsse die Blockade für humanitäre Güter aufheben - "nicht irgendwann, sondern jetzt", sagte Steinmeier bei einem Treffen mit Israels Präsident Isaac Herzog am Montag in Berlin. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) äußerte nach Regierungsangaben seine Sorgen über die humanitäre Lage der Palästinenser in dem Gebiet.

Staatsanwältin beschuldigt Rapper "Diddy" Combs der Manipulation von Frauen

Im Prozess gegen den US-Rapper Sean "Diddy" Combs wegen sexueller Gewalt hat die mit dem Fall betraute Staatsanwältin den Musiker der Manipulation von Frauen bezichtigt. "Er nutzte seine Unternehmen, um Frauen zu manipulieren und dazu zu zwingen, mit männlichen Prostituierten zu schlafen, während er zusah", sagte Staatsanwältin Emily Johnson am Montag in ihrem Eröffnungsplädoyer vor dem Bundesgericht in New York.

Eröffnungsplädoyers in Prozess gegen Rapper "Diddy" Combs erwartet

Im Prozess gegen den US-Rapper Sean "Diddy" Combs wegen sexueller Gewalt werden am Montag die Eröffnungsplädoyers erwartet. Dem 55-Jährigen werden zahlreiche Sexualstraftaten bis hin zur Vergewaltigung vorgeworfen. Der Rapper und Produzent weist alle Vorwürfe zurück.

Peter Urban mischt wieder beim ESC mit - als Gast von Stefan Raab

Der als langjähriger Kommentator zur Kultfigur des Eurovision Song Contest (ESC) gewordene Peter Urban kehrt kurzzeitig zum ESC zurück. Urban ist wenige Tage vor dem Finale am Mittwochabend Gast der Show "Chefsache ESC 2025 - Live aus Basel" von Stefan Raab, wie der Privatsender RTL am Montag mitteilte. Der 77-Jährige hatte 25 Jahre lang für die ARD den weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb kommentiert, im vergangenen Jahr übernahm Thorsten Schorn die Aufgabe.

Textgröße ändern: