The National Times - Altbundespräsident Christian Wulff ist Ehrenbürger seiner Heimatstadt Osnabrück

Altbundespräsident Christian Wulff ist Ehrenbürger seiner Heimatstadt Osnabrück


Altbundespräsident Christian Wulff ist Ehrenbürger seiner Heimatstadt Osnabrück
Altbundespräsident Christian Wulff ist Ehrenbürger seiner Heimatstadt Osnabrück / Foto: © SID/Archiv

Der frühere Bundespräsident Christian Wulff ist seit Donnerstag Ehrenbürger seiner niedersächsischen Heimatstadt Osnabrück. Die Stadt würdigte mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde nach eigenen Angaben unter anderem Wulffs Verdienste um das kulturelle und religiöse Miteinander in Deutschland. Wulffs Amtsnachfolger Frank-Walter Steinmeier erinnerte in seiner Laudatio nach Angaben des Bundespräsidialamts unter anderem an Wulffs bekannten Satz, auch der Islam gehöre zu Deutschland.

Textgröße ändern:

Wulff stammt aus Osnabrück und begann seine politische Karriere dort 1986 als Mitglied des Stadtrats, dem er 15 Jahre angehörte. In dieser Zeit saß der CDU-Politiker teilweise bereits auch als Abgeordneter im niedersächsischen Landtag, von 2003 bis 2008 war er Ministerpräsident des Bundeslands. Zwischen 2010 und 2012 war der heute 63-Jährige Bundespräsident. Heute ist er als Anwalt tätig.

Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde hatte der Stadtrat von Osnabrück bereits im Dezember 2019 beschlossen. Die Zeremonie war ursprünglich für 2020 geplant, musste allerdings wegen der Coronapandemie verschoben werden.

In seiner Laudatio würdigte Steinmeier die Äußerungen Wulffs zum Islam aus dem Jahr 2010 als "mutigen Satz", in einer Zeit von "Debatten mit vielen rassistischen und besonders antimuslimischen Untertönen". Oft werde vergessen, dass Wulff in derselben Rede zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit zugleich "Grundvoraussetzungen" für ein Zusammenleben der Kulturen formuliert habe. Dazu zähle die Menschenwürde.

Steinmeier erinnerte laut Redetext darüber hinaus an die Umstände, die 2012 zum Rücktritt von Wulff als Bundespräsident geführt hatten. Dieser habe, "wie ich es niemandem wünschen möchte, eine Gnadenlosigkeit der öffentlichen Meinung erfahren", sagte der Bundespräsident. Um so mehr danke er ihm für seine damaligen Abschiedsworte, in denen Wulff betont habe, dass es "wichtig und letztlich erfüllend" sei, sich politisch zu engagieren.

Wulff war 2012 im Zuge einer durch immer neue Medienberichte angeheizten Affäre um vermeintliche Vorteilsnahme zurückgetreten. Später erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn, in einem Gerichtsverfahren wurde Wulff 2014 aber rechtskräftig von sämtlichen Vorwürfen freigesprochen.

B.Cooper--TNT

Empfohlen

Nach Krebserkrankung: Prinzessin Kate nimmt nicht am Pferderennen in Ascot teil

Die britische Prinzessin Catherine, die sich von einer Krebserkrankung erholt, hat ihre Teilnahme am traditionsreichen Pferderennen Royal Ascot abgesagt. Die 43-Jährige nehme nicht mit ihrem Mann, Kronprinz William, dessen Vater König Charles III. und Königin Camilla an dem gesellschaftlichen Ereignis im südenglischen Ascot teil, erklärte der Kensington-Palast in London am Mittwoch.

Nach Raubtieralarm an Geiseltalsee: Gesichtete Großkatze bislang nicht identifiziert

Eine am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt gesichtete mutmaßliche Großkatze hat bislang nicht identifiziert werden können. Es gebe auch von Experten "keine klare Festlegung, um was es sich handeln könnte", sagte eine Sprecherin des Saalekreises am Mittwoch in Merseburg. Die Suche nach dem mehrfach gesichteten und in Videos aufgetauchten Tier, das zunächst für einen möglicherweise freilaufenden Puma gehalten wurde, wurde am Dienstagabend eingestellt. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) beendete eine entsprechende Warnung.

Berliner Feuerwehr bedauert Absage von internationalen Feuerwehrwettbewerben

Die Berliner Feuerwehr hat die Absage der ursprünglich für das kommende Jahr in der Bundeshauptstadt geplanten internationalen Feuerwehrwettbewerbe bedauert.Angesichts der bereits seit Jahren laufenden Vorbereitungen "sind wir enttäuscht, dass es nicht gelungen ist, die erforderliche Finanzierung für die Durchführung der Veranstaltung sicherzustellen", erklärte die Berliner Feuerwehr am Mittwoch.

Eurojackpot geknackt: Mehr als 40 Millionen Euro gehen nach Bayern

In Bayern ist der Eurojackpot im Wert von fast 40,7 Millionen Euro geknackt worden. Wie die Westdeutsche Lotterie am Dienstag in Münster mitteilte, hatte der Sieger oder die Siegerin in der Gewinnklasse eins die richtigen Gewinnzahlen 10, 13, 15, 33 und 35 sowie die Eurozahlen 7 und 12.

Textgröße ändern: