The National Times - Weltkriegsbombe in Mainz erfolgreich entschärft

Weltkriegsbombe in Mainz erfolgreich entschärft


Weltkriegsbombe in Mainz erfolgreich entschärft
Weltkriegsbombe in Mainz erfolgreich entschärft / Foto: © AFP/Archiv

Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Donnerstag in Mainz erfolgreich entschärft worden. Die Arbeit des Kampfmittelräumdiensts verlief ohne Komplikationen, wie die Feuerwehr in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt mitteilte. 9500 Menschen hatten zuvor in einem Sperrkreis von 500 Metern am Donnerstagmorgen ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen.

Textgröße ändern:

Berufsschulen, Hotels, Firmen und das dortige Studio des Südwestrundfunks blieben geschlossen. 80 Menschen, die das Gebiet nicht selbstständig verlassen konnten, wurden den Angaben zufolge von Hilfsorganisationen zu Betreuungsstellen gebracht. Die Evakuierung des Gefahrenbereichs sei reibunglos verlaufen, hieß es weiter. Die meisten Menschen, die nach 09.00 Uhr morgens noch dort angetroffen worden seien, hätten einsichtig reagiert. Nur Einzelne hätten "mit Nachdruck" überzeugt werden müssen.

Mehr als 300 Einsatzkräfte waren vor Ort, ein Polizeihubschrauber überflog das Gebiet. Kurz nach 12.20 Uhr gaben Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt den Räumungs- und Evakuierungsbereich den Angaben zufolge frei. Um 14.10 Uhr sei die Erfolgsmeldung gekommen, dass die Bombe entschärft sei.

Schon am Mittwoch war mit dem Bau eines drei Meter hohen Schutzwalls aus 120 Tonnen Sand rund um die Fundstelle begonnen worden. Die Absperrungen sollten ab Donnerstagnachmittag schrittweise abgebaut werden. Von der Ausweichunterkunft für die Betroffenen wurden Rückfahrten mit Bussen organisiert.

Die britische Weltkriegsbombe war Polizeiangaben zufolge am Dienstagabend im Mainzer Stadtteil Hartenberg-Münchfeld bei Bauarbeiten in der Nähe des Weltkulturerbes Alter Jüdischer Friedhof gefunden worden. Bereits Ende April hatte in Mainz eine 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft werden müssen. Dafür mussten etwa 3500 Menschen das Gebiet verlassen. Auch Teile der Johannes-Gutenberg-Universität und der Fachhochschule waren betroffen.

S.Clarke--TNT

Empfohlen

Längere Wartezeiten an europäischen Flughäfen nach Cyberattacke - BER betroffen

Nach einer Cyberattacke auf einen Softwaredienstleister für Flughäfen hat es am Wochenende an mehreren europäischen Airports Störungen gegeben. Besonders betroffen war die belgische Hauptstadt Brüssel, wo zahlreiche Flüge ausfielen. Auch am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) kam es zu massiven Verspätungen. Außerdem betroffen waren London und Dublin. Die Probleme dauerten am Sonntag weiter an.

Feuerwehr rettet Eule aus Kieler Hauptbahnhof

Die Kieler Feuerwehr hat am Samstagmorgen im Hauptbahnhof der Stadt eine Eule aus misslicher Lage gerettet. Das Tier hatte sich in etwa zehn Metern Höhe unter dem Dach des Bahnhofsgebäudes verfangen, wie die Einsatzkräfte mitteilten. Die Rettung habe sich dann "aufgrund der Lage in unmittelbarer Nähe zur Oberleitung einer Gleisanlage" schwierig gestaltet.

Cyberangriff auf Dienstleister: Längere Wartezeiten am Flughafen Berlin-Brandenburg

Mutmaßlich wegen einer Cyberattacke ist es am Samstag am Flughafen Berlin-Brandenburg zu längeren Wartezeiten beim Check-In und Flugverspätungen gekommen. Der Flughafen verwies auf eine "technische Störung bei einem europaweit eingesetzten Systemanbieter". Nach Angaben des ebenfalls betroffenen Flughafens Brüssel war ein Cyberangriff auf einen Dienstleister der Grund. Auch der Flughafen London-Heathrow war betroffen.

Kinderhilfswerk und Unicef rufen zu stärkerer Beachtung von Kinderrechten auf

Anlässlich des Weltkindertages am 20. September haben das Deutsche Kinderhilfswerk und das UN-Kinderhilfswerk Unicef Deutschland am Freitag Politik und Gesellschaft aufgerufen, die in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte der Kinder vollständig umzusetzen. Dafür müssten diese aktiv in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden, auch in der internationalen Zusammenarbeit Deutschlands.

Textgröße ändern: