The National Times - 300 Jahre nach Ausrottung: Sachsen wildert erste Luchse aus

300 Jahre nach Ausrottung: Sachsen wildert erste Luchse aus


300 Jahre nach Ausrottung: Sachsen wildert erste Luchse aus
300 Jahre nach Ausrottung: Sachsen wildert erste Luchse aus / Foto: © AFP/Archiv

Sachsen hat die ersten Luchse ausgewildert. Am Montag wurden ein Weibchen und ein Männchen im westlichen Erzgebirge ausgesetzt, wie das Landesumweltministerium am Dienstag in Dresden mitteilte. Bis 2027 sollen insgesamt rund 20 Exemplare der hier einst wild vorkommenden Katzenart im Erzgebirge sowie Elbsandsteingebirge ausgewildert werden.

Textgröße ändern:

Der Luchs ist nach Bär und Wolf das drittgrößte Raubtier Europas. Er steht unter strengem europäischen und nationalen Schutz. Durch Verfolgung wurde der Luchs in Deutschland ausgerottet, in Sachsen bereits vor 300 Jahren.

Alle Luchse, die im Moment in Deutschland frei leben, stammen aus Wiederansiedlungsprojekten. Aktuell leben rund 130 Alttiere in drei voneinander isolierten Populationen im Harz, in Nordostbayern - konkret im Bayerischen und im südlichen Oberpfälzer Wald - sowie im Pfälzerwald. In zahlreichen Bundesländern wurden zudem Einzeltiere gesichtet.

Mit der Auswilderung im südlichen Sachsen soll mittelfristig eine Verbindung zwischen den natürlichen Beständen in den Karpaten und dem bislang isolierten Vorkommen im Böhmerwald, in Nordostbayern und im Harz geschaffen werden. Luchse benötigen möglichst unzerschnittene, waldreiche Lebensräume mit ausreichend Beutetieren wie Rehe. Sie besetzen große Reviere.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Feuerwehr rettet Eule aus Kieler Hauptbahnhof

Die Kieler Feuerwehr hat am Samstagmorgen im Hauptbahnhof der Stadt eine Eule aus misslicher Lage gerettet. Das Tier hatte sich in etwa zehn Metern Höhe unter dem Dach des Bahnhofsgebäudes verfangen, wie die Einsatzkräfte mitteilten. Die Rettung habe sich dann "aufgrund der Lage in unmittelbarer Nähe zur Oberleitung einer Gleisanlage" schwierig gestaltet.

Cyberangriff auf Dienstleister: Längere Wartezeiten am Flughafen Berlin-Brandenburg

Mutmaßlich wegen einer Cyberattacke ist es am Samstag am Flughafen Berlin-Brandenburg zu längeren Wartezeiten beim Check-In und Flugverspätungen gekommen. Der Flughafen verwies auf eine "technische Störung bei einem europaweit eingesetzten Systemanbieter". Nach Angaben des ebenfalls betroffenen Flughafens Brüssel war ein Cyberangriff auf einen Dienstleister der Grund. Auch der Flughafen London-Heathrow war betroffen.

Kinderhilfswerk und Unicef rufen zu stärkerer Beachtung von Kinderrechten auf

Anlässlich des Weltkindertages am 20. September haben das Deutsche Kinderhilfswerk und das UN-Kinderhilfswerk Unicef Deutschland am Freitag Politik und Gesellschaft aufgerufen, die in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte der Kinder vollständig umzusetzen. Dafür müssten diese aktiv in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden, auch in der internationalen Zusammenarbeit Deutschlands.

Weltkriegsbombe in Berlin entschärft: Über zwölftausend Betroffene können zurück

Mehr als zwölftausend Menschen sind am Freitag wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe im Berliner Bezirk Spandau von Evakuierungen betroffen gewesen. Neben zahlreichen Wohnhäusern mussten nach Polizeiangaben auch ein Krankenhaus, ein Pflegeheim, eine Grundschule und Kitas geräumt werden. Entschärfer machten den bei Bauarbeiten gefundenen hundert Kilogramm schweren russischen Sprengkörper unschädlich.

Textgröße ändern: