The National Times - Feuerwerke und Partys läuten 2024 ein - Jahreswechsel von Konflikten überschattet

Feuerwerke und Partys läuten 2024 ein - Jahreswechsel von Konflikten überschattet


Feuerwerke und Partys läuten 2024 ein - Jahreswechsel von Konflikten überschattet
Feuerwerke und Partys läuten 2024 ein - Jahreswechsel von Konflikten überschattet / Foto: © AFP

Mit Feiern und Feuerwerken ist in aller Welt das neue Jahr eingeläutet worden. In der US-Metropole New York versammelten sich in der Nacht zu Montag tausende Menschen auf dem Times Square, um zu sehen, wie 2024 mit dem traditionellen Herablassen einer bunten beleuchteten Kugel und Konfettiregen begann.

Textgröße ändern:

Einige Stunden zuvor hatten bereits mehr als eine Million Menschen rund um den Hafen von Sydney Silvester gefeiert und bewundert, wie acht Tonnen Feuerwerkskörper ein farbenfrohes Spektakel an den Nachthimmel zauberten. Auch in Städten wie Auckland, Hongkong, Manila und Jakarta, aber auch London, Paris und Berlin begann 2024 mit einem großen Feuerwerk. An der Copacabana in Rio de Janeiro wurde das zwölfminütige Feuerwerk von Live-Orchestermusik begleitet.

In Großbritannien markierte der Jahreswechsel zugleich ein Jubiläum: Vor hundert Jahren hatte die BBC zum ersten Mal das Geläut der Glocke Big Ben am Londoner Westminster Palace live zum Jahreswechsel übertragen und damit eine Tradition begründet.

In Dänemark nutzte die beliebte Königin Margrethe II., die dienstältestes Monarchin Europas, ihre an Silvester ausgestrahlte Neujahrsansprache dazu, ihre Abdankung anzukündigen. Die 83-Jährige will am 14. Januar, dem 52. Jahrestag ihrer Thronbesteigung, die Königskrone an ihren 55 Jahre alten Sohn Frederik weitergeben.

Das zu Ende gegangene Jahr war von vielen Krisen in aller Welt bestimmt. Anfang Oktober brach mit dem Hamas-Angriff auf Israel der Gaza-Krieg aus, außerdem setzte Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine fort.

Papst Franziskus betete am Sonntag für die Opfer der Konflikte in aller Welt. "Habt am Ende des Jahres den Mut zu fragen, wie viele Leben in bewaffneten Konflikten zerstört wurden", sagte das 87-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. "Und wie viel Zerstörung, wie viel Leid, wie viel Armut? Wer ein Interesse an diesen Konflikten hat, höre auf die Stimme des Gewissens."

In vielen Ländern machten den Menschen 2023 zudem deutlich gestiegene Lebenshaltungskosten zu schaffen. Die Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels zeigten sich unter anderem darin, dass 2023 weltweit das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war und es erneut viele klimabedingte Extremwetterereignisse wie Hitzewellen und Überschwemmungen gab.

Das kommende Jahr wird von vielen wichtigen Wahlen bestimmt sein. Rund die Hälfte der Bürger weltweit sind 2024 zur Stimmabgabe aufgerufen. So findet Anfang Juni die Wahl zum EU-Parlament statt, auch in Indien, dem seit 2023 bevölkerungsreichsten Land der Erde, sowie in Russland, Großbritannien, Indonesien, Südafrika, Mexiko, Venezuela und weiteren Staaten finden Wahlen statt.

Besonders großes Interesse wird die Präsidentschaftswahl in den USA Anfang November auf sich ziehen. Dort kämpft der bereits 81 Jahre alte Demokrat Joe Biden um seine Wiederwahl, eine Rückkehr des Republikaners Donald Trump ins Weiße Haus scheint jedoch nicht ausgeschlossen.

Q.Marshall--TNT

Empfohlen

Filmemacher und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim mit 83 Jahren gestorben

Der Regisseur und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim ist tot. Der Filmemacher starb im Alter von 83 Jahren in Berlin, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg am Mittwoch unter Berufung auf dessen engsten Freundeskreis berichtete. Von Praunheim, der mit bürgerlichem Namen Holger Radtke hieß, drehte mehr als 150 Filme und war Wegbereiter der Schwulenbewegung in Deutschland.

Schwedische Königin Silvia in Bayern: Monarchin mit Staatsmedaille geehrt

Königin Silvia von Schweden ist in Bayern empfangen und mit dem bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) empfing die schwedische Monarchin am Mittwoch mit Blasmusik und einer Ehrenkompanie von Gebirgsschützen vor der Münchner Residenz. Nach der Medaillenverleihung gab es dort noch ein Mittagessen.

Mercosur-Abkommen: Frankreichs Bauernverband fordert Ablehnung

Am Vortag des EU-Gipfels ins Brüssel hat der französische Bauernverband Präsident Emmanuel Macron zu einer klaren Ablehnung des Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten aufgefordert. "Ich erwarte, dass Frankreich Nein sagt", sagte Arnaud Rousseau, Chef des Bauernverbands FNSEA, am Mittwoch dem Sender France Inter. Unterdessen protestierten im Südwesten des Landes weiter zahlreiche Landwirte sowohl gegen das Mercosur-Abkommen als auch gegen den Umgang mit einem Rindervirus.

Erstes Todesopfer nach Anschlag auf jüdische Feier in Sydney beerdigt

Drei Tage nach dem Anschlag auf eine jüdische Feier am Bondi Beach in Sydney ist das erste Todesopfer beerdigt worden. Trauernde weinten, als der Leichnam von Eli Schlanger am Mittwoch in einem schwarzen Sarg in die Synagoge gebracht wurde. "Du bist mein Sohn, mein Freund und Vertrauter", sagte Schlangers Schwiegervater Yehoram Ulman. "Der Gedanke, einen Tag ohne dich zu verbringen, erscheint mir nicht möglich." Rund um die Synagoge war die Polizei mit Patrouillen unterwegs.

Textgröße ändern: