The National Times - Umweltschützer kritisieren neues polnisches Gesetz zum Schutz der Oder

Umweltschützer kritisieren neues polnisches Gesetz zum Schutz der Oder


Umweltschützer kritisieren neues polnisches Gesetz zum Schutz der Oder
Umweltschützer kritisieren neues polnisches Gesetz zum Schutz der Oder / Foto: © AFP/Archiv

Ein neues polnisches Gesetz zur Revitalisierung der Oder nach der Umweltkatastrophe im vergangenen Jahr ist auf scharfe Kritik von Umweltschützern gestoßen. Der am Vorabend vom Parlament in Warschau verabschiedete Text ignoriere die Meinung "der Öffentlichkeit und der Wissenschaftler", erklärte der polnische Ableger von Greenpeace am Freitag im Onlinedienst X (vormals Twitter). Das umstrittene Gesetz werde "die Oder nicht schützen" und deren Verschmutzung nicht stoppen.

Textgröße ändern:

Eine giftige Algenblüte hatte im vergangenen Sommer zu einem Massen-Fischsterben in der Oder geführt; mindestens 300 Tonnen verendeter Fische wurden aus dem polnisch-deutschen Grenzfluss gezogen. Ursache der Algenblüte waren dem Bundesumweltministerium in Berlin zufolge massive Salzeinleitungen in die Oder. Das Ministerium warf der Regierung in Warschau damals mangelnde Transparenz vor.

Als Reaktion auf die Umweltkatastrophe verabschiedete das polnische Parlament nun das neue Gesetz, das allerdings noch vom Präsidenten unterzeichnet werden muss. Es sieht unter anderem den Bau neuer Infrastruktur wie etwa Wasseraufbereitungsanlagen vor sowie die Modernisierung bestehender Abwassersysteme. Die Kosten werden auf rund 2,13 Milliarden Euro geschätzt.

Das Gesetz verpflichtet zudem große Industrieanlagen, darunter auch Bergwerke, zu Investitionen zur Reduzierung von Salzwassereinleitungen. Greenpeace macht vor allem den polnischen Bergbau für den hohen Salzgehalt in der Oder verantwortlich.

Nach Auffassung des World Wildlife Fund (WWF) zielt der Gesetzentwurf auf eine "weitere Regulierung der Oder und anderer Flüsse". Dadurch werde das "Ökosystem und seine Fähigkeit, sich selbst zu reinigen, weiter zerstört", erklärte die Organisation Ende Juli.

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

Aggressive freilaufende Kuh hält Polizei und Anwohner nahe Mannheim in Atem

Eine "äußerst aggressive" entlaufene Kuh hat Anwohner und Passanten in Eppelheim bei Mannheim in Atem gehalten. Das Tier sei unkontrolliert durch die Nachbarschaft gelaufen, teilte die Polizei in der baden-württembergischen Stadt am Donnerstag mit. Es habe einen Roller umgestoßen - dessen Fahrerin sei aber zum Glück nicht verletzt worden.

Britischer König Charles III. spricht über Erfahrungen mit Krebserkrankung

Der britische König Charles III. hat sich zu seinen Erfahrungen mit seiner Krebserkrankung geäußert. Jede Krebsdiagnose sei "entmutigend und manchmal beängstigend", schrieb der König in einer Grußbotschaft anlässlich eines Empfangs für Mitarbeiter von Krebs-Hilfsorganisationen am Mittwoch im Buckingham-Palast. Er könne jedoch aus persönlicher Erfahrung bestätigen, "dass es auch eine Erfahrung sein kann, die die besten Seiten der Menschheit hervorhebt."

ADAC: Große Staugefahr rund um Maifeiertag

Rund um den 1. Mai und das verlängerte Wochenende rechnet der ADAC mit einer großen Staugefahr auf Deutschlands Autobahnen. Vor allem am Mittwochnachmittag und am Sonntagnachmittag kann es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen, wenn viele Kurzurlauber und Ausflügler unterwegs sind, wie der Automobilklub am Dienstag in München mitteilte.

Schauspielerin Pamela Anderson litt zeitweise unter eigenem Image

Die Schauspielerin Pamela Anderson hat zeitweise unter ihrem eigenen Image gelitten. "Es gab Zeiten, da habe ich mich selbst kaum wiedererkannt – als hätte ich mich irgendwo zwischen Erwartungen, Schlagzeilen und Rollenbildern verloren", sagte die 57-Jährige der Illustrierten "Bunte" laut Vorabmeldung vom Dienstag. Ihre Rolle in dem Film "The Last Showgirl" sei wie ein Befreiungsschlag gewesen. "Ich war zum ersten Mal nicht darauf bedacht, jemand anderer zu sein", sagte sie.

Textgröße ändern: