The National Times - 60 Jahre Haft wegen Mord an Rapper Nipsey Hussle

60 Jahre Haft wegen Mord an Rapper Nipsey Hussle


60 Jahre Haft wegen Mord an Rapper Nipsey Hussle
60 Jahre Haft wegen Mord an Rapper Nipsey Hussle / Foto: © AFP/Archiv

Im Prozess um die Ermordung des US-Rappers Nipsey Hussle ist der Angeklagte zu 60 Jahren Haft verurteilt worden. Diese Strafe gegen Eric Holder verhängte am Mittwoch in Los Angeles der zuständige Richter, nachdem eine Jury den 32-Jährigen im Juli vergangenen Jahres schuldig gesprochen hatte. Die Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass Holder sein Opfer 2019 vorsätzlich auf offener Straße erschossen hatte.

Textgröße ändern:

Das nun verhängte Strafmaß setzt sich aus mehreren Einzelstrafen zusammen: 25 Jahre Haft wegen Mordes und 25 weitere Jahre, weil die Tat mit Schusswaffen verübt wurde. Hinzu kommen laut dem Richterspruch zehn weitere Jahre Gefängnis, weil bei der Tat zwei Männer in der Nähe von Hussle Schussverletzungen erlitten.

Im Prozess hatte der Angeklagte die Tat nicht bestritten, seine Anwälte hatten allerdings argumentiert, er habe im Affekt und nicht mit Vorsatz gehandelt. Die Anklage schilderte den Tathergang aber anders: Demnach kehrte der Täter zehn Minuten nach einem Streit mit dem Rapper noch einmal mit Waffen in beiden Händen zurück, um dann auf Hussle zu schießen. Der 33-jährige Rapper wurde von mindestens zehn Kugeln getroffen und brach vor dem Modegeschäft zusammen, das er in seinem Stadtviertel im Süden von Los Angeles eröffnet hatte.

Hussle, mit bürgerlichem Namen Ermias Asghedom, stammte aus einer von Bandenkriminalität geprägten Gegend in Los Angeles. Seine Musiker-Karriere startete der Rapper in der Untergrund-Hip-Hop-Szene. Lange Zeit war er kommerziell wenig erfolgreich, sein erstes im Studio produziertes Album "Victory Lap" brachte Hussle aber gleich eine Nominierung für einen Grammy als bestes Rap-Album ein.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Widerstand gegen geplanten Auftritt von Kanye West in der Slowakei

Gegen einen angekündigten Auftritt des umstrittenen US-Rappers Kanye West bei einem Festival in Slowenien regt sich Widerstand: Während die Organisatoren des Rubicon-Festivals in Bratislava den Auftritt am Montag als "Weltsensation" feierten, unterschrieben bislang mehr als 3000 Menschen eine Petition dagegen. Aufsehen hatte der inzwischen in Ye umbenannte Rapper zuletzt mit einem Song erregt, in dem er Adolf Hitler glorifiziert.

Polizisten in Rheinland-Pfalz retten Entenküken aus Bach

Polizisten haben in Rheinland-Pfalz mehrere Entenküken aus einem Bach gerettet. Die Tiere kamen nicht mehr aus eigener Kraft zu ihrer Mutter zurück, wie die Beamten am Montag in Montabaur mitteilten. Grund dafür war eine drei bis vier Meter hohe Mauer, die das Ufer des Bachs bildete. In eine rund 600 Meter lange Unterführung trauten sich die Küken nicht.

Zwei-Meter-Wels verletzt Badegäste: Polizei in Bayern erschießt aggressiven Fisch

Ein rund zwei Meter langer Wels hat in einem See bei Pleinfeld in Bayern mindestens fünf Badegäste verletzt. Wie die Polizei in Nürnberg am Samstagabend mitteilte, biss das Tier am Freitag immer wieder Schwimmende an einer Schwimminsel im Brombachsee. Vertreter der Wasserwacht riefen schließlich die Polizei. Einsatzkräfte sperrten den Bereich, ein Beamter erschoss den Fisch schließlich.

Mutmaßliche Prügelattacke: Chris Brown plädiert vor Gericht auf unschuldig

US-Sänger Chris Brown hat vor Gericht in London Prügel-Vorwürfe zurückgewiesen. Bei der Anhörung am Freitag plädierte der 36-Jährige in der britischen Hauptstadt auf unschuldig. Dem R&B-Star wird vorgeworfen, im Februar 2023 den Musikproduzenten Abraham "Abe" Diaw in einem Nachtklub in London angegriffen zu haben. Unter anderem soll der R&B-Star mehrmals mit einer Flasche auf Diaw eingeschlagen haben.

Textgröße ändern: