The National Times - BKA: Attacken auf Politiker können "demokratiegefährdend" sein

BKA: Attacken auf Politiker können "demokratiegefährdend" sein


BKA: Attacken auf Politiker können "demokratiegefährdend" sein
BKA: Attacken auf Politiker können "demokratiegefährdend" sein

Die politisch motivierte Kriminalität gegen Politiker hat einem Bericht zufolge in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen. 2021 seien 4458 Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger festgestellt worden, 2017 seien es lediglich 1527 gewesen, berichtete das "Handelsblatt" am Sonntag unter Berufung auf Daten des Bundeskriminalamts (BKA). Die Zahlen für das vergangene Jahr sind demnach noch vorläufig.

Textgröße ändern:

Das BKA führe die Zunahme der Straftaten unter anderem auf Radikalisierungstendenzen in den sozialen Medien infolge der Corona-Pandemie zurück, berichtete die Zeitung. Insbesondere das Geschehen im Messengerdienst Messengerdienst Telegram werde mit Sorge betrachtet, erklärte die Behörde demnach.

"Diese Gesamtentwicklung einschließlich der Straftaten auf der Plattform Telegram kann durchaus demokratiegefährdend sein, wenn Menschen sich nicht mehr trauen, ihre Meinung zu äußern oder ein Amt zu übernehmen", zitierte das "Handelsblatt" aus der Stellungnahme des BKA. Diese Entwicklung müsse durch ein "konsequentes Durchsetzen des Rechtsstaates" gestoppt und bekämpft werden.

Deutsche Sicherheitsbehörden stellten vor allem im Rahmen der Corona-Pandemie auf Telegram Beleidigungen, Bedrohungen und Aufrufe zu Tötungsdelikten und weiteren schweren Straftaten fest, hieß es dem Bericht zufolge weiter vom BKA. Betroffen seien insbesondere politische Amts- und Mandatsträger sowie Personen aus Wissenschaft und Medizin.

Telegram gilt schon länger als Hauptmedium für die Koordination der Proteste gegen Corona-Maßnahmen und steht wegen der Verbreitung von Morddrohungen gegen Politiker sowie Falschmeldungen in der Kritik. Die deutschen Behörden wollen erreichen, dass die Plattform strafbare Inhalte schneller und konsequenter löscht.

F.Hughes--TNT

Empfohlen

Trump: USA lockern Nvidia-Exportauflagen für China

Die USA lockern die Exportauflagen für den Technologiekonzern Nvidia nach China. Dieser soll künftig höherwertige Chips für Künstliche Intelligenz (KI) an die Volksrepublik verkaufen dürfen als bisher, wie US-Präsident Donald Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social mitteilte. Darüber habe er auch den chinesischen Präsidenten Xi Jinping informiert. Trump sprach von "Auflagen, die weiterhin eine starke nationale Sicherheit" für die USA ermöglichten.

Zoll-Schock: Trump verkündet Milliardenhilfen für US-Bauern

US-Präsident Donald Trump hat Agrarhilfen im Umfang von zwölf Milliarden Dollar (gut zehn Milliarden Euro) verkündet, um die Folgen seiner Zollpolitik abzufedern. Der Präsident sagte am Montag bei einem Treffen mit Branchenvertretern im Weißen Haus, seine Regierung wolle "amerikanische Landwirte schützen und verteidigen". Durch den von Trump angettelten Handelskonflikt mit China und anderen Ländern sind US-Bauern unter Druck geraten.

US-Nationalparks: Gratis an Trump-Geburtstag - zwei andere Gratistage gestrichen

Am 80. Geburtstag von US-Präsident Donald Trump am 14. Juni des kommenden Jahres haben US-Bürger freien Eintritt in die Nationalparks des Landes - dafür werden allerdings zwei andere Tage mit freiem Eintritt gestrichen. Kritiker rügen, dass es sich dabei um wichtige Gedenktage für die Bürgerrechte insbesondere von Schwarzen handelt.

Wütende Landwirte blockieren Flughäfen auf Kreta

Aus Protest gegen die verzögerte Auszahlung von EU-Agrarsubventionen haben wütende Landwirte auf der griechischen Urlaubsinsel Kreta zwei internationale Flughäfen blockiert. Am Flughafen Heraklion besetzten Bauern am Montag das Rollfeld, so dass nach Angaben der Flughafenverwaltung ab 13.00 Uhr keine Flüge landen oder abfliegen konnten. In Chania sperrten die Landwirte den Zugang zum Flughafengebäude. Zuvor war es zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen.

Textgröße ändern: