The National Times - Flixtrain kündigt "Hochfrequenznetz" in Deutschland ab 2028 an

Flixtrain kündigt "Hochfrequenznetz" in Deutschland ab 2028 an


Flixtrain kündigt "Hochfrequenznetz" in Deutschland ab 2028 an
Flixtrain kündigt "Hochfrequenznetz" in Deutschland ab 2028 an / Foto: © AFP

Das Reiseunternehmen Flix macht der Deutschen Bahn (DB) künftig noch mehr Konkurrenz: Ab 2028 werde Flixtrain in Deutschland ein "Hochfrequenznetz" aufbauen, dass alle großen Städte verbindet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Es hat dafür 65 Hochgeschwindigkeitszüge beim spanischen Hersteller Talgo bestellt. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) erklärte, er freue sich über jeden Wettbewerb auf der Schiene.

Textgröße ändern:

Flix hatte die Bestellung der 65 Talgo-Züge bereits bekannt gegeben und mitgeteilt, sie sollten auch für grenzüberschreitende Zugverbindungen in Europa eingesetzt werden. Nun erklärte das Unternehmen, alle 65 Züge würden in Deutschland fahren.

In den zwei Jahren bis zum Start der ersten neuen Talgo-Züge werde Flixtrain das Angebot in Deutschland zudem verdoppeln, kündigte das Unternehmen an. Dafür sollen "weitere modernisierte Wagen" zum Einsatz kommen. Damit werde Flixtrain "das Reiseerlebnis sicherstellen und den Fahrplan verdichten". Diese Wagen bieten demnach mehr Beinfreiheit und eine Klimaanlage. Aktuell fahren 15 Flixtrain-Züge in Deutschland, die vier Großstädte verbinden, wie Flix-Chef André Schwämmlein erklärte.

Er hatte bereits im Sommer versichert, das Unternehmen wolle auch mit den neuen Zügen die Preise der Deutschen Bahn unterbieten. "Wir werden immer günstiger bleiben als die Deutsche Bahn", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Eine erste Klasse oder ein Bordrestaurant wird des demnach in den Flixtrains nicht geben, dafür Snackautomaten. Wer große Koffer oder einen besseren Platz etwa am Fenster haben will, müsse dafür zahlen.

Die neuen Talgo-Züge bieten den Angaben zufolge barrierefreien Einstieg, schnelle Wifi-Lösungen und "weitere Eigenschaften, die den Reisekomfort deutlich erhöhen".

A.M.Murray--TNT

Empfohlen

Airline-Untersuchung: Große Unterschiede bei Gepäckbestimmungen und Kosten

Bei den Bestimmungen der Airlines zur Gepäckmitnahme im Flugzeug und den Kosten dafür gibt es große Unterschiede. Bei einem aufgegebenen Gepäckstück beträgt die Differenz zwischen günstigster und teuerster europäischer Fluggesellschaft 123 Euro, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Untersuchung des Fluggastrechteportals Airhelp hervorgeht. Bei Handgepäck variieren die zulässigen Größen und Preise stark. Besonders teuer wird es zudem bei Übergepäck. Wenig überraschend ist daher eine aktuelle Umfrage, wonach ein Großteil der Reisenden das Thema Gepäck als stressig und verwirrend empfindet.

Dienstleistungen treiben Verbraucherpreise - Inflation im November bei 2,3 Prozent

Der Besuch im Restaurant, Pauschalreisen, die Kfz-Versicherung - Dienstleistungen wie diese haben im November für den Anstieg der Verbraucherpreise gesorgt. Die Inflationsrate insgesamt lag bei 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte und damit seine vorläufigen Angaben bestätigte. Dämpfend auf die Teuerung dagegen wirkte sich die Preisentwicklung bei Energie und Nahrungsmitteln aus.

Zahl der Firmenpleiten steigt auf höchsten Wert seit zehn Jahren

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist im November weiter gestiegen. Sie nahm um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag anhand vorläufiger Angaben mitteilte. In den ersten neun Monaten des Jahres beantragten demnach rund 18.000 Unternehmen Insolvenz - das war der höchste Wert seit 2014.

Merkel erwartet "große Schlacht" mit den USA über KI-Regulierung

Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht Europa bei Fragen zu Künstlicher Intelligenz (KI) vor einer "großen Schlacht" mit den USA. "Es wird eine entscheidende Frage, ob wir digitale Medien kontrollieren können oder nicht", sagte Merkel am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung des Magazins "Stern" in Berlin. "Und wir werden ganz harten Druck kriegen."

Textgröße ändern: