The National Times - Rund 1,5 Millionen Tiere wegen Vogelgrippe gekeult - Schwerpunkt Niedersachsen

Rund 1,5 Millionen Tiere wegen Vogelgrippe gekeult - Schwerpunkt Niedersachsen


Rund 1,5 Millionen Tiere wegen Vogelgrippe gekeult - Schwerpunkt Niedersachsen
Rund 1,5 Millionen Tiere wegen Vogelgrippe gekeult - Schwerpunkt Niedersachsen / Foto: © AFP

Bundesweit sind wegen der aktuellen Ausbreitung der Vogelgrippe bereits rund 1,5 Millionen Tiere getötet worden. Es gebe mittlerweile mehr als 100 Ausbrüche in Geflügelbetrieben, mehr als die Hälfte davon in Niedersachsen, erklärte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) am Freitag. Nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums mussten alleine dort in diesem Jahr bereits rund eine Millionen Tiere wegen der Tierseuche gekeult werden.

Textgröße ändern:

Den Angaben des FLI zufolge wurden jeweils um die zehn Ausbrüche in den Bundesländern Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern registriert. In Bayern sind aktuell eine Handvoll Betriebe betroffen, in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt jeweils einer.

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium meldete am Donnerstag 63 amtlich bestätigte Ausbrüche in diesem Jahr. Die meisten Fälle entfallen demnach auf die vergangenen Wochen, seit dem 15. Oktober mussten demnach gut 950.000 Tiere getötet werden. Zudem gibt es einen weiteren Verdachtsfall, der 360.000 Legehennen bedroht.

Niedersachsen hat im Vergleich der Bundesländer bei Weitem den größten Bestand an Legehennen. Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne) sieht in der hohen "Geflügeldichte" auch einen Teil des Problems: "Die Schwerpunkte der Ausbrüche liegen auch in diesem Ausbruchsgeschehen wieder in Stallhaltungen in geflügelintensiven Landkreisen", betonte sie.

Die hochansteckende Vogelgrippe - auch Geflügelpest genannt - wird vor allem durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln übertragen und breitet sich aktuell in Europa rasch aus. In Spanien, Großbritannien, Frankreich und einigen Bundesländern gilt deshalb derzeit Stallpflicht für Geflügelbetriebe.

T.Allen--TNT

Empfohlen

Merz ruft Junge Union zu Mäßigung in Rentenstreit auf - Widerstand gegen Kanzler

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Junge Union zur Mäßigung im Rentenstreit aufgerufen. "Glaubt jemand ernsthaft, dass wir einen Unterbietungswettkampf gewinnen, wer das niedrigste Rentenniveau anbietet?", sagte Merz am Samstag beim Jahreskongress des Parteinachwuchses von CDU und CSU in Rust. "Das kann doch nicht Euer Ernst sein", fügte er vor den Delegierten hinzu. "Damit gewinnen wir keine Wahl."

Hohe Lebensmittelpreise: Trump streicht Zölle auf Produkte wie Kaffee und Rindfleisch

Vor dem Hintergrund gestiegener Lebensmittelpreise hat US-Präsident Donald Trump eine Reihe von Zöllen wieder gestrichen, darunter für Kaffee und Rindfleisch. "Ich habe festgestellt, dass bestimmte landwirtschaftliche Produkte nicht den im April eingeführten wechselseitigen Zöllen unterliegen sollten", schrieb er in einem am Freitag (Ortszeit) vom Weißen Haus veröffentlichten Dekret. Produkte wie Kaffee, Rindfleisch, Bananen und Tomaten sind damit von den Importaufschlägen ausgenommen. Branchenvertreter wie der Nationale Kaffeeverband (NCA) begrüßten die Kursänderung.

CDU-Gesundheitspolitiker Streeck fordert Paradigmenwechsel bei Behandlung Älterer

Der CDU-Gesundheitspolitiker Hendrik Streeck hat in der Debatte um die medizinische Versorgung von hochbetagten Menschen nachgelegt und einen Paradigmenwechsel gefordert. "Der Reflex lautet oft: Lebensverlängerung ist immer das höchste Ziel", schrieb er in einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post". "Doch wer je erlebt hat, wie ein hochbetagter Mensch auf einer Intensivstation um sein Leben ringt, weiß: Nicht alles, was medizinisch möglich ist, ist auch menschlich vertretbar."

Bahn-Chefin Palla erwartet keine Verbesserung bei Pünktlichkeit im Fernverkehr

Die neue Bahn-Chefin Evelyn Palla erwartet in naher Zukunft keine Verbesserung der miserablen Pünktlichkeitswerte im Fernverkehr. "Es wird erst mal nicht besser, so ehrlich müssen wir sein", sagte die Chefin der Deutschen Bahn der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag. In diesem Jahr werde die Pünktlichkeitsquote voraussichtlich unter 60 Prozent liegen. Und auch im kommenden Jahr werde es vor allem darum gehen, dass es nicht noch schlimmer wird.

Textgröße ändern: