The National Times - 13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner ab 65 Jahren haben noch einen Job

13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner ab 65 Jahren haben noch einen Job


13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner ab 65 Jahren haben noch einen Job
13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner ab 65 Jahren haben noch einen Job / Foto: © AFP/Archiv

Wer im Rentenalter freiwillig weiter arbeitet, soll ab dem kommenden Jahr bis zu 2000 Euro steuerfrei verdienen können - doch viele Menschen arbeiten bereits ohne eine solche "Aktivrente" im Alter weiter. Im vergangenen Jahr waren 13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner ab 65 Jahren hierzulande erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Männer mit Altersrente (16 Prozent) hatten demnach häufiger noch einen Job als Frauen (zehn Prozent).

Textgröße ändern:

In der Regel arbeiten Rentner mit reduziertem Stundenumfang: 39 Prozent der 65- bis 74-Jährigen mit einem Job neben der Altersrente waren laut Statistikamt weniger als zehn Stunden in der Woche erwerbstätig. 26 Prozent gingen zehn bis unter 20 Wochenstunden einer Arbeit nach, zwölf Prozent 20 bis 30 Wochenstunden und neun Prozent 30 bis unter 40 Stunden.

Es gibt aber auch Rentnerinnen und Rentner mit einer Arbeitswoche von mehr als 40 Stunden - es sind 14 Prozent, darunter vor allem Selbstständige. Für sie ist die von der Regierung geplante Aktivrente nicht vorgesehen.

Die Statistik zeigt auch, dass vor allem Rentner mit höherem Bildungsniveau noch arbeiten - ihr Anteil liegt bei 18 Prozent. Bei Rentnern mit mittlerem und niedrigem Bildungsniveau beträgt der Anteil elf beziehungsweise zehn Prozent.

Am höchsten ist der Anteil der Erwerbstätigen bei den "jungen Rentnern" im Alter von 65 bis 66 Jahren mit 18 Prozent. Mit fortschreitendem Alter nimmt der Anteil immer weiter ab - bei Rentnern im Alter von 73 bis 74 Jahren liegt er nur noch bei acht Prozent.

Die Angaben des Statistikamtes stammen aus dem Mikrozensus 2024, einer Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland befragt wird.

Die Bundesregierung will die Aktivrente ab 2026 einführen und so "mehr Anreize für freiwillige Arbeit im Rentenalter" schaffen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Das Finanzministerium geht in seinem Gesetzentwurf von rund 168.000 Interessenten im Jahr aus - damit würde jeder vierte Anspruchsberechtigte bei Erreichen des Renteneintrittsalters das Angebot der Aktivrente auch tatsächlich annehmen. Wirtschaftsexperten äußerten sich skeptisch. Das Institut der Deutschen Wirtschaft kritisierte außerdem die steuerliche Ungleichbehandlung gegenüber Selbstständigen, das sei möglicherweise rechtlich angreifbar.

I.Paterson--TNT

Empfohlen

Betrug mit EU-Agrarsubventionen: 13 Verdächtige in Griechenland in U-Haft

In Griechenland sind Medienberichten zufolge 13 Verdächtige wegen des Vorwurfs der Veruntreuung von EU-Agrarsubventionen in Untersuchungshaft genommen worden. Zu ihnen zählt der mutmaßliche Chef des Betrugsnetzwerks, wie die griechische Nachrichtenagentur ANA am Montagabend berichtete. Der 38-Jährige habe ein Teilgeständnis abgelegt und dabei betont, dass "zahlreiche Personen" verwickelt seien.

Microsoft und OpenAI vertiefen Partnerschaft - Konzern hält 27 Prozent an KI-Startup

Der Softwarekonzern Microsoft und das KI-Startup OpenAI haben eine weitere Vertiefung ihrer Zusammenarbeit angekündigt. Microsoft hält demnach nun 27 Prozent der Anteile an dem Entwickler des KI-Chatbots ChatGPT, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitteilten. Entsprechend der jüngsten Bewertung des KI-Unternehmens beläuft sich der Wert von Microsofts OpenAI-Anteilen auf 135 Milliarden Dollar.

Militärischer Eigenbedarf: Bundeswehr stoppt Zivil-Umwandlung von Immobilien

Die Bundeswehr hat die nach dem Ende des Kalten Kriegs begonnene Umwandlung militärisch genutzter Liegenschaften für zivile Zwecke ausgesetzt. Das Bundesverteidigungsministerium begründete das Moratorium am Montagabend mit der geplanten Vergrößerung der Streitkräfte, die auch einen erhöhten Bedarf an Liegenschaften nach sich ziehe. Die zuletzt nicht mehr genutzten Militär-Liegenschaften seien "grundsätzlich für eine Nutzung durch die Bundeswehr geeignet" - und würden womöglich noch benötigt, erklärte es.

SPD-Basisvertreter starten Mitgliederbegehren gegen geplante Bürgergeldreform

Vertreterinnen und Vertreter der SPD-Basis wenden sich in einem Mitgliederbegehren gegen die von der Bundesregierung geplante Bürgergeldreform. "Die SPD darf keine Politik mittragen, die Armut bestraft", heißt es in der Begründung des Begehrens, das am Dienstag in Berlin bekannt wurde. "Wir, engagierte Mitglieder der SPD, erheben unsere Stimme gegen die aktuellen und geplanten Verschärfungen im Bereich des SGB II (Bürgergeld)."

Textgröße ändern: