The National Times - EU einigt sich auf erneute Verschärfung der Sanktionen gegen Moskau

EU einigt sich auf erneute Verschärfung der Sanktionen gegen Moskau


EU einigt sich auf erneute Verschärfung der Sanktionen gegen Moskau
EU einigt sich auf erneute Verschärfung der Sanktionen gegen Moskau / Foto: © AFP

Die EU-Staaten haben sich auf eine erneute Verschärfung der Sanktionen gegen Russland geeinigt. Die Strafmaßnahmen richteten sich vor allem gegen russisches Öl und Gas, teilte am Mittwochabend die derzeitige dänische EU-Präsidentschaft mit. Die Einigung erfolgte einen Tag vor einem EU-Gipfel, bei dem am Donnerstag in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten über die weitere Unterstützung der Ukraine beraten wollen.

Textgröße ändern:

Die neuen Strafmaßnahmen sollen im Rahmen des nunmehr bereits 19. Sanktionspakets gegen Russland seit dessen Einmarsch in der Ukraine 2022 verhängt werden. Sie umfassen den Angaben zufolge vor allem ein Ende aller Importe von russischem Flüssiggas (LNG) durch EU-Staaten 2027. Zudem seien zusätzliche Maßnahmen gegen die sogenannte Schattenflotte geplant, mit denen Moskau unter anderem das Öl-Embargo umgeht. Auch sollten die Reisemöglichkeiten für russische Diplomaten in Europa beschnitten werden.

Die Staats- und Regierungschefs der EU treffen sich am Donnerstag in Brüssel, um über die weitere Unterstützung der Ukraine und die eigene Verteidigungsfähigkeit zu diskutieren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach Angaben aus Kiew anreisen und persönlich an den Gesprächen teilnehmen.

Angesichts des Schlingerkurses von US-Präsident Donald Trump bei den Verhandlungen um ein Ende des Ukraine-Krieges wollen die Europäer bei dem Gipfel ein "klares Signal der Unterstützung" für die Ukraine senden, wie im Vorfeld aus deutschen Regierungskreisen verlautete. Dazu gehört neben den nun beschlossenen neuen Sanktionen auch eine mögliche Einigung bei der Verwendung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte, die für ein sogenanntes Reparationsdarlehen an Kiew genutzt werden sollen.

E.Reid--TNT

Empfohlen

Keine neuen Ermittlungen zu Anschlag von Hanau: Angehörige scheitern vor OLG

Nach dem rassistischen Anschlag von Hanau wird es vorläufig keine neuen Ermittlungsverfahren um Verantwortlichkeiten geben. Die Eltern eines bei dem Anschlag im Jahr 2020 Getöteten scheiterten mit einem Klageerzwingungsverfahren vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main. Das OLG wies nach Angaben vom Mittwoch entsprechende Anträge als unzulässig zurück. (Az. 7 Ws 71-75/25)

Tradwives-Trend: Nur Minderheit junger Frauen für traditionelle Rollenbilder

Trotz der starken Präsenz sogenannter Tradwives in sozialen Medien favorisiert nur eine Minderheit der jungen Frauen in Deutschland traditionelle Rollenbilder. Knapp ein Fünftel (18,5 Prozent) der 20- bis 30-Jährigen Frauen vertritt Einstellungen ähnlich der von Influencerinnen, die ein traditionelles Rollenbild von Weiblichkeit, Mutterschaft und Fürsorgearbeit idealisieren, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Tradewives-Trend: Nur Minderheit junger Frauen für traditionelle Rollenbilder

Trotz der starken Präsenz sogenannter Tradewives in sozialen Medien favorisiert nur eine Minderheit der jungen Frauen in Deutschland traditionelle Rollenbilder. Knapp ein Fünftel (18,5 Prozent) der 20- bis 30-Jährigen Frauen vertritt Einstellungen ähnlich der von Influencerinnen, die ein traditionelles Rollenbild von Weiblichkeit, Mutterschaft und Fürsorgearbeit idealisieren, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Kaffeeanbau in Brasilien verursacht weniger Regen - und schadet sich so selbst

Der weit verbreitete Kaffeeanbau an der Ostküste Brasiliens vernichtet einer Studie der US-Organisation Coffeewatch zufolge große Teile des dortigen Atlantischen Regenwaldes, verursacht damit weniger Regen - und schadet sich so letztlich selbst. Kaffee habe im weltweit wichtigsten Anbauland zu "massiver Entwaldung" geführt, beklagte Coffeewatch-Chefin Etelle Higonnet am Mittwoch. Dringend nötig sei deshalb ein "Kurswechsel".

Textgröße ändern: