The National Times - Streiks legen Flugverkehr in Belgien lahm

Streiks legen Flugverkehr in Belgien lahm


Streiks legen Flugverkehr in Belgien lahm
Streiks legen Flugverkehr in Belgien lahm / Foto: © BELGA/AFP/Archiv

Landesweite Streiks haben in Belgien am Dienstag den Flugverkehr lahmgelegt. Am Flughafen der Hauptstadt Brüssel fielen alle Abflüge aus, der zweitgrößte Flughafen des Landes nahe der Stadt Charleroi strich nach Angaben der Betreiber alle Starts und Landungen. Für den späten Vormittag war in Brüssel eine Großdemonstration gegen die Regierung des Rechtsnationalisten Bart De Wever angekündigt.

Textgröße ändern:

Betroffene Passagiere würden von den Fluggesellschaften für Umbuchungen oder Erstattungen informiert, teilten die Flughafenbetreiber mit. Den Angaben zufolge streikten große Teile des Personals an den Sicherheitskontrollen und der Gepäckabfertigung. Auch zahlreiche Straßenbahnen und Busse in belgischen Städten fielen am Dienstag aus.

Belgische Gewerkschaften hatten zu landesweiten Streiks und zur Großdemonstration in Brüssel aufgerufen. Sie wenden sich gegen Pläne der Regierung, welche die Renten unter anderem von Bahnmitarbeitern, Polizisten und Lehrern kürzen will. Außerdem sollen Nachtzuschläge gekürzt und Arbeitszeiten flexibilisiert werden.

Die Gewerkschaften rechneten im Vorfeld mit mehreren zehntausend Teilnehmenden. Die Regierung hat die Vorstellung ihres Haushalts für das kommenden Jahr mit zahlreichen Einsparungen bereits auf die kommende Woche verschoben.

A.M.Owen--TNT

Empfohlen

Sterbefälle im dritten Quartal gesunken - Anstieg während Hitzewelle im Juli

Die Zahl der Sterbefälle ist im dritten Quartal 2025 gesunken. In allen drei Sommermonaten starben weniger Menschen als im Mittelwert der vier Vorjahre, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im Juli war es ein Prozent weniger, im August waren es drei Prozent weniger und im September vier Prozent weniger. Insgesamt starben im dritten Quartal rund 228.000 Menschen.

Zweiter Anstieg in Folge: Inflationsrate im September bei 2,4 Prozent

Mehr Geld für Versicherungen und Miete, teurer Kaffee und teure Schokolade: Die Verbraucherpreise sind im September das zweite Mal in Folge in diesem Jahr angestiegen - und das deutlich. Die Inflationsrate betrug 2,4 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag seine vorläufige Schätzung bestätigte. Es ist die höchste Steigerung in diesem Jahr.

Erster Prozess gegen österreichischen Immobilienunternehmer Benko

In Innsbruck beginnt am Dienstag ein erster Gerichtsprozess gegen den Immobilienunternehmer und Gründer des insolventen Signa-Konzerns, René Benko. Es geht um zwei Konkursvergehen, die dem 48-Jährigen vorgeworfen werden: Er soll während des Insolvenzverfahrens Vermögenswerte beiseitegeschafft und Geld an seine Mutter übertragen haben. Ihm drohen mehrere Jahre Haft.

Familienministerin Prien will mehr Frauen in Vollzeit bringen

Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) will bessere Bedingungen schaffen, damit Frauen ihre Teilzeit-Tätigkeit aufstocken können. Gebraucht werde ein "gesellschaftlicher Pakt für mehr Familienfreundlichkeit", sagte Prien dem "Handelsblatt" vom Dienstag. Derzeit funktioniere die Kinderbetreuung oft nicht, und Betriebe seien nicht flexibel genug. Vereinbarkeit scheitere auch daran, "dass Männer bei uns immer noch zu wenig Familienarbeit übernehmen", sagte die Ministerin.

Textgröße ändern: