The National Times - Äthiopien: Großer Förderer von E-Autos in Afrika

Äthiopien: Großer Förderer von E-Autos in Afrika


Äthiopien: Großer Förderer von E-Autos in Afrika
Äthiopien: Großer Förderer von E-Autos in Afrika / Foto: © AFP

Äthiopien hat sich in Afrika zu einem der wichtigsten Förderer von E-Autos entwickelt - schon jetzt sind mehr als 100.000 Fahrer auf Elektroantrieb umgestiegen. Bei rund 1,6 Millionen Autos im Land mache dies bereits sieben Prozent des Gesamtvolumens aus, sagte der zuständige Staatsminister Bareo Hassen Bareo der Nachrichtenagentur AFP. Einer der wichtigsten Gründe: Als erstes Land der Welt hat Äthiopien den Import von Autos mit Verbrennungsmotoren verboten.

Textgröße ändern:

Die Regierung ging diesen Schritt 2024 aus Umweltgründen aber auch, um teure Kraftstoffe zu sparen. Die Stadtbusse in Addis Abeba fahren bereits elektrisch. "Und es sind heutzutage 115.000 Elektroautos im Umlauf", sagte Staatsminister Bareo. "In zehn Jahren werden wir mehr als 500.000 haben."

Dieses Ziel ist nach Ansicht von Experten nicht unrealistisch: Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge sei "erfolgreicher als ursprünglich erwartet", sagte der Analyst Samson Berhane. "Dies ist auf die schnell wachsende Mittelschicht des Landes und die steigende Nachfrage nach Neufahrzeugen zurückzuführen."

Allerdings sind E-Autos in einem Land, in dem laut Weltbank 40 Prozent der Bevölkerung von weniger als drei Dollar am Tag leben, besonders teuer. Die 36-jährige Entwicklungsberaterin Kemeriya Mehammed Abduraheman beispielsweise zahlte nach eigenen Angaben rund 34.000 Dollar (29.000 Euro) für ein Auto der chinesischen Marke BYD. Dies sei eine "langfristige" Entscheidung, sagte die 36-Jährige.

"Ich konnte Kosten und Zeit sparen." Sie gebe jetzt pro Monat vier Dollar für Strom aus statt früher 27 Dollar für Benzin. Und Zeit spare sie, "weil ich nicht mehr an der Tankstelle anstehen muss". Die Autoschlangen an den Tankstellen in der Hauptstadt Addis Abeba sind nicht selten mehrere hundert Meter lang und man muss oft einen halben Tag warten. "Das hatte ich einfach satt", sagte Abduraheman.

B.Cooper--TNT

Empfohlen

Schnieder hofft auf Einigung bei Deutschlandticket in den kommenden Tagen

In der Diskussion zwischen Bund und Ländern um die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets hofft Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) auf eine Einigung in den kommenden Tagen. "Ich bin in intensiven Verhandlungen mit den Ländern", sagte er der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). "Ich hoffe, dass bis zur nächsten Sonder-Verkehrsministerkonferenz in der kommenden Woche eine Lösung gefunden ist." Die Konferenz findet am 18. September statt.

Versteckte Uhren und Manschettenknöpfe: Weitere Anklage gegen René Benko

Die österreichische Staatsanwaltschaft hat eine zweite Anklage wegen Betrugs gegen den Unternehmer René Benko erhoben. Dem Gründer des Signa-Konzerns und einer Mitangeklagten werden "betrügerische Krida" vorgeworfen, wie am Donnerstag die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) mitteilte. Als Krida werden in Österreich Konkursvergehen bezeichnet. In der Anklage geht es unter anderem um versteckte Uhren und Manschettenknöpfe.

Autohersteller und IG Metall fordern gemeinsam Offensive für Elektromobilität

Angesichts des kriselnden Automarktes haben Deutschlands Hersteller und die IG Metall einen gemeinsamen Forderungskatalog an die Politik aufgestellt. In ihrer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung dringen der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Gewerkschaft auf bessere Rahmenbedingungen für die Elektromobilität in Deutschland und ganz Europa. Nur so könnten Arbeitsplätze in der Branche gesichert werden.

Inflationsaussichten "weitgehend unverändert": EZB verlängert Zinspause

Bei der Geldpolitik im Euroraum hält die Europäische Zentralbank (EZB) an ihrem abwartenden Kurs vorerst fest. Wie die Zentralbank am Donnerstag in Frankfurt am Main nach der Sitzung des EZB-Rates mitteilte, bleibt der zentrale Leitzins bei unverändert 2,0 Prozent. Bereits bei ihrer vorangegangenen Zinsentscheidung im Juli hatte die EZB eine Pause bei der Absenkung der Zinsen eingelegt.

Textgröße ändern: