The National Times - Geywitz: Heizkostenzuschuss für Geringverdiener wird ab jetzt bundesweit ausgezahlt

Geywitz: Heizkostenzuschuss für Geringverdiener wird ab jetzt bundesweit ausgezahlt


Geywitz: Heizkostenzuschuss für Geringverdiener wird ab jetzt bundesweit ausgezahlt
Geywitz: Heizkostenzuschuss für Geringverdiener wird ab jetzt bundesweit ausgezahlt / Foto: © AFP

Der von der Bundesregierung im März beschlossene Heizkostenzuschuss wird ab jetzt bundesweit ausgezahlt. "Er geht an 710.000 Haushalte in ganz Deutschland", sagte die Ministerin für Wohnen und Bauen, Klara Geywitz (SPD), am Montag der Nachrichtenagentur AFP. "Ich freue mich sehr."

Textgröße ändern:

Ein-Personen-Haushalte mit Wohngeldbezug bekommen einmalig 270 Euro, ein Zwei-Personenhaushalt 350 Euro und jedes weitere Familienmitglied 70 Euro. Den Heizkostenzuschuss erhalten auch Studierende und Auszubildende, die staatliche Hilfen wie etwa Bafög bekommen.

"Die gestiegenen Energiekosten machen gerade jenen zu schaffen, die jeden Cent mehrfach umdrehen müssen", sagte Geywitz AFP. "Der Zuschuss kann eine Unterstützung sein und ist eine der ersten Maßnahmen im Rahmen der Entlastungspakete der Bundesregierung mit Beginn des Jahres gewesen."

Zuständig für die Auszahlung sind die Länder - einen gemeinsamen Auszahlungstermin gibt es daher nicht. Rheinland-Pfalz hat nach Angaben der Ministerin am 15. Juni als erstes Bundesland den Zuschuss ausgezahlt. Die meisten Bundesländer wollen das Geld nach eigenen Angaben zwischen Juni und September überweisen, wie eine Sprecherin von Geywitz mitteilte.

Im Juli etwa ist den Angaben zufolge die Auszahlung in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen geplant, im August dann in Berlin, Schleswig-Holstein und Hessen. Baden-Württemberg gibt als Termin das dritte Quartal von August bis Ende Oktober an, Hamburg, das Saarland und Sachsen den September. Bayern, Sachsen-Anhalt und Thüringen machten noch keine genauen Angaben zum Zeitpunkt.

Die Umsetzung des Beschlusses aus dem Koalitionsvertrag sei für Länder und Kommunen "durchaus eine organisatorische Herausforderung gewesen", würdigte die Ministerin. "Mit Blick auf die Menschen, die diesen Zuschuss brauchen, haben wir sie jedoch gemeinsam gut gemeistert."

Der Bundestag hatte das entsprechende Gesetz im März gebilligt, der Bundesrat dann Anfang April. Der Bund stellt für den Zuschuss rund 370 Millionen Euro zur Verfügung.

V.Bennett--TNT

Empfohlen

Rohstofffonds der Bundesregierung "in den Startlöchern"

Der Rohstofffonds der Bundesregierung, der die deutsche Wirtschaft unabhängiger von China machen soll, kann bald die Arbeit aufnehmen. "Wir stehen hier in den Startlöchern", sagte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am Montag. Derzeit würden noch mehrere potenziell zu fördernde Projekte geprüft. Medienberichten zufolge geht es dabei um ein Vorhaben zur Förderung von Lithium im Rheingraben sowie um jeweils ein Bergbauprojekt in Kanada und Australien.

Für die KI: Bitkom fordert bessere Bedingungen für Ausbau von Rechenzentren

Der Digitalverband Bitkom fordert bessere Rahmenbedingungen hierzulande für den Ausbau der Rechenleistung: "Deutschland muss sicherstellen, dass wir über ausreichend leistungsfähige Rechenzentren verfügen", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder am Montag. Denn: "Ohne Rechenzentren keine Künstliche Intelligenz (KI)", die zum "entscheidenden Faktor für die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft und unserer Verwaltung" werde.

Demokraten und Republikaner einigen sich auf Vorschlag zum Ende der US-Haushaltssperre

Im US-Senat haben Demokraten und Republikaner einen ersten Durchbruch zur Beendigung der längsten Haushaltssperre in der US-Geschichte erzielt. Abgeordnete beider Parteien einigten sich am Sonntag (Ortszeit) auf einen Vorschlag, der die Finanzierung der Regierungsausgaben bis Ende Januar sichern könnte. Sie machten damit den Weg frei für eine formelle Debatte über einen Antrag zur Übergangsfinanzierung von Bundesbehörden. Gesichert ist das Ende des Shutdowns damit jedoch noch nicht.

USA beliebtestes außereuropäisches Reiseziel

Die Vereinigten Staaten sind das beliebteste außereuropäische Reiseziel hierzulande: Von Januar bis September flogen rund fünf Millionen Menschen von einem deutschen Flughafen in die USA, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Damit lagen die USA mit weitem Abstand auf Platz eins - Ägypten folgte mit 1,6 Millionen Fluggästen.

Textgröße ändern: