The National Times - 2,0 Prozent Inflation im Juni - Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln abgeschwächt

2,0 Prozent Inflation im Juni - Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln abgeschwächt


2,0 Prozent Inflation im Juni - Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln abgeschwächt
2,0 Prozent Inflation im Juni - Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln abgeschwächt / Foto: © AFP

Die Inflation hat sich im Juni leicht abgeschwächt. "Neben den weiterhin fallenden Energiepreisen ging insbesondere der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln zurück", erklärte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, am Donnerstag. "Inflationstreibend wirkte dagegen nach wie vor die überdurchschnittliche Teuerung bei Dienstleistungen."

Textgröße ändern:

Die Statistiker bestätigten ihre erste Schätzung, wonach die Verbraucherpreise im Juni um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen waren. In den beiden Vormonaten hatte die Inflationsrate bei 2,1 Prozent gelegen, im März bei 2,2 Prozent.

Nahrungsmittel verteuerten sich im Juni um 2,0 Prozent, wie das Statistikamt ausführte. Damit lag dieser Wert erstmals seit langem im Durchschnitt der gesamten Preissteigerung. Im Mai waren die Nahrungsmittelpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat noch um 2,8 Prozent gestiegen.

Besonders stark verteuerte sich im Juni Obst (um 7,4 Prozent). Auch Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren waren spürbar teurer (5,3 Prozent). Molkereiprodukte und Eier verteuerten sich um 3,6 Prozent. Unterdurchschnittlich stiegen die Preise für Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (0,6 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (0,5 Prozent). Gemüse und insbesondere Kartoffeln waren deutlich günstiger als im Vorjahresmonat.

Bei Energieprodukten flachten die Preisnachlässe weiter ab. Im Mai hatte Energie im Schnitt 4,6 Prozent weniger gekostet als ein Jahr zuvor, im Juni waren es noch 3,5 Prozent. Vor allem Kraftstoffe, Brennholz und leichtes Heizöl verbilligten sich deutlich. Strom war im Juni 2,4 Prozent günstiger, die Preise für Fernwärme und Erdgas blieben weitgehend stabil.

Die Preise für Dienstleistungen lagen im Juni 3,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Die Preise für kombinierte Personenbeförderung stiegen laut Statistikamt stark um 11,4 Prozent, Dienstleistungen sozialer Einrichtungen waren 8,5 Prozent teurer, Versicherungen 8,1 Prozent. Nur wenige Dienstleistungen waren günstiger als im Vormonat, beispielsweise Telekommunikation und Flugtickets.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Nach Brandanschlag: Stromausfall in Berlin laut Betreiber behoben

Zweieinhalb Tage nach dem Brandanschlag auf zwei Hochspannungsmasten in Berlin sind alle Haushalte wieder an das Stromnetz angeschlossen. Alle Kunden seien wieder versorgt, sagte ein Sprecher des Betreibers Stromnetz Berlin am späten Donnerstagnachmittag. 50.000 Haushalte und gewerbliche Kunden waren von dem Ausfall betroffen, zuletzt waren noch 13.300 ohne Strom. Unterdessen bestätigte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) die Authentizität eines Bekennerschreibens aus der linken Szene.

Schnieder hofft auf Einigung bei Deutschlandticket in den kommenden Tagen

In der Diskussion zwischen Bund und Ländern um die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets hofft Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) auf eine Einigung in den kommenden Tagen. "Ich bin in intensiven Verhandlungen mit den Ländern", sagte er der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). "Ich hoffe, dass bis zur nächsten Sonder-Verkehrsministerkonferenz in der kommenden Woche eine Lösung gefunden ist." Die Konferenz findet am 18. September statt.

Versteckte Uhren und Manschettenknöpfe: Weitere Anklage gegen René Benko

Die österreichische Staatsanwaltschaft hat eine zweite Anklage wegen Betrugs gegen den Unternehmer René Benko erhoben. Dem Gründer des Signa-Konzerns und einer Mitangeklagten werden "betrügerische Krida" vorgeworfen, wie am Donnerstag die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) mitteilte. Als Krida werden in Österreich Konkursvergehen bezeichnet. In der Anklage geht es unter anderem um versteckte Uhren und Manschettenknöpfe.

Autohersteller und IG Metall fordern gemeinsam Offensive für Elektromobilität

Angesichts des kriselnden Automarktes haben Deutschlands Hersteller und die IG Metall einen gemeinsamen Forderungskatalog an die Politik aufgestellt. In ihrer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung dringen der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Gewerkschaft auf bessere Rahmenbedingungen für die Elektromobilität in Deutschland und ganz Europa. Nur so könnten Arbeitsplätze in der Branche gesichert werden.

Textgröße ändern: