The National Times - Studie: Junge Menschen blicken zu zwei Dritteln zufrieden in Zukunft

Studie: Junge Menschen blicken zu zwei Dritteln zufrieden in Zukunft


Studie: Junge Menschen blicken zu zwei Dritteln zufrieden in Zukunft
Studie: Junge Menschen blicken zu zwei Dritteln zufrieden in Zukunft / Foto: © AFP/Archiv

Trotz Wirtschaftskrise, Inflation und wachsender politischer Unsicherheit blicken knapp zwei Drittel der jungen Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge zufrieden auf ihre Zukunft. Das ist das Ergebnis der Studie "Jugend in Deutschland 2025", die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Die Studie wird seit 2020 regelmäßig wiederholt und von dem selbstständigen Jugendforscher Simon Schnetzer herausgegeben.

Textgröße ändern:

62 Prozent der Befragten zwischen 14 und 29 Jahren sorgen sich demnach gleichzeitig vor den Kriegen in Europa und Nahost. 57 Prozent gaben bei der Umfrage zudem an, dass ihnen die Inflation Sorge bereite, 48 Prozent die Spaltung der Gesellschaft. Ebenso sorgenvoll blicken junge Menschen auf das Thema knapper Wohnraum, 47 Prozent sorgen sich wegen der Klimakrise.

Weiter hoch bleiben der Studie zufolge die psychischen Belastungen junger Menschen. 49 Prozent gaben an, unter Stress zu leiden, 34 Prozent unter Erschöpfung und 32 Prozent unter Selbstzweifeln. 20 Prozent gaben an, eine Depression zu haben, 17 Prozent Angstzustände. Nur 23 Prozent der 14- bis 29-Jährigen gaben an, gar keine psychischen Belastungen zu erleben.

Die Vollzeitquote bei den jungen Erwerbstätigen liegt der Studie zufolge derzeit bei 81 Prozent. Am wichtigsten bewerten junge Menschen dabei eine gute Arbeitsatmosphäre (63 Prozent), eine ausgeglichene Balance zwischen Arbeit und Freizeit (57 Prozent) und die Sicherheit des Arbeitsplatzes (56 Prozent). Hohes Einkommen liegt mit 45 Prozent erst auf dem siebten Platz der Dinge, die für die berufliche Tätigkeit wichtig sind.

Für die Studie wurden im Januar und Februar dieses Jahres 2027 Menschen zwischen 14 und 29 Jahren befragt. Als Berater der Studie fungierten wie in den vergangenen Jahren der Organisations- und Jugendforscher Kilian Hampel sowie der Gesundheits- und Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann.

N.Roberts--TNT

Empfohlen

Treibhausgasemissionen: US-Regierung will Berichtspflicht für Industrie abschaffen

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will ein Programm zur Erfassung der Treibhausgasemissionen großer US-Unternehmen beenden. Die Verpflichtung für die größten Emittenten, unter ihnen die Ölindustrie, ihren Ausstoß von CO2 und Methan zu berechnen, solle abgeschafft werden, kündigte die US-Umweltbehörde EPA am Freitag an. Das im Jahr 2010 eingeführte Programm sei "nichts weiter als bürokratischer Aufwand, der nichts zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt", erklärte EPA-Direktor Lee Zeldin.

EVP-Chef Weber verspricht Abkehr von Verbrenner-Aus - ADAC fordert Ende von "Grundsatzdebatten"

Der Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), hat eine baldige Abkehr vom geplanten Verbot von Verbrennermotoren bei Neuwagen ab 2035 in der EU in Aussicht gestellt. "Ich verspreche den Europäern das Aus vom Verbrenner-Aus", sagte Weber der "Welt am Sonntag". "Dafür kämpfen wir hier in Brüssel schon lange - und im Herbst werden wir liefern." Er halte zwar am Ziel der Klimaneutralität fest, erklärte Weber. Aber der Weg dorthin müsse offen bleiben.

Bundesbankpräsident: "Kein Handlungsdruck" für weitere Leitzinssenkungen

Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht derzeit keine Notwendigkeit dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen weiter senkt. "Es besteht derzeit kein Handlungsdruck", sagte Nagel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut Vorabmeldung vom Freitag. Das von der EZB bestätigte Zinsniveau erlaube es, die weitere Entwicklung abzuwarten. Der EZB-Rat hatte bei seiner September-Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, den zentralen Leitzins bei unverändert 2,0 Prozent zu lassen.

Frankreichs Premier Lecornu berät mit Blick auf Sparmaßnahmen mit Sozialpartnern

Der neue französische Premierminister Sébastien Lecornu setzt seine Beratungen mit Blick auf seine Regierungsmannschaft und einen Haushaltskompromiss fort. Nach ersten Gesprächen mit Vertretern seines eigenen Mitte-rechts-Lagers standen am Freitag Treffen mit den Gewerkschaften und Unternehmervertretern an. Für den Abend wird zudem die neue Einschätzung der Rating-Agentur Fitch erwartet, die Frankreichs Bonität angesichts seiner schlechten Wirtschaftslage herunterstufen könnte.

Textgröße ändern: