The National Times - USA und China senken gegenseitige Zölle vorerst um 115 Prozentpunkte

USA und China senken gegenseitige Zölle vorerst um 115 Prozentpunkte


USA und China senken gegenseitige Zölle vorerst um 115 Prozentpunkte
USA und China senken gegenseitige Zölle vorerst um 115 Prozentpunkte / Foto: © AFP

Im Handelsstreit wollen die USA und China ihre gegenseitigen Zölle deutlich senken. Die Zollsätze würden ab dem 14. Mai für zunächst 90 Tage um jeweils 115 Punkte gesenkt, sagte US-Finanzminister Scott Bessent am Montag nach Verhandlungen mit der chinesischen Seit in Genf. Die Zölle für die meisten chinesischen Ausfuhren in die USA dürften dann auf 30 Prozent zurückgehen, die Aufschläge auf US-Exporte nach China auf zehn Prozent.

Textgröße ändern:

"Wir haben eine Einigung über eine 90-tägige Pause erzielt", sagte Bessent vor Journalisten. "Beide Seiten werden ihre Zölle senken". Die Zeit soll genutzt werden, um weiter zu verhandeln, wie auch aus einer gemeinsamen Erklärung der chinesischen und der US-Vertreter hervorgeht.

Trump fährt seit Beginn seiner zweiten Amtszeit am 20. Januar einen harten handelspolitischen Kurs und hat zusätzliche Zölle gegen zahlreiche Staaten verhängt. China steht besonders in seinem Fokus: Die von ihm verhängten Zölle gegen die Volksrepublik summieren sich derzeit auf 145 Prozent auf die meisten Produkte. China verhängte seinerseits hohe Gegenzölle, die sich auf 125 Prozent belaufen.

Der Durchbruch bei den Verhandlungen in Genf sorgte an den Börsen für Erleichterung. Der Hang Seng Index der Hongkonger Börse sprang um 3,34 Prozent und auch der Ölpreis kletterte. Ein Barrel der Nordseesorte Brent lag bei 65,81 Dollar und damit 3,02 Prozent höher. Der von Trump ausgelöste Handelskonflikt hatte die Ölpreise in den vergangenen Wochen stark gedrückt. Auch der Dollar legte im Vergleich zum Euro deutlich zu.

S.Lee--TNT

Empfohlen

Bericht: Französisches Atom-Endlager in Lothringen wird deutlich teurer als geplant

Das im ostfranzösischen Lothringen geplante Endlager für radioaktiven Atommüll wird einem Bericht zufolge deutlich teurer als geplant. Die Kosten könnten von ursprünglich eingeplanten 25 Milliarden Euro auf bis zu 37,5 Milliarden Euro steigen, teilte die französische Atommüll-Behörde am Montag in Paris mit.

IG Metall ruft für Mittwoch zu Streiks bei Ford in Köln auf

Die Gewerkschaft IG Metall hat die Beschäftigten der Ford-Werke in Köln für Mittwoch zu einem Streik aufgerufen. Der Ausstand soll Mittwochmorgen beginnen und 24 Stunden dauern, wie die IG Metall am Montag erklärte. Ford will im Zuge seines Sparkurses in Deutschland tausende Stellen streichen.

Bayer will Standort in Frankfurt schließen - Einschnitte auch in Dormagen

Der Pharma- und Agrarkonzern Bayer will seinen Standort in Frankfurt mit rund 500 Mitarbeitenden in der Produktion sowie Forschung und Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln schließen. Bayer werde "die Aktivitäten in Frankfurt am Main nach Ende 2028 nicht fortführen (...), wobei Teile verkauft werden sollen und andere verlagert werden", erklärte das Unternehmen am Montag. Auch am Standort Dormagen sollen demnach Teile der Produktion gestrichen werden.

USA und China einigen sich bei Handelsgesprächen auf deutliche Zollsenkungen

China und die USA haben bei ihren Handelsgesprächen in Genf einen Durchbruch erzielt. Die Unterhändler beider Länder verständigten sich am Montag darauf, ihre gegenseitigen Zölle ab Mittwoch vorerst um jeweils 115 Prozentpunkte zu senken. "Wir haben eine Einigung über eine 90-tägige Pause erzielt", sagte US-Finanzminister Scott Bessent. Die Zeit soll genutzt werden, um weiter zu verhandeln, wie auch aus einer gemeinsamen Erklärung mit den Chinesen hervorgeht.

Textgröße ändern: