The National Times - US-Regierung bietet illegalen Einwanderern 1000 Dollar bei freiwilliger Ausreise

US-Regierung bietet illegalen Einwanderern 1000 Dollar bei freiwilliger Ausreise


US-Regierung bietet illegalen Einwanderern 1000 Dollar bei freiwilliger Ausreise
US-Regierung bietet illegalen Einwanderern 1000 Dollar bei freiwilliger Ausreise / Foto: © AFP/Archiv

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat am Montag angekündigt, illegalen Einwanderern in den USA 1000 Dollar (883 Euro) auszuzahlen und deren Reisekosten zu übernehmen, sofern sie freiwillig in ihr Heimatland zurückkehren. "Wir werden jedem von ihnen einen bestimmten Geldbetrag zahlen und ihnen einen schönen Flug zurück in ihr Heimatland besorgen", sagte Trump am Montag vor Journalisten im Weißen Haus.

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Heimatschutzministerin Kristi Noem stellte das Vorhaben am Montag vor. Sie bezeichnete die "Selbstabschiebung" als "besten, sichersten und kostengünstigsten Weg, um die USA zu verlassen und eine Verhaftung zu vermeiden". Mithilfe der "CBP Home App" werde der Betrag ausgezahlt, sobald die Person ihre tatsächliche Rückkehr in ihr jeweiliges Heimatland per App bestätigt habe.

Eine Rückkehr in die USA sei unter Umständen auch nach erfolgter Ausreise möglich, sagte Trump: "Sie können vielleicht eines Tages zurück kommen, wenn sie gute Menschen sind, die Art von Mensch, die wir in unserem (Land) wollen."

Nach Angaben des Heimatschutzministeriums (DHS) belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für die Festnahme, Inhaftierung und Abschiebung eines illegalen Migranten in den USA auf 17.121 Dollar. Mithilfe der "Selbstabschiebungen" ließen sich die Kosten um "rund 70 Prozent senken" - trotz Übernahme der Reisekosten und der Auszahlung der 1000 Dollar. Laut DHS habe ein illegaler Einwanderer aus Honduras das Programm bereits in Anspruch genommen und sei in sein Heimatland zurückgekehrt.

Im Wahlkampf hatte Trump einen harten Kurs gegen irreguläre Migration angekündigt und die größte Abschiebekampagne in der US-Geschichte in Aussicht gestellt. Sein Vorgehen ist dabei höchst umstritten und stößt zunehmend auf juristischen Widerstand.

S.Cooper--TNT

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