The National Times - Branchenverband: Ladesäulen-Angebot für aktuelle Anzahl E-Autos sehr hoch

Branchenverband: Ladesäulen-Angebot für aktuelle Anzahl E-Autos sehr hoch


Branchenverband: Ladesäulen-Angebot für aktuelle Anzahl E-Autos sehr hoch
Branchenverband: Ladesäulen-Angebot für aktuelle Anzahl E-Autos sehr hoch / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Elektroautofahrerinnen und -fahrer, die eine öffentliche Lademöglichkeit in Deutschland suchen, werden schnell fündig: 83 Prozent sind zu einem beliebigen Zeitpunkt frei, nur 17 Prozent im Durchschnitt belegt, wie eine Auswertung des Branchenverbands BDEW für das zweite Halbjahr 2024 ergibt. Das zeige: Der Ausbau des Ladeangebots wachse hierzulande derzeit stärker als die Anzahl von E-Pkw, erklärte BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae am Freitag. Die "Automobilwoche" hatte zuerst berichtet.

Textgröße ändern:

Regional gibt es deutliche Unterschiede: Die Ladepunkte-Auslastung schwanke zwischen drei und 40 Prozent, teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) weiter mit. Mancherorts sind zu einem beliebigen Zeitpunkt also nur drei Prozent der Säulen belegt.

Die Gründe für die Unterschiede sind vielfältig: Die Anzahl der E-Pkw, die Häufung von Ladepunkten in der jeweiligen Region, die Anzahl privater Lademöglichkeiten und die Ladeleistung können die Auslastung einer Ladesäule beeinflussen, wie der Verband erläuterte.

Andreae erklärte, die Energie- und Ladebranche investiere seit Jahren massiv in die Elektromobilität hierzulande. Dies schlage sich auch in der Übererfüllung der Ziele der europäischen Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe nieder.

Laut Bundesnetzagentur gibt es aktuell - Stand Anfang Februar - fast 162.000 öffentliche Ladepunkte in Deutschland, davon gut 36.000 Schnellladepunkte.

In Deutschland nötig sei jetzt "ein klares Signal zur Stärkung der Nachfrage von E-Autos", forderte Andreae. Ein wichtiger Hebel sei die Beibehaltung der europäischen Flottengrenzwerte und "als neues Instrument nachhaltige Steueranreize für E-Pkw". Entscheidend seien zudem günstigere Fahrzeugmodelle, die dafür sorgen, dass das Elektroauto in der Mitte unserer Gesellschaft ankommt und die Nummer Eins wird beim Kauf eines Neuwagens.

D.Cook--TNT

Empfohlen

Zugverspätungen nach Brand an Schaltkasten - Polizei ermittelt

Anderthalb Tage nach dem Brand eines Schaltkastens bei Lehrte nahe Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin am Sonntag weiter zu Verspätungen. Der Zugverkehr zwischen Niedersachsens Landeshauptstadt und Wolfsburg sei beeinträchtigt, teilte ein Bahnsprecher mit. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, die Landespolizei übernahm die Ermittlungen.

Brand an Sicherungskasten: Bahnverkehr zwischen Hannover und Berlin weiter gestört

Nach dem Brand eines Sicherungskastens in der Nähe von Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin weiter zu Verspätungen. Die Bahn sprach auf ihrer Seite von "Vandalismusschäden an der Strecke". Der Bahnverkehr sei voraussichtlich bis Montag beeinträchtigt. Züge von Hannover Richtung Berlin müssen demnach umgeleitet werden und verspäten sich um etwa 25 Minuten.

Globale Autoindustrie schlittert tiefer in die Krise - Hersteller aus China legen zu

Geopolitische Umwälzungen, eine schwache Nachfrage nach Elektroautos - und Errungenschaften der Vergangenheit, die sich inzwischen als "Ballast" entpuppen: Die globale Autoindustrie steht nach Angaben des Beratungsunternehmen EY weiter vor massiven Herausforderungen. Im zweiten Quartal habe sich der Gewinnrückgang der größten Autokonzerne der Welt "sogar beschleunigt", teilte EY am Sonntag mit. Nur chinesische Hersteller entwickelten sich besser.

Australien investiert 6,8 Milliarden Euro in Werft für atomgetriebene U-Boote

Australien hat Milliarden-Investitionen in Werftanlagen für atomgetriebene U-Boote angekündigt. In den kommenden zehn Jahren stelle die Regierung umgerechnet 6,8 Milliarden Euro bereit, um die Henderson-Werft in der Nähe von Perth auszubauen, teilte Verteidigungsminister Richard Marles am Samstag mit. Vorgesehen ist demnach der Bau von Trockendocks, in denen Atom-U-Boote gewartet werden können, sowie Einrichtungen zum Bau von Schiffen.

Textgröße ändern: